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Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Titel: Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Fragen aufgeworfen.
    Kona fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er mich sah. »Wow. Du siehst -«
    »Sei bloß still. Ein Wort und ich knall dir eine, das schwöre ich dir.«
    Er schwieg einen Moment, aber wahrscheinlich war die Versuchung zu groß. Mit einem breiten Grinsen sah er mich an und sagte: »Gut, dass du mir keinen Tritt versprochen hast. Ich glaube nicht, dass die Shorts das überleben würden. Wahrscheinlich würden sie mitten durch...«
    Ich versetzte ihm einen Stoß gegen die Schulter, nicht allzu fest, schließlich war er verletzt, aber doch fest genug, um ihn wissen zu lassen, dass ich es ernst meinte. Anscheinend verstand er die Botschaft, denn er hielt schleunigst die Klappe.
    Er setzte sich aufs Bett und winkte mich zu sich. Da ich mir nicht sicher war, ob die Jeans - oder meine Hormone - der zusätzlichen Anspannung standhalten würden, blieb ich lieber beim Fenster stehen und sah auf den Ozean und in die untergehende Sonne hinaus.
    Mein Dad musste am Verzweifeln sein. Und Moku - wer hatte ihm wohl morgens Pfannkuchen gebacken? Oder ihm geholfen, sein neues Puzzle zu legen? »Ist es wirklich schon fast vierundzwanzig Stunden her, seit ich dir gefolgt bin?«
    »Nicht wirklich.«
    Ich warf ihm einen Blick über die Schulter zu. Seine kryptischen Antworten hingen mir allmählich zum Hals raus. »Was soll das schon wieder heißen?«
    »Die Zeit vergeht hier anderes als auf deiner Seite.«
    »Auf meiner Seite ? Was ist das hier? Eine griechische Tragödie oder was? Bist du eine Sirene, die mich auf Circes Insel gefangen hält?«
    »Sirenen sind Nixen, keine Selkies.«
    »Das weiß ich.« Frustriert fuhr ich mir mit den Fingern durch die Haare. »Was willst du damit sagen? Wenn es hier Sonntagabend ...«
    »In San Diego ist es wahrscheinlich Dienstagmorgen.«
    » Dienstagmorgen? Aber als ich dort weg bin, war es noch Samstagabend. Soll das heißen, dass ich zwei volle Tage verloren habe?«
    »In der Welt der Menschen? Ja.«
    Himmel! Mein Vater wurde wahrscheinlich wahnsinnig. Und ich wagte mir gar nicht erst auszumalen, was Mark dachte. Immerhin hatte ich lila geleuchtet, als er mich das letzte Mal gesehen hatte, und ich hatte Kona schöne Augen gemacht ... Ich schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich war ich in Marks Augen die Spitzenanwärterin auf den Preis für die schlimmste Freundin aller Zeiten. Und das konnte ich ihm nicht mal übel nehmen.
    »Was machen deine Wunden?« Wie ein Gefangener, der die weiße Flagge schwenkt, ging Kona zur Kommode hinüber und hielt mir eine Flasche Desinfektionsmittel und einige Pflaster hin. Ich musste wider Willen lachen.
    »Die sind okay.«
    »Weißt du, Tempest, es wird alles gut.«
    »Ich weiß gar nichts. Und du kannst das auch nicht wissen.«
    »Natürlich kann ich. Das ist die Kraft des positiven Denkens oder so etwas in der Art.«
    Das Einzige, was ich im Augenblick mit positiver Gewissheit sagen konnte, war, dass mein Leben ganz und gar, zu einhundert Prozent im Eimer war - und all das nur, weil ich einem Typen nachgetaucht war, der mich gar nicht gebraucht hatte.
    Das sah mir wirklich ähnlich.
    Ich beugte mich vor und begann Desinfektionsmittel auf meine Wunden zu tupfen.
    »Komm, lass mich das machen. Du bist viel zu grob.«
    »Es tut nicht weh.«
    »Lügnerin.« Kona nahm mir die braune Flasche aus der Hand und säuberte mir mit etwas Watte so sanft die Fußgelenke, dass ich es kaum spürte. Lange Zeit sagte er kein Wort und ich auch nicht. Doch als er mit dem ersten Fuß fertig war und zum zweiten überging, konnte ich die Fragen nicht länger zurückhalten.
    »Meine Mutter hat gesagt, dass ich eine Wahl habe, dass ich mich mit siebzehn entscheiden kann, was ich werden will. Willst du mir sagen, dass das nicht stimmt?«
    »Nein, es stimmt.«
    »Also kann ich doch ein Mensch bleiben.«
    »Streng genommen, ja. Aber ...«
    »Gut, dann will ich nach Hause.« Seit ich wusste, dass meine Party schon mehr als zwei Tage zurücklag, gingen mir Moku und auch Mark nicht mehr aus dem Kopf.
    » Aber «, fuhr Kona fort, als hätte ich ihn nie unterbrochen. »Ich glaube nicht, dass es die Wahl ist, die du treffen wirst. Nicht wenn du erfährst, was alles auf dem Spiel steht.«
    »Und ob ich das werde. Schließlich bin ich sowieso keine richtige Wassernixe.«
    Zufrieden registrierte ich, dass ihn das ein wenig aus dem Konzept brachte. Er ging in die Hocke und starrte mich an. »Was soll das heißen?«
    »Als ich dir gefolgt bin und mich verwandeln wollte, hat es nicht

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