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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Guy war der Vorstandsvorsitzende, und ein Projekt dieser Größenordnung ist ein Mammutunternehmen. Es klingt nach dem gigantischsten Einkaufszentrum, das Kaffey jemals entwickelt hat.«
    »Es wird hart, aber wir ziehen Greenridge auch ohne Dad durch«, sagte Grant, »solange Gil sich um den Rest von Kaffey kümmern kann.« Er schüttelte den Kopf. »Oh Mann, das ist eine schwere Bürde.«
    »Natürlich wird es hart, irgendwas ohne Guy zu verwirklichen«, fügte Mace hinzu, »aber wir schaffen das, wenn wir gut zusammenarbeiten. Wir sind nicht nur Geschäftspartner, wir sind eine Familie.«
    Decker betrachtete Guys jüngeren Bruder. Seine aufmunternden Worte klangen gezwungen – vielleicht wollte er sich selbst davon überzeugen, dass er dem Job gewachsen war. Marge kehrte zurück. »Dr. Rain hat gerade den OP verlassen. Er erwartet Sie beide in seinem Büro, sobald er sich umgezogen hat. Schwester Jane wird Sie gerne dorthin bringen.«
    Grant schlug eine Faust in seine Handfläche. »Mit dieser Ziege will ich nichts zu tun haben!«
    »Dann bring ich Sie hin«, bot Marge an.
    »Danke«, sagte Mace. »Bleiben Sie noch hier?«
    »Wir müssen zur Ranch zurück.« Zum Tatort, dachte Decker. »Ich möchte auch noch die beiden Männer überprüfen, die Sie erwähnt haben – Paul Pritchard und Milfred Connors.«
    »Connors war ein mieser Betrüger«, erregte sich Grant, »ein Niemand.«
    »Manchmal sind es genau diese Niemande, die so richtig angepisst sind«, belehrte ihn Mace.
    »Stimmt«, pflichtete Decker ihm bei. »Hier sind ein paar Visitenkarten, meine Herren. Bitte melden Sie sich jederzeit.«
    »Und hier ist meine Karte«, entgegnete Grant. »Das ist eine Geschäftsnummer. Sie können jederzeit anrufen. In dringenden Fällen hinterlassen Sie eine Nummer, man wird mich dann anfunken.«
    »Danke«, sagte Decker. »Ähm … eine letzte Frage. Spricht einer von Ihnen Spanisch?«
    »Was?«, fragte Mace.
    »Was soll das?«, ereiferte sich Grant.
    »Viele der Angestellten auf der Ranch sind hispanischer Abstammung. In Kalifornien arbeiten sie meistens auf dem Bau. Ich überlege nur, ob Sie und Ihr Vater und Ihr Bruder sich mit ihnen auf Spanisch unterhalten können.«
    »Selbstverständlich inspizieren wir die Baustellen, aber wir reden nicht direkt mit den Leuten«, erklärte ihm Mace.
    »Warum sollten wir auch?«, fragte Grant. »Dafür stellen wir Vorarbeiter ein.«

6
    Marge machte es sich erst einmal hinter dem Steuer bequem und sagte, während sie die Rückspiegel einstellte: »Ich würde ja zu gerne deren Finanzplanung zum Greenridge-Projekt sehen. Klingt, als sei das Ganze im Immobilienboom erfunden worden und momentan reif, den sanften Tod des Schredders zu sterben.«
    »Vielleicht stand die Finanzierung des Projekts ja schon.«
    »Für so eine große Sache, mit einem Hotel? Da geht’s locker um eine Milliarde, oder?«
    »Zu viele Nullen verwirren mich.« Decker öffnete eine Wasserflasche und leerte die halbe Flasche in einem Zug. »Selbst wenn ich das Dossier kennen würde, könnte ich so etwas Kompliziertes eh nicht interpretieren.«
    Marge ließ den Motor an und fuhr aus der Tiefgarage. »Glaubst du, das Projekt hängt mit den Morden zusammen?«
    »Überprüfen sollten wir es auf alle Fälle, aber ich verspreche mir nichts davon.« Decker drehte die Wasserflasche wieder zu. »Konzentrieren wir uns auf das, was wir wissen.«
    »Wir haben ermordete Wachleute, und wir haben vermisste Wachleute. Klingt wirklich nach einem Insiderjob.«
    »Dazu fallen mir zwei Sachen ein«, sagte Decker. »Ein verpfuschter Insider-Raubüberfall oder ein Insiderjob, bei dem die Wachen als Auftragskiller eingesetzt wurden.«
    »Wobei wir uns dann die Familie genauer ansehen müssen.«
    »Was hältst du von Grant?«, fragte Decker.
    »Ein gnadenloser Typ. Er übernahm fast das gesamte Reden für seinen Onkel.«
    »Was hältst du von Mace?«
    »Nicht ganz so gnadenlos. Wir haben Guy Kaffey ja nicht kennengelernt, aber aus den Gesprächsschnipseln von heute würde ich schließen, dass der kleine Bruder Mace im Schatten von Guy aufwuchs.«
    »Grant ist auch der jüngere Bruder, und du hast ihn gerade als gnadenlos beschrieben«, hielt Decker dagegen.
    »Ja, er ist aggressiv, aber vielleicht ist Gil noch aggressiver. Ich sage ja nur, falls Guy und Mace aneinandergeraten sind, dann wissen wir beide, wer gewonnen hat. Ich frage mich, ob Guy Kaffey so begeistert von dem Greenridge-Projekt war wie Mace und Grant.«
    »Guy wollte den

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