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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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stürmte im selben Moment in das Zimmer. Sie grinste und die Sommersprossen tanzten ihr auf dem Gesicht.
    "Glückwunsch zu deinem sechzehnten Geburtstag."
    "Ich danke dir, meine liebe Schwester. Es wird einer der aufregendsten Tage werden."
    Ich lächelte und erhob mich. Langsam folgte ich meiner Schwester in unser Schlafgemach. In diesem Zimmer hatte sich nicht viel verändert. Wir schliefen noch immer auf den selben Matratzen, die sich im gesamten Raum verteilten und das metallische Regal stand noch immer an die Wand gelehnt. Nur wie Lil sich damals erhofft hatte, hatten wir uns einen Fernseher besorgt und angeschlossen.
    Alle Vampire standen in dem Zimmer und beglückwünschten meine Schwester. Zuletzt bekam Lil von Ben einen Kuss auf die Lippen. Mein Magen zog sich zusammen, aber ich hielt mich zurück.
    Wir ließen uns auf den Matratzen nieder und ich holte noch einmal tief Luft. Jetzt war es so weit. Lil müsste nun zu mir kommen und wir würden diese Sache erledigen. Doch sie blieb in der Zimmertür stehen und rührte sich nicht vom Fleck. Was war  los? Hatte sie ihre Meinung geändert? Hoffnung regte sich in meiner Brust, die jedoch mit Lils Worten sofort wieder erstarb.
    "Ich bin sechzehn geworden. Wenn ihr mich fragen würdet, würde ich euch sagen, dass ich mich noch viel älter fühle. Ich habe viel in meinem Leben gesehen und lange über meine Verwandlung nachgedacht. Ich habe Ben kennengelernt, den Sandy schon lange bevor ich ihn gesehen hatte, kannte. Ich muss euch gestehen, dass ich meine wahre Liebe gefunden habe."
    Sie machte eine Pause und ich schnappte geräuschlos nach Luft. Ich hatte es gewusst und Ben war noch immer dieser Trottel, wie ich ihn kennenlernte. Mit dieser Entscheidung war ich nicht sehr glücklich. Jace legte mir einen Arm um die Schulter und ich lauschte den nächsten Worte meiner Schwester.
    "Ben ist ein wahrer Freund. So und nun ist die Zeit gekommen,  ein Vampir zu werden."
    Lil warf mir einen kurzen traurigen Blick zu und ich wusste bevor sie weitersprach, was sie sagen würde. Die Worte gefielen mir ganz und gar nicht.
    "Ich will ein Vampir werden, aber ich will nicht von meiner Schwester, sondern von Ben verwandelt werden."
    Entsetzt packte ich Jaces Hand fester. Ich spürte, dass so etwas kommen würde. Ich hatte es gewusst, konnte mich aber nicht darauf vorbereiten, diese Worte aus ihrem Mund zu hören. Es war wie ein Schlag in den Magen. Monika erhob ihre piepsige Stimme.
    "Aber Lil, willst du wirklich ein Nightvamp werden? Du hast doch niemanden von dem du das Blut, dass du hinterher brauchst, nehmen könntest."
    "Ich hatte doch schon gesagt, dass ich lange darüber nachgedacht habe und in dieser Zeit habe ich auch ein paar Freunde unter den Menschen gefunden. Ich würde ihnen mein Leben anvertrauen und ich weiß, dass es sogar sein könnte, dass mein Blut nicht für einen Nightvamp bestimmt sein kann, aber ich will es versuchen. Einen Versuch ist es wert. So und jetzt will ich nicht mehr lange darüber reden. Ben bist du ...?"
    Ihre Stimme versagte, doch der Vampir nickte und trat auf meine Schwester zu. Sie rührte sich nicht. Ihre Mine wurde hart und kalt.
    Ich zitterte am ganzen Körper und ein Schluchzen entwich meinen Lippen, als Ben die Zähne in das Fleisch meiner Schwester schlug. Ich vergrub mein Gesicht in Jace langem Haar und versteckte mich so vor dem Geschehen.
    Wie erwartet musste ich nicht lange warten und das schmerzvolle Kreischen begann. Nur ich hatte das Blut geerbt.
    Mein stilles Herz sank mir in die Hose.
     
    !!!Ende!!!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

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