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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Baumwolle verschwinden.
    Er lacht und beginnt einen der Ärmel aufzukrempeln. »Du gehst ein. Noch ein Grund, dich zu füttern. Wie geht es deinem Kopf?«
    »Wenn du wegen des Weins fragst – offensichtlich geht es mir gut.« Ich kann der Versuchung nicht widerstehen, ihn zu necken. »Und ich schätze, du hast dir keine Sorgen gemacht, dass du mich ausnutzen könntest, als ich berauscht war?«
    Er lacht nicht, wie ich gehofft hatte. Seine Hand erstarrt auf meinem Ärmel, und er hebt den Blick. »Ich bin kein Heiliger, Sara. Das habe ich dir gesagt.«
    »Ja«, sage ich verstimmt. »Das hast du. Wiederholt.«
    »Aber du willst nicht hören.«
    »Ich habe jedes Wort gehört.«
    »Vielleicht habe ich nicht genug gesagt.«
    Genau, denke ich. »Du hast nichts gesagt, außer bleib weg und geh nicht.«
    Er zieht für einen Moment die Brauen zusammen, bevor ein Lächeln auf seine Lippen tritt. »Du redest nicht um den heißen Brei herum?«
    »Nicht bei dir, wie es scheint. Oder … Mmmh … wenn ich etwas trinke.« Bei der Erinnerung an letzte Nacht zucke ich zusammen. »Nachdem du gestern Abend gegangen bist, hat der Wein die Oberhand gewonnen. Ich bin zu Mark marschiert und habe ihm gesagt, dass ich nichts zu tun haben wolle mit was immer ihr … nun …« Ich presse die Finger an die Stirn. »Ich kann nicht glauben, dass ich das gesagt habe.«
    Er zieht die Brauen hoch. »Jetzt hast du mich neugierig gemacht.«
    Ich lasse die Hand sinken und wage es, die untypischen Worte, die ich gesprochen habe, zu wiederholen. »Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht in den Hahnenkampf verstrickt werden will, den ihr beide ausfechtet.«
    Chris lacht schallend. »Ich hätte liebend gern eure beiden Gesichter gesehen, als du damit herausgeplatzt bist.« Er deutet auf die Küche. »Komm. Ich muss dich füttern.« Er greift nach den Pizzakartons, scheint aber nicht vorzuhaben, den Hahnenkampf zu erklären oder zu leugnen. Warum? Was ist los mit den beiden?
    »Ich gehe ins Bad«, sage ich. »Wir sehen uns in der Küche.«
    Er packt mich und zieht mich an sich, sein Atem kitzelt warm auf meinem Mund. »Nur damit das klar ist, Sara. Da ist nichts zwischen Mark und mir.« Die Luft knistert vor Spannung. Ich bin mir sicher, dass er mich küssen wird, und brenne darauf, ihn zu kosten. Mein Körper zittert innerlich wie äußerlich. Bitte. Jetzt. Küss mich.
    Ich bin kurz davor, die Beherrschung zu verlieren, als er mich zum Badezimmer dreht und mir auf den Hintern haut. Ich kreische auf. Er legt seinen Mund an mein Ohr. »Geh jetzt. Es ist nie eine gute Idee, einen hungrigen Mann warten zu lassen, Sara. Du wärst gut beraten, dich daran zu erinnern.«
    Ich schnappe nach Luft und habe keine Ahnung, warum, aber ich setze mich in Bewegung, als müsste ich seinem Befehl folgen, und ich halte nur inne, um meine Handtasche zu schnappen, als ich sie auf dem Boden entdecke. Er ist immer noch hinter mir, beobachtet mich, verfolgt jede meiner Bewegungen. Jeder Zoll von mir kribbelt und ist warm im Bewusstsein seiner Präsenz, reagiert auf seinen heißen Blick, reagiert auf seine Worte, auf seine Berührung. Warum ist seine Hand auf meinem Hintern so verdammt erotisch? Wie kann Chris binnen Tagen alles neu definieren, was ich über mich selbst weiß? Und was zum Kuckuck hat er gemeint, als er sagte, dass zwischen Mark und ihm nichts ist?

19
    Nachdem ich mich im Badezimmer eingeschlossen habe, lehne ich mich an die Tür und stoße den Atem aus. Im Geiste gehe ich Chris’ gewisperte Warnung noch mal durch.
    Es ist nie eine gute Idee, einen hungrigen Mann warten zu lassen, Sara.
    Eine andere seiner Warnungen lauert in den Tiefen des sinnlichen Versprechens irgendeiner Art von erotischer Bestrafung, falls ich mich nicht beeile und … nun, ich weiß nicht, was er meint, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ihn warten lassen und es herausfinden will. Meine Mundwinkel zucken. Wenn er mich verschrecken will, macht er seine Sache wirklich sehr schlecht. Mark steht auf Strafen. Ohne dass ich es will, fallen mir Amandas Worte wieder ein, und mein Magen verkrampft sich. Zum ersten Mal, seit der Wein meine Kühnheit meinem neuen Boss gegenüber verstärkt hat, ergießt sich ein Schwall der sprichwörtlichen kalten Dusche auf die zischende Hitze, die Chris in meinen Adern entfacht hat. Obwohl Mark meiner königlichen Bezahlung zugestimmt hat und ich mich sicher fühlen könnte, mache ich mir Sorgen. Werde ich bestraft werden? Habe ich meine Chancen bei

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