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DEAD SHOT

DEAD SHOT

Titel: DEAD SHOT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Coughlin
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eine erfolgreiche Jagd! Captain Barnes hier wird Sie nun weiter instruieren.« Captain Summers wirbelte auf dem Absatz herum und verschwand zusammen mit dem maskierten Mann durch die Seitentür.
    Sowie die beiden in dem großen Humvee-Geländewagen saßen und zum Hubschrauberlandeplatz neben der dreitausend Meter langen Landebahn fuhren, zog Kyle Swanson sich die Sturmmaske vom Kopf und setzte sie sich als einfache Mütze auf. Seine Gesichtszüge zuckten. »Verdammt, Sybelle, du redest nicht lange um den heißen Brei herum.« Er ahmte ihren strengen Tonfall während des Briefings nach: »Und wenn Sie versehentlich auf uns schießen, wird der Mann dort das Feuer erwidern! Auch ein Weg, um in der Truppe Vertrauen zu schaffen.«
    Sie mussten beide lachen. »Irgendwie musste ich mir die Aufmerksamkeit der Jungs sichern. Schließlich wollen wir ja nicht, dass irgendwelche Fehler gemacht werden.«
    »Ich kannte ungefähr die Hälfte der Jungs in dem Raum«, sagte Swanson. »Habe schon mit einigen zusammengearbeitet. Es ist immer seltsam, wenn man Freunde nicht wissen lässt, wer man wirklich ist.« Bei Spezialeinsätzen bediente er sich Dutzender Namen, da er offiziell als tot galt.
    Die türkische Nacht war kühl und sternenklar, der Mond eine schmale Sichel. Ein riesiges Frachtflugzeug der Air Force setzte donnernd zum Landeanflug an und brachte noch mehr Material aus den USA zur Militärbasis in Incirlik, dem wichtigsten Drehkreuz zur Versorgung der Truppen im Irak. Adana, eine moderne Millionenstadt, lag weniger als fünfzehn Kilometer entfernt, zu den Stränden des Mittelmeers war es nicht weit. Für Spezialeinsatzkräfte war Adana ein angenehmer Stützpunkt: Dort bekam man einen anständigen Hamburger und ein kühles Bier, konnte sich rasch mit einem Flieger zum nächsten Kampfeinsatz bringen lassen und war am Abend wieder zurück, um vor dem Kino noch in Ruhe zu duschen.
    Swanson brachte den Humvee neben einem Hangar zum Stehen, und beide stiegen aus und nahmen ihre Ausrüstung. Summers nahm ihr glänzendes Rangabzeichen ab, damit am Einsatzort nichts am Körper reflektierte. Sie hatte sich gleich aus mehreren Gründen für diesen Einsatz gemeldet. Einer davon war, dass sie immer noch Kurdisch beherrschte, die Sprache ihrer Kindheit. Allerdings hatte sie nach dem Tod ihres Vaters und der Heirat ihrer Mutter mit einem Amerikaner den kurdischen Nachnamen abgelegt.
    Ein US-Air-Force-Lieutenant kam auf sie zu, salutierte und stellte sich den beiden als leitender Pilot vor. Allerdings werde er selbst nicht mitkommen, wie er erklärte. In der Nähe stand bereits ein kleiner HTX-I Helikopter, dessen Rotorblätter sich langsam drehten, nur angetrieben von der Batterie. Die Maschine, die in der Truppe gemeinhin TAXI hieß, wurde von Piloten ferngesteuert, die selbst nicht direkt im Einsatzgebiet waren. Der Lieutenant hatte den Auftrag, den Helikopter zu starten, um den Flug dann einem anderen Steuersystem eines sehr viel höher fliegenden Flugzeugs zu überlassen.
    Das TAXI war vom US Special Operations Command perfektioniert worden und kam bei besonderen Aufträgen als revolutionäres taktisches Fluggerät zum Einsatz. Es konnte bis zu vier Operator an den exakten Bestimmungsort bringen, flog dann unbemannt zu einem sicheren Ort und wartete dort notfalls tagelang, während die Solarzellen die Batterien wieder aufluden. Auf Knopfdruck erwachte das TAXI zu neuem Leben und holte die Jungs der Spezialeinheit wieder ab. Abgesehen von dem umgestalteten Rotor erinnerte kaum etwas an der hochmodernen Maschine an einen Hubschrauber. Es gab kein Bordteam, keine klassischen Verbrennungsmotoren, weder Waffensysteme noch Panzerung, und somit war der Helikopter eine einzigartige Mischung aus einer ultraleichten Brennstoffzelle und jeder Menge Hightech. Die Maschine besaß eine enorme Reichweite und war auf den Radarschirmen praktisch unsichtbar, während die Passagiere auf engstem Raum in einer Art aerodynamischer Blase saßen. Das X in der Bezeichnung HTX-I bedeutete, dass die Maschine sich noch in der Testphase befand und gerade erst das Reißbrett verlassen hatte. Bislang hatten die Medien nicht mitbekommen, dass der HTX-I bereits zum Einsatz kam.
    Swanson und Summers stiegen ein, überprüften ihre Ausrüstung, schnallten sich an und setzten die Kopfhörer auf, als der leitende Pilot die Klappe schloss, zurücktrat und sich über Funk an die Männer von der Flugsteuerung wandte. Prompt hob das TAXI leise wie ein Aufzug vom Landeplatz

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