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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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auch in meinem.
    »Du verwirrst mich, Chris.«
    »Dann wären wir schon zu zweit, Baby«, sagt er und stößt sich vom Fenster ab. »Gib mir nur eine Minute.« Und dann geht er einfach so an mir vorbei und die Stufen des tiefer gelegenen Wohnzimmers hinauf und lässt mich allein zurück.
    Was nun? Wohin geht er? Vergeblich versuche ich, ihm mit den Blicken zu folgen, wie er einen Flur hinuntergeht. Mit gerunzelter Stirn suche ich ohne Glück nach meinen Kleidern. Auch sein Shirt ist nicht in der Nähe. Ich bin gefangen. Ich kann nicht gehen. Will ich denn gehen? Vielleicht sollte ich, vielleicht auch nicht. Dieser Mann versetzt mich in einen Strudel aus … Gefühlen? Nein, Leidenschaft. Das ist das passende Wort. Oder?
    Schritte erklingen hinter mir, und Chris eilt die Treppe hinunter und steht wie der Blitz vor mir. Er hockt sich vor mich hin, ganz nah, und er riecht frisch und nach Wald, und zu meiner absoluten Überraschung legt er mir einen dunkelblauen Baumwollbademantel, der ungefähr drei Nummern zu weit ist, um die Schultern. Sein Verhalten hat etwas Beschützendes, und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich jemals zerbrechlicher und weiblicher gefühlt habe als in diesem Moment. Niemals war ich sicherer mit einem Mann als mit diesem, der buchstäblich ein Wildfremder ist – nicht mal bei dem Mann, den ich beinahe meinen Ehemann genannt hätte. Mich durchrieselt das Gefühl, dass Chris gut für mich ist, dass es gut ist, mich von meiner Vergangenheit zu lösen. Diese Entscheidung hat mich hierhergebracht.
    Ich umklammere noch immer die Decke, und Chris schaut hinab und wieder nach oben, drängt mich wortlos, sie fallen zu lassen. Ein Brennen erfüllt meinen Leib und strahlt auf meine Glieder aus. Ich will ihn. Ich will ihn auf eine Weise, von der ich kaum glauben kann, dass sie im Reich meiner Möglichkeiten liegt.
    Unsere Blicke treffen sich, und ich sehe die Schatten in der Tiefe seiner Augen, und ich glaube … ich glaube, er lässt sich auf mich ein. Bei dieser Erkenntnis wird meine Brust ganz eng. Ich lasse die Decke in seine Hände gleiten und bin nackt, aber ich habe das Gefühl, als sei auch er nackt.
    Ich bringe niemals Frauen in mein Appartement.
    Da passiert etwas zwischen uns, und ich bete, dass ich mich gestern Nacht geirrt habe. Ich bete, dass hier nicht etwas beginnt zwischen zwei beschädigten Menschen, die einander zerstören werden. Irgendwie brauche ich Chris. Vielleicht brauchen wir einander.
    Ewige Sekunden verstreichen, und wir bewegen uns nicht, sprechen nicht. Langsam und begehrlich senkt er den Blick auf meine Brüste. »Gott, du bist wunderschön«, murmelt er, heisere Qual in der Stimme, die mehr sagt als das Kompliment.
    Ich bin ergriffen von dem Gefühlsrausch, den seine Worte in mir entfachen. Ja. Oh ja. Da passiert definitiv etwas zwischen uns, etwas voller Versprechen und geschwängert von potenziellem Leid, aber irgendwie interessiert mich das nicht mehr. Ich hebe die Hand an sein Haar, streichle es, dränge ihn, zu mir zu kommen.
    »Schlüpf in die Ärmel, Baby«, befiehlt er, und ich spüre seinen Kampf, eine innere Stimme, die ihm sagt, dass er mich nicht berühren sollte.
    Ich tue wie geheißen, und er zieht den Bademantel zu und verknotet den Gürtel.
    Dann sieht er mich an, und was immer er eben gefühlt hat, jetzt verbirgt er es. Seine Augen sind heller, seine Stimmung offenbar kühler. »Ich mache ein tolles Omelett. Hast du Hunger?«
    Sein Stimmungswechsel stört mich kein bisschen. Ich habe das schon mehrere Male bei Chris erlebt, und allmählich gewöhne ich mich daran. Mir macht es immer mehr Spaß, ihm ein Lächeln zu entlocken.
    Ich schmunzele. »Du gibst mir immer etwas zu essen.«
    »Und doch schaffen wir es nie, eine Mahlzeit zu beenden.« Er deutet auf die Pizzakartons auf dem Tisch hinter ihm. »Wir haben die Pizza schmählich missachtet.«
    »Ja, und du hattest recht. Sie war wirklich gut.«
    Seine Mundwinkel zucken. »Zu unserer Verteidigung muss ich sagen, dass wir andere Dinge im Kopf hatten.« Er gibt mir keine Zeit zu erröten, und bemerkenswerterweise wäre ich tatsächlich errötet. Er steht auf und zieht mich mit sich, überragt mich und erinnert mich daran, wie groß er ist und warum die Ärmel seines Bademantels über meine Hände reichen.
    »Ich werde kochen, wenn du Kaffee machst«, feilscht er.
    »Falls ich meine Hände finden kann, lasse ich mich sogar darauf ein.« Ich hebe sie an, um zu demonstrieren, wie sie in der dunkelblauen

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