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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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war.
    Kaum war Ethan außer Sicht- und Hörweite, drehte Michael sich um und baute sich bedrohlich vor ihr auf. Sein Gesichtsausdruck zeugte von großer Wut. Doch Sam wich nicht einen Schritt zurück.
    „Was zum Henker sollte das?“, zischte sie leise.
    „Konzentrier dich gefälligst auf Scott.“
    Sie stimmte die Hände in die Hüften. „Zufälligerweise reicht meine Konzentration für mehr als einen Mann.“
    Sein Gesicht war nun dicht vor ihrem, seine Augen bohrten sich in ihre. „Ja?“
    Sie spürte, dass er mit sich kämpfte. Er wollte sie, aber er traute ihr nicht und wollte nicht nachgeben. Plötzlich wollte sie ihn nur noch ärgern, ihn reizen und zur Weißglut treiben – so sehr, dass er die Beherrschung verlor und sie nahm. Gleich hier im Pavillon. Sie trug ohnehin keine Unterwäsche und konnte die Beine um seine Taille schlingen, während er...
    Sam presste die Zähne aufeinander. Wie konnte sie ihn nur anziehend finden, während er sie erpresste? Das ergab nicht den geringsten Sinn.
    „Ja, glaub mir. Ich kann auch problemlos zwei Männer befriedigen.“ Das letzte Wort betonte sie übertrieben. Seine Pupillen weiteten sich kurz, doch er hatte sich im Griff.
    Aber sie ließ nicht locker. „Wie lange hast du schon gelauscht?“
    Er wurde hellhörig. Seine Augen suchten in ihrem Gesicht nach Anhaltspunkten, worauf sie hinaus wollte. „Warum?“
    Sam zuckte lässig mit den Schultern. „Nur so. Ich wollte nur wissen, wie viel man wirklich von außen hören kann. So ein Stöhnen kann ja durchaus lauter werden.“
    Ihre Andeutung ließ einen Muskel auf seiner Wange zucken. Samantha wollte ihre Finger in seinem Haar vergraben und ihn an sich ziehen. Stattdessen machte sie einen Schritt zurück und ging langsam auf den Ausgang zu. „Ich hoffe, Scott hat Ethans Nummer. Sonst ist meine Mühe ja ganz umsonst gewesen.“
    Sie hörte, dass Michael „Biest“ knurrte und grinste zufrieden. Wenigstens hatte sie einen Zeitvertreib, wenn Michael sie schon zum Bleiben zwang. Ihn zu ärgern war äußerst befriedigend.

    Sie lag in ihrem Bett und starrte im Dunkeln an die Decke. Eigentlich hatte sie die Nachtstunden dazu nutzen wollen, sich weiter im Haus umzusehen – doch das war gewesen, bevor sie Michael in die Arme gelaufen war und bevor sie gewusst hatte, dass eine kleine Party für Scott bedeutete, dass er über zweihundert Leute einlud und dann einfach verschwand.
    Die Hälfte der Gäste wanderte durch das Haus, immer wieder waren vereinzelte Gespräche im Flur zu hören und blasser Lichtschein fiel unter ihrer Türe durch. Es war mittlerweile früh am Morgen und bisher hatte Sam noch nicht eine Minute geschlafen. Zu viel ging ihr durch den Kopf. Michael, Scott, Carrie, jeder hatte scheinbar Geheimnisse – sie selbst eingeschlossen. Die Andeutungen in Bezug auf die Brüder kamen ihr in den Sinn: Während Carrie sich aus irgendeinem Grund in Zacharys Nähe unwohl fühlte, hatte Michael sie vor Scott gewarnt.
    Sie drehte sich auf die Seite und sah zu, wie die weißen Vorhänge sich in einem Lufthauch bauschten. Der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Warum wich das Haus so stark vom Grundriss ab? Was sollte die große Party vertuschen? Was wollte Michael hier?

    Als sie aufwachte, war gerade ein schmaler Streifen Sonne am Horizont zu sehen. Bevor sie die Beine aus dem Bett schwang, warf Sam einen Blick auf den Wecker: Nicht einmal sechs Uhr.
    Sie trat an das Geländer vor ihrem Fenster und betrachtete den Garten. Er war aufgeräumt, sauber; keine Spur davon, dass hier vor wenigen Stunden noch eine Party getobt hatte. Kein DJ-Pult, keine Stühle, keine Bar; selbst die Fackeln waren verschwunden.
    Als sie sich streckte, knackte ihr Rücken hörbar. Sam fühlte sich wie gerädert. Ihr Blick fiel auf die spiegelglatte Oberfläche des Pools. Schwimmen würde die Müdigkeit vertreiben und ihre Muskeln entspannen. Weit und breit war niemand zu sehen – die perfekte Gelegenheit, einige Minuten ungestört zu sein, bevor die Sonne vom Himmel brannte.
    Schnell war sie in ihren kaffeefarbenen Bikini geschlüpft und hatte sich eins der flauschigen Handtüchern von dem Stapel im Badezimmer genommen. Offenbar schliefen alle noch, denn sie begegnete niemandem auf dem Weg nach draußen.
    Das Gras unter ihren Füßen war noch feucht vom Tau und die Vorstellung, gleich ins kühle Nass zu tauchen, heiterte Sam auf. Sie warf ihr Handtuch auf eine der Liegen und sprang mit einem Hechtsprung ins Wasser.
    Ihre Haut zog sich

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