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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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seine Armee in die Freiheit zu führen, du arroganter Idiot. Wenn du versuchst, mir meinen Titel zu stehlen, dann werden wir beide die Konsequenzen tragen müssen, weil wir unseren Schwur gebrochen haben. Den Tod, Dante. Nicht gerade eine zu vernachlässigende Komplikation«, erinnerte ich ihn zynisch.
    Dante lachte leise und höhnisch in sich hinein. »Ach, dieser Schwur. Eine dreiste Lüge, nichts weiter. Als ich ihn geschworen habe, dachte ich, damit könnte ich dich dazu bringen, mir zu vertrauen. Nicht, dass die Mühe unbedingt notwendig gewesen wäre. Die Teufelskraft-Prototypen, die ich dir verabreicht habe, haben sich bei dir als ziemlich unwiderstehlich erwiesen; du warst schnell überzeugt davon, dass du mir vertrauen kannst.«
    Mir blieb nicht genug Zeit, das Ausmaß seines Betrugs voll zu erfassen. Die Peitsche jagte ein zweites Mal Feuer durch meine Kleidung hindurch. Aus reinem Selbstschutz kletterte ich über die Mauer, während ich hinter mir den Hund bellen und angreifen hörte, und warf mich auf die andere Seite. Der steile Hügel, rutschig vom Tau, beförderte mich rollend und rutschend auf die Grabsteine zu, die weit unter mir lagen.

Dreißig
    A m Fuß des Hügels angekommen, schaute ich nach oben, konnte Dante aber nicht sehen. Der schwarze Hund sprang hinter mir her, umkreiste mich, so dass es beinahe so aussah, als machte er sich Sorgen um mich. Ich stemmte mich hoch. Dicke Wolken verhüllten den Mond, und ich begann heftig zu zittern, als der Frost in meine Haut biss. Plötzlich wurde mir nur allzu bewusst, wo ich mich befand, also sprang ich auf und rannte durch das Gewirr der Grabsteine auf das Mausoleum zu. Zu meiner Überraschung rannte der Hund vor mir her, blieb alle paar Schritte stehen und sah sich um, als wollte er sichergehen, dass ich ihm folgte.
    »Scott !«, rief ich, als ich die Tür zum Mausoleum aufriss und hineinstürmte.
    Es gab keine Fenster. Ich konnte nichts sehen. Ungeduldig tastete ich mit den Händen vor mir herum, versuchte, die Umgebung zu erfühlen. Ich stolperte über einen kleinen Gegenstand und hörte ihn wegrollen. Als ich mit den Händen den Boden abklopfte, stieß ich auf die Taschenlampe, die Scott mitgenommen und offensichtlich fallen gelassen hatte, und schaltete sie ein.
    Da. In der Ecke. Scott lag auf dem Rücken, die Augen offen, aber sichtlich benommen. Ich stolperte zu ihm und zog an der blau schimmernden Peitsche, die sich in seine Handgelenke eingebrannt hatte, bis sie herunterfiel. Seine Haut war blasig und wund. Er stöhnte gequält.
    »Ich glaube, Dante ist weg, aber bleib trotzdem wachsam«, sagte ich. »Ein Hund ist an der Tür und passt auf – er ist auf unserer Seite. Bleib hier, bis ich zurückkomme. Ich muss Patch finden.«
    Scott stöhnte wieder, dieses Mal aber, um Dantes Namen zu verfluchen. »Hab’s einfach nicht kommen sehen«, murmelte er.
    Damit waren wir schon zu zweit.
    Ich eilte nach draußen, rannte quer über den Friedhof, auf den sich inzwischen beinahe vollständige Dunkelheit herabgesenkt hatte. Ich schlug mich durch eine Hecke und bahnte mir meine eigene Abkürzung zum Parkplatz. Dann setzte ich über den Eisenzaun hinweg und rannte direkt zu dem einzigen, einsamen Pickup auf dem Parkplatz zu.
    Schon aus einigen Schritten Entfernung sah ich den unheimlichen bläulichen Schimmer hinter den Fenstern. Ich riss die Tür auf, zerrte Patch heraus, legte ihn auf den Boden und begann mühselig, die Peitsche abzuwickeln, die um seinen gesamten Oberkörper geschlungen war und seine Arme wie ein folterndes Korsett an den Körper fesselte. Seine Augen waren geschlossen, seine Haut schimmerte schwach bläulich. Schließlich bekam ich die Peitsche los und warf sie zur Seite, ungeachtet meiner verbrannten Finger.
    »Patch«, sagte ich und schüttelte ihn. Tränen stiegen mir in die Augen, und ein Kloß saß mir in der Kehle. »Wach auf, Patch.« Ich schüttelte ihn heftiger. »Es wird dir gut gehen. Dante ist weg, und ich habe die Peitsche gelöst. Bitte wach auf.« Ich legte mehr Entschlossenheit in meine Stimme. »Du wirst wieder gesund. Wir sind jetzt zusammen. Du musst die Augen aufmachen. Ich muss wissen, dass du mich hören kannst.«
    Sein Körper fühlte sich fiebrig an, die Hitze war durch die Kleidung hindurch zu spüren, deshalb riss ich sein T-Shirt auf. Der Anblick der versengten Haut, da wo die Peitsche aufgelegen hatte, verschlug mir den Atem. Die schlimmsten Verletzungen kräuselten sich an den Rändern wie schwarzes,

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