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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Chance, dass die Nephilim siegreich aus diesem Krieg hervorgehen. Trotz all der überzeugenden, widersprüchlichen und hoffnungsvollen Worte, die er den Nephilim die ganze Zeit vorgebetet hat«, setzte ich bitter hinzu.
    »Hat er bestimmte gefallene Engel genannt ?«
    »Nein. Er will damit nur seine eigene Haut retten, Patch. Er sagt, wenn es hart auf hart kommt, dann würden die Erzengel sich auf die Seite der gefallenen Engel stellen. Sie sind einander seit Urzeiten verbunden. Es ist schwer, sich vom eigenen Blut abzuwenden, selbst wenn es schlechtes Blut ist. Aber da ist noch mehr.« Ich holte scharf Luft. »Dantes nächster Zug wird darin bestehen, mir meinen Titel als Anführerin der Armee der Schwarzen Hand zu stehlen und die Nephilim den gefallenen Engeln direkt in die Arme zu führen.«
    Patch lag in verblüfftem Schweigen da, aber ich sah an seinen Augen, wie seine Gedanken rasend schnell arbeiteten. Genau wie ich wusste er, dass, wenn Dante es wirklich schaffte, mir meinen Titel zu rauben, mein Eid gegenüber Hank gebrochen würde. Zu scheitern konnte nur eines bedeuten: den Tod.
    »Außerdem ist Dante auch Peppers Erpresser«, sagte ich.
    Patch nickte kurz. »Das habe ich mir schon gedacht, als er mich hier überfallen hat. Wie ist es Scott ergangen ?«
    »Er ist im Mausoleum, zusammen mit einem unglaublich klugen streunenden Hund, der auf ihn aufpasst.«
    Patch zog die Augenbrauen hoch. »Sollte ich nachfragen ?«
    »Ich glaube, der Hund bewirbt sich um deinen Job als mein Schutzengel. Er hat Dante abgeschreckt, nur so konnte ich ihm entkommen.«
    Patch strich an meinem Wangenknochen entlang. »Da werde ich mich wohl bei ihm bedanken müssen, dass er mein Mädchen gerettet hat.«
    Trotz der Umstände lächelte ich. »Du wirst ihn lieben. Ihr zwei habt denselben Modegeschmack.«
    Zwei Stunden später parkte ich Patchs Pickup in seiner Garage. Patch saß zusammengesackt auf dem Beifahrersitz, immer noch blass, immer noch mit demselben bläulichen Schimmer, der von seiner Haut ausstrahlte. Er lächelte sein träges Lächeln, wenn er sprach, aber ich wusste, dass es ihn Kraft kostete; es war nur aufgesetzt, damit ich mich nicht beunruhigte. Die Teufelskraft hatte ihn geschwächt, aber für wie lange, wusste niemand. Ich war dankbar, dass Dante geflohen war. Vermutlich musste ich mich dafür bei meinem neuen Hundefreund bedanken. Wenn Dante noch in der Nähe geblieben wäre, um zu beenden, was er angefangen hatte, wären wir alle in Gefahr gewesen. Wieder einmal dachte ich voller Dankbarkeit an den schwarzen Straßenköter. Struppig und unheimlich klug. Und loyal fast bis zur Selbstaufgabe.
    Patch und ich waren bei Scott auf dem Friedhof geblieben, bis er sich genug erholt hatte, um selbst nach Hause zu fahren. Was den Hund anging, so war er trotz mehrfacher Versuche, ihn loszuwerden, inklusive des gewaltsamen Entfernens von Patchs Ladefläche, immer wieder ins Auto gesprungen, sodass wir schließlich aufgegeben und ihn mitgenommen hatten. Ich würde ihn ins Tierheim bringen, nachdem ich genug Schlaf bekommen hatte, um wieder klar zu denken.
    Aber so gern ich einfach nur auf Patchs Bett zusammengebrochen wäre, kaum dass ich einen Fuß in sein Stadthaus gesetzt hatte, es musste noch warten. Noch immer war einiges zu erledigen, denn Dante war uns zwei Schritte voraus. Wenn wir uns ausruhten, bevor wir Gegenmaßnahmen eingeleitet hatten, konnten wir genauso gut gleich die weiße Fahne schwenken.
    Ich ging in Patchs Küche auf und ab, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, als könnte ich auf diese Weise irgendeinen brillanten Gedanken hervorquetschen, wie es weitergehen sollte. Was dachte Dante jetzt ? Was würde sein nächster Zug sein ? Er hatte gedroht, mich zu zerstören, wenn ich ihn des Verrats beschuldigte, also hatte er zumindest daran gedacht, dass ich das tun könnte. Was bedeutete, dass er wahrscheinlich mit ein oder zwei Dingen beschäftigt war. Erstens ein wasserdichtes Alibi zu konstruieren. Oder zweitens, und wesentlich schwieriger, mir zuvorzukommen, indem er die Nachricht verbreitete, dass ich der Verräter sei. Der Gedanke ließ mich erstarren.
    »Fang am Anfang an«, sagte Patch vom Sofa her. Seine Stimme war leise vor Erschöpfung, aber in seinen Augen brannte der Zorn. Er stopfte ein Kissen unter seinen Kopf und richtete seine gesamte Aufmerksamkeit auf mich. »Erzähl mir ganz genau, was passiert ist.«
    »Als Dante mir gesagt hat, dass er für die gefallenen Engel arbeitet, habe ich ihm

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