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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tochter der Finsternis
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wäre sie am Strand von Saint-Tropez.
    »Hmm?«, machte Skyler, während sie versuchte, sich in ihre Turnsachen zu zwängen. Schließlich zog sie den Pullover aus und präsentierte sich in einem Schlabber-T-Shirt und ausgebeulten Turnhosen.
    »Worum geht’s?«, fragte sie Bliss.
    »Du bist doch mit Dylan Ward befreundet, nicht wahr?«
    Skyler zuckte mit den Achseln. »Ja. Was ist mit ihm?«
    Sie sah auf die Armbanduhr. Es würde gleich zum zweiten Mal klingeln und die anderen aus ihrer Klasse machten sich bereits auf den Weg zur Turnhalle.
    »Ich wollte nur … kennst du ihn gut?«
    Skyler runzelte verwundert die Stirn. Sie wusste nicht, worauf Bliss hinauswollte. Natürlich kannte sie ihn gut. Sie und Oliver waren schließlich seine einzigen Freunde.
    »Ich hab da ein Gerücht gehört«, sagte Bliss und vergewisserte sich mit einem Blick, dass auch niemand ihr Gespräch belauschte.
    »Was denn für eins?« Skyler hob eine Augenbraue und stopfte den weiten Pullover in ihren Spind.
    »Nun, er soll in diesem Sommer in einen Unfall mit irgendeinem Mädchen verwickelt gewesen sein …«
    »Davon habe ich nichts gehört«, erwiderte Skyler unwirsch. »Aber die Leute tratschen echt über alles. Glaubst du denn jeden Mist, den man dir erzählt?«
    Bliss wirkte schockiert. »Nein! Das tu ich nicht!«
    »Hör mal, ich muss los«, sagte Skyler, schulterte ihren Tennisschläger und wandte sich von ihr ab.
    »Warte!«, rief Bliss ihr nach, holte sie ein und lief neben ihr die Treppe hinauf.
    »Ich wollte nur … ich meine …« Bliss blickte betreten zu Boden. »Tut mir leid, ich hab’s falsch angefangen. Meine Schuld, okay? Können wir noch mal von vorn beginnen? Bitte?«
    Skyler verdrehte die Augen. Das zweite Klingelzeichen erklang. »Ich bin ziemlich spät dran«, sagte sie ungeduldig.
    »Es ist nur … wir waren vorgestern zusammen im Met und hatten viel Spaß, doch seitdem hat er nicht mehr mit mir gesprochen«, erklärte Bliss. »Weißt du, ob er ’ne Freundin hat?«
    Skyler seufzte. Sie hatte keine Lust, sich Ärger einzuhandeln, weil sie zu spät zum Unterricht kam. Sie blickte in Bliss’ Gesicht und bemerkte deren hoffnungsvolles Lächeln.
    Widerstrebend kam Skyler zu dem Schluss, dass Bliss vielleicht doch keine von Mimis Klonen war. Das Mädchen hatte weder glattes blondes Haar noch das angeberische Gehabe der anderen Cliquenmitglieder.
    »Soweit ich weiß, hat er keine. Er hat nur erwähnt, dass er Freitagnacht jemanden zwischen den beiden Clubs getroffen hat …«, sagte Skyler schließlich und beobachtete Bliss’ Reaktion.
    Die Texanerin wurde rot.
    Ohne es zu wollen, wurde Skyler weich. Wenn Dylan mit dem Mädchen ins Met gegangen war, konnte es gar nicht so übel sein. Skyler war sich nicht sicher, ob Mimi überhaupt wusste, was das Met war. Mimis Leben drehte sich allein um Shopping und Partys. Wahrscheinlich hielt sie es für eine Art Nachtclub.
    »Wenn du meinen Rat willst, lass es langsam mit ihm angehen. Ich glaube, er mag dich.« Sie grinste.
    »Wirklich? Hast du vielleicht auch eine Idee, wie ich an ihn rankommen könnte?«
    Skyler zog die Stirn in Falten. »Das musst du eigentlich selbst herausfinden«, sagte sie zögernd.
    »Bitte, sag schon!«
    »Na ja, er würde sich bestimmt freuen, wenn du ihn zur morgigen Herbstparty einladen würdest. Von sich aus würde er wahrscheinlich nicht hingehen, aber wenn du ihn fragst …«
    Bliss lächelte. Ihre Eltern würden sicher nichts dagegen haben, da es eine Schulveranstaltung war und Massen von Anstandsdamen dort sein würden.
    »Danke.«
    »Keine Ursache«, sagte Skyler und rannte die Treppe hinauf, ohne sich noch einmal nach Bliss umzusehen.
    Angetan von der Idee kritzelte Bliss eine Nachricht auf ein Blatt ihres Notizblocks und riss es heraus. Dann spritzte sie Parfüm darauf und schob es in den Türschlitz von Dylans Spind.
    Sie war etwas schockiert über sich selbst. Noch nie war sie einem Jungen nachgerannt. Aber einmal ist eben immer das erste Mal.

15
    B ei der stets im Herbst stattfindenden Schulparty der Duchesne bestand zwar keine Anwesenheitspflicht, die Teilnahme wurde aber dennoch erwartet. Die Feier wurde in der historischen Hauptniederlassung der Amerikanischen Gesellschaft, einem großen Backsteingebäude in der Park Avenue, abgehalten. Die Gesellschaft hatte sich dem Erhalt eines Archivs der frühen amerikanischen Geschichte verpflichtet. Der zweite Stock beherbergte eine holzgetäfelte Bibliothek mit einer Balkendecke und gemütlich

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