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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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stinksauer, als wir die Genehmigungen für das Greenridge-Projekt bekommen haben.« Er wandte sich an Decker. »Die haben das Projekt jahrelang behindert. Schlussendlich aber erhielten wir alle Bewilligungen, daher haben sie jetzt einen schweren Stand.«
    »Warum ist Cyclone Inc. stinksauer auf Sie?«, fragte Decker nach.
    »Der Firma gehört die Percivil Galleria und die Bennington Mall – beide Einkaufszentren gibt es schon seit zwanzig oder dreißig Jahren. Bennington wurde vom Woodbury Einkaufszentrum förmlich plattgemacht – das Outlet im ganzen Land, in dem am meisten los ist. Percivil lief noch ganz ordentlich, weil es auf der anderen Seite des Hudson liegt, wo es keine Konkurrenten gibt.«
    »Und dann traten wir auf den Plan«, redete Mace weiter, »denn Kaffey entwickelt gerade ein hochmodernes Einkaufszentrum, das die Galleria umhauen wird.«
    »Wir werden dort nicht nur fast alle Ketten und Luxusmarken anbieten, sondern sind mitten in der Planung einer Hotelanlage, mit zwei von Tumi Addams entworfenen Golfplätzen«, schwärmte Grant.
    »Einer innen, einer außen«, präzisierte Mace.
    »Das ganze Jahr über Golf. Und dazu haben wir einen der besten Küchenchefs des Landes für ein Restaurant unter Vertrag.«
    »Wow«, sagte Marge, »das haut jede bereits existierende Mall um.«
    »Ganz genau!«, triumphierte Mace.
    »Wo genau liegt denn das Baugebiet?«, fragte Decker.
    »Im ländlichen Teil New Yorks in Clarence County, umgeben von der schönsten Landschaft, die je geschaffen wurde«, schwärmte jetzt Mace. »In der Gegend gibt es massenweise Öko-Freaks, aber wir haben alles sorgfältig vorbereitet. Wir haben alle notwendigen Berichte zu Umweltfolgen eingereicht. Das ganze Projekt wird öko.«
    »Cyclone macht Stunk wegen angeblicher Mauscheleien und Korruption«, sagte Grant, »völlig unbegründete Anschuldigungen! Diese Arschlöcher! Sie haben schon die Steueraufsicht auf unsere Bücher angesetzt. Wir standen immer sauber da. Wir haben nichts zu verbergen!«
    »Wer ist der Vorstandsvorsitzende von Cyclone?«, fragte Decker.
    »Paul Pritchard.« Grant dachte einen Moment nach. »Er ist ein Arschloch, aber Mord?«
    »Unser Ding wird seine letzte profitable Mall vernichten, Grant. Dem Schweinehund Pritchard würde ich alles zutrauen.« Mace sah Decker an. »Überprüfen Sie ihn.«
    »Das werden wir«, antwortete Marge. »Zurück zu den dringlichsten Fragen. Lebt Gil in der Nähe Ihres Vaters, Grant?«
    »Gil wohnt in Los Angeles. Dad wohnt auf der Ranch und auf der Halbinsel Palos Verdes. Der Sitz der Firma ist in Irvine.«
    Decker runzelte die Stirn. »Das ist nicht weit weg von Palos Verdes, aber ziemlich weit weg von der Coyote Ranch.«
    »Das war Absicht«, meinte Grant. »Wenn Dad weg wollte, wollte er wirklich weg. Ursprünglich hatte er das Grundstück für Mom und ihre Pferde gekauft, aber dann hat er sich in das Land verliebt. Meistens luden sie in ihr Haus nach Palos Verdes ein, aber gelegentlich gaben sie auch auf der Ranch ein Fest.« Sein Blick verlor sich im Nichts. »Einmal im Winter« – er lachte – »besorgte sich Dad ein paar Schneekanonen und bot Skifahren auf präparierten Pisten an. Die Party dauerte ein ganzes Wochenende. Das war noch was Besonderes.«
    »Wurden die Sicherheitsteams an dem Wochenende aufgestockt?«, wollte Marge wissen.
    »Wahrscheinlich. Das war Neptune Bradys Hoheitsgebiet. Er kennt die gesamte Ranch und die Umgebung besser als meine Eltern. So ein Arsch! Wie konnte das verdammt noch mal passieren? Sie sollten ihn befragen, nicht mich!«
    »Wir haben ihn im Visier. Bis jetzt war er sehr kooperativ.«
    Grant begann sich aufzuregen. »Wo zum Teufel bleibt denn der Arzt? Ich will zu meinem Bruder!«
    »Ich sehe mal nach«, sagte Marge.
    »Gute Idee.« Decker wandte sich den beiden Männern zu. »Vielen Dank, dass Sie in diesem schwierigen Moment so offen mit uns gesprochen haben.«
    »Das Ganze ist ein verfluchter Alptraum!« Grant wollte wieder auf und ab gehen, aber der Raum war zu klein. Über die Firmenprojekte zu sprechen schien ihn beruhigt zu haben, weil er dadurch an etwas anderes denken konnte. Kaum war er zurück in den tragischen Umständen seines Lebens, balancierte er am Rande einer Explosion. Und wer sollte es ihm verübeln?
    »Glauben Sie, dass das Greenridge-Projekt angesichts dieser Tragödie durchgehen wird?«, fragte Decker.
    »Selbstverständlich«, erwiderte Mace steif. »Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.«
    »Es ist ja nur so:

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