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Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Gewinn, aber Greenridge frisst einen Teil der Profite auf. Ob’s irgendwann ein Goldesel oder die reinste Geldverschwendung sein wird, wer weiß?«
    »Was ist mit Cyclone Inc.?«, fragte Marge. »Mace legte großen Wert darauf, dem Lieutenant und mir zu erzählen, dass der Vorstand – Paul Pritchard – hinter ihm her war.«
    »Die sind im Vergleich zu Kaffey eine kleine Klitsche«, sagte Wang. »Sein konkurrierendes Einkaufszentrum – Percivil – ist alt und minderwertig, mit Normalo-Geschäften. Es liegt keine zehn Kilometer von Greenridge entfernt, und auch wenn es stimmt, dass Greenridge Auswirkungen auf dieses Einkaufszentrum haben könnte, dann spielen die beiden trotz allem ganz sicher nicht in derselben Liga.«
    »Also könnte der direkte Konkurrenzkampf auch eine vorteilhafte Erfindung von Mace sein.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht«, meinte Wang. »In einem Artikel bezeichnet Pritchard das Greenridge-Projekt als Größenwahn. Und er meint, er mache sich keine Sorgen. Für mich heißt das, er macht sich Sorgen. Ich habe ihn noch nicht bearbeitet, aber ich bleibe dran.«
    »Ich bin immer noch bei den Brüdern, die sich gegenseitig verklagen«, wechselte Brubeck das Thema. »Gibt es einen Weg herauszufinden, was in den Gerichtsakten steht?«
    »Keinen offiziellen, doch es gibt oft ungenannte Quellen, die Informationen preisgeben«, sagte Wang. »Wenn wir nach jemandem suchen, der Guy Böses wollte, dann passt Mace so gut wie jeder andere. Aber Mace ist noch in der Firma. Irgendwas ist da hinter den Kulissen passiert.«
    »Beide haben Gelder abgesahnt«, sagte Oliver.
    »Wenigstens hat Mace davon etwas an seine Angestellten weitergegeben«, fügte Brubeck hinzu. »Sofern Connors glaubwürdig ist.«
    »Mace nimmt in Connors’ Herz ganz eindeutig einen besonderen Platz ein«, sagte Decker. »Mace hatte garantiert nichts gegen das Geld, aber ich wette auch, dass es ihm gefallen hat, bei den Angestellten den lieben Chef zu spielen.«
    »Ja, erwähnte Conners nicht, dass er zu Mace gegangen ist, weil der im Vergleich zu Guy noch eine menschliche Ader hatte?«
    »Oder aber Mace wartete auf den richtigen Moment«, sagte Oliver. »Seinen Groll zu hegen und zu pflegen, kann Spaß machen.«
    »Die Möglichkeit besteht immer«, sagte Messing.
    »Was ist mit den Söhnen?«, fragte Wanda Bontemps. »Gibt’s da einen Hauch von Rivalität zwischen den Söhnen und dem Vater?«
    »Nichts, was bekannt wäre«, antwortete Wang.
    »Sieht es nach deinem Informationsstand so aus, als würde Mace am meisten verlieren, falls Guy Greenridge stoppt?«
    »So würde ich das nicht sagen«, meinte Wang, »Grant leitet das Projekt. Sollte es platzen, wäre er der Dumme.«
    »Wie steht es um Maces private Finanzen?«, fragte Wynona.
    »Ihm gehört ein Haus in Connecticut, eine Zweitwohnung in Manhattan und eine Fünfzehn-Meter-Jacht«, zählte Wang auf. »Und er hat Geld auf der Bank, schätzungsweise dreißig Millionen Dollar, aber das war vor der Wirtschaftskrise. Ihm geht’s gut, aber er ist kein Milliardär.«
    »Womit wir zu einem sehr wichtigen Punkt kommen«, sagte Decker. »Wir konzentrieren uns auf Mace, aber es sind Guys Söhne, die wahrscheinlich erben werden. Sechshundert Millionen sind ein starkes Motiv. Obwohl Mace ein schmieriger Typ ist, sollten wir nicht aus den Augen verlieren, wer in erster Linie von Guys Ableben profitiert.«
    »Ich schau mal, was ich über die Jungs ausgraben kann«, sagte Wang.
    »Gut«, antwortete Decker. »Wie sieht es mit unserer Liste der Wachleute aus?«
    Brubeck meldete sich zu Wort. »Drew und ich haben ungefähr die Hälfte von ihnen überprüft. Alphabetisch sind das: Allen, Armstrong, Beitran, Cortez, Cruces, Dabby, Green, Howard, Lanz, Littleman, Mendosa und Nunez. Alfonso Lanz, Evan Teasdale und Denny Orlando sind die drei vermissten Wachleute, die getötet wurden. Rondo Martin bleibt verschwunden.«
    »Und ihr habt alle Alibis untersucht?«
    »Ein Mal, aber ich gehe sie noch mal durch«, sagte Brubeck. »Rondo Martin ist eine harte Nuss. Ich habe den Sheriff von Ponceville angerufen, der mir sagte, er sei ein anständiger Hilfssheriff gewesen. Nicht wirklich gesellig, nur ab und zu trank er mal eine Runde mit den Jungs und den Einheimischen. Er sprang wohl ziemlich hart mit den Farmern um, wenn ihm danach zumute war, aber meistens schaute er weg.«
    »Beim Wegschauen geht’s um die Illegalen?«
    »Kommt vor.«
    »Irgendwelche Hinweise, dass er die Farmer ausgenommen hat?«,

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