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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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unten.« Auf diese Anweisungen hin verstreuten sich die Handlanger. Der jüngere Kaffey starrte immer noch auf Decker. »Ich will jetzt sofort zu meinem Bruder!«
    Decker wandte sich an die Stationsleitung. »Würden Sie bitte Dr. Rain anfunken?«
    »Er ist im OP«, schnaubte Jane.
    »Wissen Sie, wann er wieder rauskommt?«
    »Ich habe keine Ahnung! Und Sie blockieren immer noch den Gang!«
    Grant setzte an, um etwas zu sagen, aber Decker hob beschwichtigend eine Hand. »Schwester Jane, das hier sind Grant Kaffey und Mace Kaffey. Sie haben gerade einen furchtbaren Schock erlitten – den Verlust von Grants Eltern und Maces Bruder und Schwägerin. Ich muss mit ihnen reden, und sicher gibt es hier in der Kaffey-Notaufnahme einen freien Raum, wo wir uns unterhalten können.«
    Jane riss die Augen weit auf und hatte endlich verstanden. »Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    »Vielen Dank.« Decker drehte sich wieder zu den Männern um. »Mein tiefes Beileid wegen Ihrer Verluste. Für eine Tragödie wie diese gibt es einfach keine Worte.«
    Mace Kaffey, der korpulent war, fuhr sich erneut mit der Hand durch sein Gesicht. »Was genau ist passiert?«
    »Wir kennen noch nicht alle Einzelheiten. Sobald wir einen Raum haben, kläre ich Sie darüber auf, was ich bis jetzt weiß.«
    »Diese verdammte Ranch!« Grant begann unruhig umherzutigern. »Viel zu viele Leute, die kommen und gehen, wie es ihnen passt. Unmöglich, die alle im Auge zu behalten. Genau das habe ich meinem Vater gesagt.«
    »Wie viele Angestellte hatte Ihr Vater?«, fragte Marge.
    »Häh?« Grant blieb stehen. »Auf der Ranch?«
    »Ja, Sir.«
    »Was weiß ich? Zu viele Leute mit zu vielen Schlüsseln. Das alles ist absurd!«
    »Wir haben gehört«, erwiderte Decker, »dass die Angestellten ziemlich sorgfältig überprüft wurden.«
    »Was immer das heißt! Wer arbeitet denn bei privaten Wachfirmen? Das sind entweder Versager, die es nicht bis zur Polizei geschafft haben, oder aber Expolizisten, die wegen Korruption suspendiert wurden. Bei Dad waren es auch gerne resozialisierte Kriminelle, die ihm so an seinem irregeführten Herzen lagen.«
    Wieder sahen sich Marge und Decker kurz an.
    Schwester Jane, die gerade zurückkam, verkündete: »Wir haben einen Raum für Sie gefunden. Bitte folgen Sie mir.«
    »Danke, dass Sie uns geholfen haben«, sagte Decker.
    »Ja, genau«, sagte Grant, »vielen Dank dafür, dass Sie mir im Gebäude meiner Familie nach einem sechsstündigen Flug wegen eines Notfalls einen Raum zur Verfügung stellen, damit ich mich um meine ermordeten Eltern kümmern kann. Tausendfachen beschissenen Dank, Schwester Jane!«
    Die Schwester sah ihn direkt an, sagte aber nichts.
    Mace legte eine Hand auf Grants Schulter, doch der schüttelte sie ab. Der Raum war gerade groß genug, dass alle vier sitzen konnten, während Grants verbliebene Lakaien stehen mussten. Nach ein paar Minuten tranken alle ungenießbaren Kaffee. Mace wirkte niedergeschlagen, aber Grants jugendliches Feuer schwelte noch.
    »Wann kann ich zu meinem Bruder?«
    »Mr. Kaffey …« Decker machte eine Pause. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich einen von Ihnen mit dem Vornamen anrede, da Sie beide Mr. Kaffey sind?«
    »Nennen Sie mich Mace«, sagte der ältere Mann.
    »Ist mir scheißegal, wie Sie mich nennen, verraten Sie mir lieber, was hier los ist. Und wen ich hier ficken muss, um meinen Bruder zu sehen.«
    »Wir haben vor zwanzig Minuten mit Ihrem Bruder gesprochen«, sagte Marge. »Er hatte sehr starke Schmerzen, also hat der Arzt die Dosis seiner Medikamente erhöht. Er ist noch mal davongekommen. Dass Sie ihn nicht sprechen können, hat nicht die Polizei entschieden, sondern sein Arzt.«
    »Dann schaffen Sie mir den Arzt herbei!«
    »Ich habe schon versucht, ihn anfunken zu lassen«, erwiderte Decker, »aber er ist im OP.«
    »Grant, hören wir der Polizei erst mal zu«, sagte Mace.
    Marge wandte sich an Grant. »Sie haben in vielerlei Hinsicht recht, was die Sicherheit auf der Ranch betrifft. Es gab einen offensichtlichen Verstoß. Zwei der Wachmänner sind ebenfalls ermordet worden, doch zwei weitere, die Dienst hatten, werden vermisst. Wir arbeiten mit einem Mann namens Neptune Brady zusammen. Kennen Sie ihn?«
    »Neptune ist schon seit einer ganzen Weile bei Guy … erst in der Firma, und dann machte er ihn zu seinem persönlichen Leiter der Sicherheitsabteilung.«
    »Warum fragen Sie?«, hakte Grant nach. »Verdächtigen Sie ihn?«
    »Wir sammeln nur

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