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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tochter der Finsternis
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sein Fläschchen mit dem eingravierten Monogramm mitgebracht. Einige Lehrer schwirrten auf der Party herum, aber keiner schien die Flachmänner zu bemerken oder sich für die heimliche Sauferei zu interessieren.
    »Willst’n Schluck?«
    »Klar«, sagte Skyler und riss ihm das Fläschchen aus der Hand. Die Flüssigkeit war warm und brannte in der Kehle. Skyler nahm noch ein paar Schlucke.
    »Langsam. Das Zeug hat’s in sich«, warnte Oliver. »Du wirst noch völlig blau werden!«, fügte er schadenfroh hinzu.
    Aber Skyler fühlte sich genauso nüchtern wie zuvor, obwohl sie lächelte und so tat, als würde der Alkohol schon wirken.
    Sie standen abseits des Geschehens, hätschelten ihre Silberbecher mit Fruchtbowle und versuchten so zu tun, als würde es ihnen gar nichts ausmachen, entweder abfällig gemustert oder völlig ignoriert zu werden. Skyler sah sich die Cliquen an, die um die Cocktailtische saßen, auf dem Balkon rauchten oder vor dem Klavier fürs Foto posierten, und ihr wurde klar, dass sie, obwohl sie die meisten Leute hier kannte, nicht zu ihnen gehörte. Es war erstaunlich, dass sogar Dylan es geschafft hatte, seinen Platz in dieser Gesellschaft zu finden, und zwar dank seiner populären Freundin, während sie und Oliver mal wieder die Außenseiter waren.
    »Möchtest du tanzen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nee.«
    »Sollen wir gehen?«, fragte Oliver, der sich hier anscheinend auch nicht wohlfühlte. »Wir könnten noch mal in die Bank . Wetten, dass die Musik da besser ist?«
    Skyler war unentschlossen. Einerseits hatten Oliver und sie jedes Recht hier zu sein – schließlich waren sie auch Duchesne-Schüler –, andererseits hatten beide keinerlei Spaß.
    Oliver lächelte Skyler entschuldigend an. »War mein Fehler.«
    »Quatsch. Ich wollte doch auch hierher«, protestierte Skyler lautstark. »Aber du hast Recht. Lass uns einfach abhauen.«
    Sie stiegen die Treppe mit dem roten Läufer hinunter. Jack Force stand auf der untersten Stufe und redete mit Kitty Mullions.
    Skyler hielt den Atem an und marschierte zur Ausgangstür, ohne ihn anzusehen. Dabei hielt sie sich an Olivers Arm fest.
    »Ihr geht schon?«, rief Jack.
    Sie drehten sich um. Kitty war verschwunden und Jack lehnte ganz allein am Geländer. Er trug ein weißes Hemd, vorn in den Hosenbund geschoben, doch seitlich heraushängend, dazu eine schicke kakifarbene Hose und einen blauen Blazer. Seine Krawatte hing schief, dennoch sah er verboten gut aus. Jack spielte mit dem Manschettenknopf an seinem rechten Handgelenk.
    »Ja, das hatten wir vor.« Skyler konnte nicht anders als zu lächeln.
    »Warum bleibst du nicht noch ein bisschen?«, fragte Jack und sah ihr dabei tief in die Augen. »Du wirst es bestimmt nicht bereuen.«
    Skyler hatte vergessen, dass Oliver neben ihr stand, und erschrak deshalb, als er sie plötzlich anstieß. Er sah mit ausdrucksloser Miene auf sie herab. »Wenn du bleiben willst, hol ich mir noch ’n Drink. Kommst du mit?«
    Skyler antwortete nicht gleich und für ein paar Sekunden standen sich die drei voller Unbehagen gegenüber. »Ich, äh, ich bin nicht so durstig, ich komm nach, Olli. Okay?«, bettelte sie.
    Oliver zog die Stirn kraus, protestierte aber nicht und eilte die Treppe hinauf.
    Skyler verschränkte die Arme vor der Brust. Was sollte sie von Jack halten? Seit der Beerdigung hatte er kein Wort mehr mit ihr gewechselt. Und nun kam er wieder an. Warum verschwendete sie überhaupt ihre Zeit mit ihm?
    Jack trat näher an sie heran und legte ihr einen Arm um die Schulter. »Komm schon, lass uns tanzen. Ich glaub, sie spielen gerade meinen Lieblingssong.«
    Sie ging darauf ein, ließ sich die Treppe hinaufführen und diesmal erntete sie Blicke voller Eifersucht und Bewunderung. Noch vor einer Minute war sie für die meisten unsichtbar gewesen, doch in Jacks Begleitung änderte sich das schlagartig.
    Er zog sie an sich und sie drehten sich zu der Musik von Muse. Sie presste sich an seinen Körper und spürte, wie ihr immer heißer wurde.

16
    Ihre Eltern waren kurz davor auszugehen. Mimi stand in ihrem Zimmer und hörte die Stöckelschuhe ihrer Mutter auf dem Marmorboden klacken, gefolgt von den schwereren Schritten ihres Vaters.
    »Liebes!«, rief Trinity und klopfte an die Tür ihrer Tochter. »Daddy und ich gehen jetzt.«
    »Komm kurz rein«, sagte Mimi.
    Sie legte ihre Kristallohrringe an und überprüfte ihr Aussehen im Spiegel.
    Trinity öffnete die Tür und trat ein. Sie trug ein bodenlanges Kleid von

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