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Deadline - Toedliche Wahrheit

Deadline - Toedliche Wahrheit

Titel: Deadline - Toedliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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aus, dass wir, sobald wir einmal drin sind, das Haus höchstens dann wieder verlassen, wenn die Welt untergeht.«
    »Komisch«, bemerkte Mahir. »Ich befürchte eigentlich eher, dass wir uns da drin vor dem Weltuntergang verkriechen müssen.«
    Auf drei , sagte George.
    »In Ordnung. Eins, zwei … « Und damit sprang ich aus dem Wagen, warf mir meine Tasche über die Schulter und rannte zum Haus. Hinter mir knallten die Wagentüren, als Becks und Mahir mir folgten, die eine etwas schneller als der andere.
    Es war kein Bluttest nötig, um ins Haus zu gelangen. Wer die bisherigen Sicherheitsvorkehrungen passiert hatte, galt als sauber – zumindest waren bisher alle davon ausgegangen. Ich öffnete die Eingangstür und fand mich vor einer Notfall-Luftschleuse wieder, von der Sorte, die man überall in ganz gewöhnliche Flure oder Türrahmen einsetzen kann. Diese hier war gerade weit genug in den Eingangsbereich zurückgesetzt, dass wir drei davor Platz fanden.
    In der Luftschleuse gab es keine Klappe für die Bulldoggen. Was auch immer vorging, man ließ auch sie nicht raus.
    Mahir und Becks drängten sich hinter mir rein, während ich noch dastand und entsetzt die Luftschleuse anstarrte. Sobald Mahir durch die Tür war, knallte sie hinter uns zu. Als er am Knauf drehte, riss er die Augen auf. »Das verdammte Ding hat uns eingeschlossen«, sagte er.
    »Irgendwie überrascht mich das nicht.«
    »Herzlich willkommen«, sagte die Luftschleuse.
    Wir zuckten zusammen.
    Becks fing sich als Erste wieder. Sie räusperte sich und sagte: »Hallo, Haus! Was sollen wir machen?«
    »Bitte ziehen Sie alle äußeren Kleidungsschichten aus, und legen Sie sie in den Sterilisierungsbehälter!« Eine Klappe öffnete sich am Fuß der Luftschleuse und gab den Blick auf einen Metallbehälter frei.
    »Wir sollen uns ausziehen? «, platzte es aus mir heraus.
    »Bitte ziehen Sie alle äußeren Kleidungsschichten aus«, wiederholte das Haus mit der unendlichen Geduld einer Maschine. »Sobald alle potenziell kontaminierten Materialien zur Sterilisierung in den Behälter gelegt worden sind, können wir mit den Bluttests beginnen.«
    Mahir räusperte sich. »Entschuldigung, aber … «
    »Wenn Sie der Aufforderung nicht nachkommen, wird eine Sterilisierung durchgeführt.«
    Na schön, vielleicht war ihre Geduld nicht unendlich . »Was ist mit unserer Ausrüstung?«, fragte ich. »Unsere Laptops überstehen keine vollständige Sterilisierung.«
    Eine zweite Klappe öffnete sich neben der ersten. »Bitte legen Sie Ihre Ausrüstung hinein«, sagte das Haus. »Alles, was nicht kontaminiert ist, erhalten Sie später zurück. Alle Gewebe werden isoliert und sterilisiert. Alle Materialien, bei denen eine Kontaminierung festgestellt wird, werden vernichtet. Ihnen bleiben fünf Minuten, um meiner Aufforderung Folge zu leisten.«
    »Lasst uns aufhören, uns mit diesem Gruselhaus zu streiten, und einfach tun, was es von uns will, in Ordnung?« Ich legte meine Tasche in den Ausrüstungsbehälter und zog mir das Hemd über den Kopf und stopfte es in den Kleiderbehälter. »Mir ist heute irgendwie nicht danach, sterilisiert zu werden.«
    »Was tut man als Journalist nicht alles für seinen Job«, brummte Mahir und zog sein Hemd aus.
    Innerhalb von nicht mal einer Minute standen wir drei barfuß und in Unterwäsche da und versuchten, einander bloß nicht anzuschauen. Da wir eingepfercht waren wie Sardinen in der Dose, war das nicht einfach. Die Klappe an der Luftschleuse schloss sich erst, als wir auch das letzte bisschen Kleidung hineingesteckt hatten. »Bitte legen Sie ihre Hände auf die Testflächen«, sagte das Haus, dessen Stimme immer noch mechanisch ruhig klang. »Der Bluttest wird durchgeführt, sobald alle Anwesenden dieser Aufforderung Folge geleistet haben.«
    »Scheiße, ich hasse sprechende Maschinen«, brummte ich und klatschte meine Hand auf das nächstbeste Testfeld.
    Damit auch Mahir und Becks an ihre jeweiligen Testfelder herankamen, mussten wir praktisch eine Runde Twister im Stehen spielen. Bisher war mir noch nie aufgefallen, wie eng dieser verdammte Flur war. Schließlich hatten wir alle drei Hautkontakt mit dem Sicherheitssystem des Hauses. Drei Lichterreihen leuchteten auf und begannen, abwechselnd rot und grün zu blinken.
    »Wir waren zwischen dem Tor und hier keinerlei Ansteckungsgefahr ausgesetzt«, sagte Mahir. Er klang verunsichert. Ich konnte es ihm nicht verdenken. Ich war mir meiner auch nicht besonders sicher.
    »Was, wenn das

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