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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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zusammen und sie schnappte nach Luft. Das Wasser war wunderbar kühl, genauso erfrischend, wie sie es sich vorgestellt hatte. Sie zog einige Bahnen und spürte, wie sie lockerer wurde.
    Einige Minuten später legte sie sich auf den Rücken und ließ sich auf dem Wasser treiben. Da sah sie Michael – er stand auf dem Balkon vor seinem Zimmer und hatte eine Tasse in der Hand. Sam fragte sich, wie lange er sie wohl schon beobachtete und fasste den Entschluss, ihn einfach zu ignorieren.
    Sie verbrachte noch einige Zeit im Wasser, bevor die Lust sie verließ. Dann kletterte sie aus dem Pool und griff nach ihrem Handtuch. Verstohlen sah sie über ihre Schulter, doch Michaels Balkontür war geschlossen. War das Enttäuschung, die sie spürte?
    Spontan entschied sie sich, noch ein wenig auf einer der Liegen zu dösen. Kaum hatte sie eine bequeme Position gefunden und die Augen geschlossen, fiel ein Schatten auf sie. Samantha runzelte die Stirn und erwartete Michael vor sich zu haben, aber zu ihrer Überraschung blickte sie in Carries Gesicht.
    Die Haare standen wirr um ihren Kopf und sie wirkte genau wie Samantha recht übernächtigt. Mit einem Seufzen hockte Carrie sich auf die benachbarte Liege. „Ich glaube, ich habe ein Problem.“
    Samantha grinste, sie konnte es sich schon denken. „Wenn das Problem doppelt so alt ist wie du und in deinem Bett liegt, höre ich nie wieder auf zu lachen.“
    Carrie verzog eingeschnappt das Gesicht. „Das ist überhaupt nicht lustig. Gestern Abend erschien es mir noch wie eine gute Idee – dieses doofe Blümchenkleid ist schuld!“
    Sie ließ sich nach hinten fallen und streckte ihre Beine, die in kurzen Jeansshorts steckten, auf der Liege aus.
    „Du meinst wohl dein hübsches Gesicht, das Kleid hat damit nichts zu tun“, stellte Samantha richtig. Sie wies auf Carries Oberschenkel. „Ist das etwa ein Tattoo? Wirst du eigentlich jemals irgendwo nach dem Alter gefragt?“
    Die junge Blondine schielte zu ihr herüber. „Selten – und das Tattoo ist meistens verdeckt.“ Sie strich über die Linien, die aus ihrer Shorts ragten. „Es ist ein Anker, ein tolles Motiv.“
    Sam nickte und lehnte sich wieder an, dann schloss sie die Augen.
    „Ich glaube, ich war durch die ganzen Komplimente berauscht“, jammerte Carrie jetzt.
    „Entspann dich. Du musst ihn ja nicht heiraten. War es wenigstens gut?“
    Carrie ließ ein kleines Ächzen hören. „Und wie! Ich glaube, ich bin ganz wund.“ Sie kicherte leise. „Aber das ist auch das Problem: Ich weiß nicht, wie ich ihn jetzt wieder los werde.“
    Ohne die Augen zu öffnen murmelte Sam: „Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich bin so frei zu behaupten, dass du für ihn sicherlich auch nicht die große Liebe bist. Schlaf hier noch ein bisschen, wenn du wieder in dein Zimmer gehst, wird er von alleine verschwunden sein.“
    „Meinst du?“
    „Ich weiß es“, lautete Sams trockene Antwort. Das schien Carrie zu beruhigen und einige Minuten später atmete sie verdächtig tief und ruhig.

    Carrie weckte Sam mit einem großen Glas Orangensaft, das diese dankbar annahm. Inzwischen hatte Carrie eine Sonnenbrille auf der Nase sitzen und lächelte zufrieden. Langsam richtete Sam sich auf und blinzelte in die Sonne.
    „Deinem Gesichtsausdruck entnehme ich, dass dein Verehrer von alleine verschwunden ist?“, wollte sie von der jüngeren Frau wissen.
    Carrie nickte und hüpfte von einem Bein auf das andere. „Ja, ist er. Aber er hat mir eine Notiz hinterlassen, was ich sehr aufmerksam fand.“
    „Hm.“ Sam nahm einen Schluck des eisgekühlten Safts. „Hör auf, so herumzuhüpfen. Das sind die kleinen Details, an denen man dein richtiges Alter erkennt.“
    Prompt blieb Carrie mit hängenden Schultern stehen, hatte sich aber sofort wieder im Griff und salutierte zackig vor Sam. „Sehr wohl, Kapitän. Irgendwelche weiteren Hinweise?“
    „Vorerst nicht. Wenn mir etwas auffällt, lass ich es dich wissen. Was stand denn in der Notiz?“
    Mit einem Mal verstummte Carrie und lief knallrot an. Sie hatte sich erstaunlich gut im Griff und schaffte es sogar, dieses Mal nicht nervös herumzutänzeln. „Das kann ich nicht sagen. Auf gar keinen Fall.“
    „So gut also? Beeindruckend!“ Sam lächelte wissend und Carrie schlug peinlich berührt die Hände vor das Gesicht. Mit der Hand beschattete Sam die Augen, die Sonne stand bereits relativ hoch. Auf einmal kam ihr das Anwesen sehr beengt vor. „Ich glaube, ich werde gleich in der Stadt zu

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