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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tochter der Finsternis
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eingerichtete Räume, die sich für große Partys anboten. Es war ein beliebter Veranstaltungsort und viele Paare berappten Unsummen für das Privileg, ihre Hochzeit in diesem Gebäude feiern zu können.
    Am Nachmittag vor dem Event lungerten Oliver und Skyler in seinem Zimmer herum und taten nichts anderes als sonst. Aber als Skyler nebenbei erwähnte, dass Dylan zu dieser langweiligen Feier gehen würde, griff Oliver die Idee sofort auf.
    »Lass uns auch hingehen.«
    »Und wieso?« Skyler war entsetzt.
    »Komm schon, wird bestimmt lustig!«
    »Nein, da mach ich nicht mit!«, entgegnete Skyler. »Wir beide auf einer Snobparty, auf der Mimi Force alle herumkommandiert?«
    »Ich hab gehört, da gibt’s echt gutes Essen«, bettelte Oliver.
    »Ich bin nicht hungrig.«
    »Ach komm, was sollen wir denn sonst machen?«
    Nach dem aufregenden Abend in der Bank schien es ein wenig öde zu sein, auf Olivers Bett zu sitzen und zusammen in Zeitschriften zu blättern.
    »Okay«, stimmte Skyler zögerlich zu. »Aber ich muss vorher nach Hause gehen und mich umziehen.«
    »Geht klar.«
    Als Oliver sie abholte, trug Skyler ein Cocktailkleid aus den Fünfzigerjahren, elegante weiße Handschuhe, Netzstrumpfhosen und Absatzschuhe. Sie hatte das Kleid erst kürzlich für dreißig Dollar bei E-Bay erstanden. Das trägerlose Teil saß perfekt und der Rock bauschte sich um die Hüften wie eine Glocke, gehalten von einem Unterkleid aus Tüll. In der Schublade einer Spieluhr hatte sie die Perlenkette ihrer Großmutter gefunden, die sie sich um den Hals gehängt hatte. Oliver hatte sich für ein dunkelblaues Seidenjackett entschieden, das er über einem schwarzen Hemd und schwarzen Baumwollhosen trug. Er überraschte Skyler mit einer wunderschönen Rose zum Anstecken.
    »Woher hast du die ?«, fragte Skyler.
    »In New York kannst du alles bekommen.« Oliver grinste. Er gab ihr die Ansteckblume und sie heftete die Rose an ihr Revers.
    »Wie sehen wir aus?«, fragte sie.
    »Perfekt«, sagte er und bot ihr den Arm an.
    Als sie am Haus der Amerikanischen Gesellschaft ankamen, sahen sie unzählige schwarze Limousinen davor anhalten. Meistens stiegen die Schüler paarweise aus. Die Mädchen trugen schwarze Cocktailkleider und Perlen, die Jungen blaue Blazer und Baumwollhosen. Niemand hatte eine Ansteckblume. Stattdessen hatten die Mädchen langstielige Lilien mitgebracht, die sie achtlos beiseitewarfen, sobald sie das Gebäude betreten hatten.
    »Ich glaub, wir haben mal wieder einen Trend verpasst«, witzelte Skyler.
    Sie gingen die Treppe hinauf, um sich unter die Massen zu mischen. Einige tuschelten, als sie Skyler in ihrem Kleid sahen.
    »Das ist bestimmt von Marc Jacobs«, flüsterte jemand. »Nein, das ist eher aus einem Kostümfundus«, sagte deren Freund abfällig.
    Skyler wurde vor Verlegenheit knallrot.
    Sie fanden Dylan im zweiten Stock. Er trug eine Sportjacke über einem faltenlosen schwarzen Hemd und gut geschnittene Leinenhosen. Bliss Lewellyn, die hübsche Rothaarige aus Texas, saß auf seinem Schoß. Sie hatte ein enges schwarzes Kleid, Prada-Sandalen und die obligatorische Perlenkette an.
    »Hallo, Leute!«, sagte Dylan, als er seine Freunde sah. Er schüttelte Oliver die Hand und gab Skyler ein Küsschen auf die Wange. »Bliss kennt ihr?«, fragte er mit aufgesetztem Südstaatenakzent.
    Sie nickten.
    »Du hast dich fein herausgeputzt«, neckte Skyler ihn und pickte einen Fussel von Dylans Jacke.
    »Ist die von Hugo Boss?«, scherzte Oliver und tat so, als begutachtete er den Stoff.
    »Ja, mach sie bloß nicht schmutzig!«, erwiderte Dylan grinsend.
    Bliss sah total glücklich aus. Sie zwinkerte Skyler zu. »Cooles Kleid«, sagte sie, und es klang, als meinte sie es ernst.
    »Danke.«
    »Habt ihr euch den Laden schon angeschaut? Was zu futtern gibt’s oben«, sagte Dylan.
    »Nein, aber das werden wir jetzt tun«, erwiderte Oliver. Sie verließen das Pärchen und schlängelten sich durch die Massen zum Büfett ein Stockwerk höher.
    Die Räume waren mit weißen Lichtern geschmückt und hinten gab es einen langen Tisch mit kalten und warmen Speisen. In der Mitte des Raums wurde getanzt. Das Deckenlicht war ausgeschaltet und Skyler konnte die Gesichter nur schemenhaft erkennen. Sie bemerkte, dass alle Jungen der Duchesne kleine Flachmänner bei sich trugen, die aus ihren Hosentaschen ragten. Wahrscheinlich würden sie immer mal wieder heimlich einen Schluck Alkohol in die Gläser ihrer Begleiterinnen kippen. Selbst Oliver hatte

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