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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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ist viel zu lange her, seit ich mein Patenkind gesehen habe.« Sie umarmt Chris, als sei sie eine Mutter, die ihr Kind zum ersten Mal seit Jahren wiedersieht, und ohne Frage bestehen hier tiefe Bande.
    Der Mann umarmt Chris als Nächster. »Wir sehen dich viel zu selten, Junge.«
    Chris tätschelt ihm den Rücken und lässt ihn los. »Ich weiß. Ich werde daran arbeiten.« Er legt den Arm um meine Taille. »Mike und Katie Wickerman, ich möchte euch gern Sara McMillan vorstellen.«
    »Es ist ganz reizend, Sie kennenzulernen, Sara.« Katie strahlt und hält mir die Hand hin. Sie ist hübsch, mit glattem grauem Haar und einem freundlichen Lächeln.
    »Danke«, antworte ich und schiebe meine Hand in ihre. Sie ist warm, und das Gleiche gilt für die Frau selbst. Ich mag sie. »Ich bin ganz aufgeregt, hier sein zu dürfen.«
    »Willkommen, Sara«, meldet sich Mike eifrig zu Wort. »Das wurde aber auch Zeit, dass er eine Frau mitbringt.«
    Ich erröte und schüttle ihm die Hand, aber er zieht mich an sich und umarmt mich. Er lehnt sich zurück, um mich zu mustern. »Lassen Sie sich anschauen. Nein. Nein, Sie sehen für mich nicht wie eine Jungfrau aus, was Wein betrifft.«
    Meine Wangen werden noch heißer, und ich lache. »Ich schätze, der exzellente Cabernet, den ich in der Limousine getrunken habe, hat mich gerettet.«
    »Da hast du also deine Unschuld verloren, ja?«
    Ich lache, und Chris lacht ebenfalls, und er hakt mich unter und beugt sich dicht zu mir vor. »Ich dachte, das wäre ich gewesen.«
    »Mike!«, tadelt Katie ihn. »Sie kennt dich nicht gut genug, um deinen Sinn für Humor zu verstehen.« Sie winkt uns heran. »Ich habe einen speziellen Verkostungsraum für uns hergerichtet, aber wir sollten Mike nicht erlauben, weitere frivole Kostproben zum Besten zu geben.«
    Wir schließen uns Katie und Mike an. »Sie mögen dich«, flüstert Chris.
    »Patenkind?«
    »Sie waren enge Freunde meiner Eltern und hatten nie eigene Kinder.«
    Nach dieser Erklärung muss ich tief Luft holen und begreife verblüfft, dass Chris mehr getan hat, als mich an einen Ort zu bringen, an den er keine anderen Frauen mitnimmt. Dies ist ein Stück seiner Vergangenheit, von dem ich nicht dachte, dass er es mich würde sehen lassen, aber er hat mich in seine Welt eingelassen, zumindest in diesen winzigen Teil.
    Meine Schritte sind ein wenig ängstlich, als wir einen Raum mit einem riesigen Holztisch betreten, der mehrere Meter lang ist, mit etwa einem Dutzend Stühle auf jeder Seite. Tabletts mit Obst und Käse stehen an einem Ende des Tischs verteilt.
    Chris und ich setzen uns nebeneinander, und Katie und Mike nehmen uns gegenüber Platz. Katie mustert mich voller Interesse, und ich drapiere mir den Schal um meine Schultern, voller Angst, dass ich das jungfräuliche Bild ruinieren werde. Mir ist schon viel zu viel Brustwarzenaction gewährt worden. »Chris erzählt uns, dass Sie vor Kurzem angefangen haben, in einer Galerie in der Stadt zu arbeiten?«, fragt Katie.
    »Ja. Die
Allure Art Gallery
in der Innenstadt, wo Chris eine Kollektion zum Verkauf hängen hat. So habe ich ihn kennengelernt.«
    »Ich kenne die Galerie gut«, bemerkt Katie. »Und Sie waren vorher Lehrerin?«
    Es überrascht mich, wie viel Chris ihr erzählt hat. »Das war ich. Das bin ich. Ich habe einen Abschluss in Kunst, und ihr gilt meine wahre Liebe. Wir werden sehen, wie sich der Rest des Sommers entwickelt. Mein Chef sagt, er habe große Hoffnungen, aber er scheint zu denken, dass ich etwas über Wein wissen müsse, um mich in der Kunstwelt sicher bewegen zu können.«
    Mike schlägt auf den Tisch. »Recht hat er. Jeder muss etwas über Wein wissen.«
    »Chris denkt das nicht«, wage ich zu erwidern.
    Katies Blick fällt auf ihren Patensohn. »Warum serviert dann die einheimische Galerie Wein?«
    »Weil dies Napa Valley ist.«
    »Genau«, pflichtet sie mir bei. »Wein und Kunst gehen Hand in Hand.«
    Mike winkt einem Kellner. »Klingt nach dem Stichwort, um die Verkostung zu beginnen. Sie wird bei allen die Hemmungen lösen.« Er zwinkert mir zu. »Das ist der Punkt, an dem man jemanden wirklich kennenlernt.«
    Chris wirkt erheitert. »Bloß gut, dass ich nicht so schnell die Hemmungen verliere.« Er stößt mich an. »Aber du tust es. Wirst du uns bei einem Cabernet all deine Geheimnisse verraten?«
    »Lassen Sie ihn ruhig ein Jährchen warten«, flüstert Katie verschwörerisch. »Lassen Sie ihn für Ihre Geständnisse zahlen.«
    Ich sehe Chris an, und er feixt.

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