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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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aber nur unter einer Bedingung.«
    Pepper blinzelte verblüfft. Er hatte wohl nicht erwartet, dass wir uns so leicht einig werden würden. Er räusperte sich. »An was hattest du gedacht ?«
    Patch warf mir einen Blick zu, und ich nickte leicht. Zeit, das sprichwörtliche Ass aus dem Ärmel zu ziehen. In der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, hatten Patch und ich uns darauf geeinigt, dass wir es uns nicht leisten konnten, diese Karte nicht auszuspielen.
    »Wir wollen Zugang zu allen Federn der gefallenen Engel, die im Himmel verwahrt sind«, verkündete ich.
    Das angeberische Grinsen verschwand aus Peppers Gesicht, und er lachte kalt auf. »Habt ihr den Verstand verloren ? Die kann ich euch nicht ausliefern. Es würde ein ganzes Komitee brauchen, um diese Federn auszulösen. Und was wollt ihr dann damit anstellen ? Sie alle verbrennen ? Damit würdet ihr jeden gefallenen Engel der Welt zur Hölle schicken !«
    »Fändest du das wirklich so schlimm ?«, fragte ich ihn ernsthaft.
    »Wen kümmert es schon, was ich denke«, grummelte er. »Es gibt Regeln. Es gibt Verfahren. Nur gefallene Engel, die ein Kapitalverbrechen oder einen schweren Verstoß gegen die Menschlichkeit begangen haben, werden in die Hölle geschickt.«
    »Dir bleibt nichts anderes übrig«, stellte Patch kalt fest. »Wir wissen beide, dass du an die Federn herankommen kannst. Du weißt, wo sie verwahrt werden, und du weißt, wie du drankommst. Du hast alles, was du brauchst. Mach einen Plan, und führe ihn aus. Entweder das oder du kannst dich selbst um Dante kümmern.«
    »Eine Feder, das wäre möglich ! Aber Tausende ? Damit komme ich niemals durch !«, protestierte Pepper schrill.
    Patch machte einen Schritt auf ihn zu, und Pepper wich erschrocken zurück und riss die Arme hoch, um sein Gesicht zu schützen.
    »Sieh dich um«, sagte Patch mit tödlicher Ruhe. »Du möchtest hier nicht für immer bleiben. Du wärst der jüngste gefallene Engel, und sie würden dafür sorgen, dass du das so schnell nicht vergisst. Du wirst kaum die erste Woche der Initiation überleben.«
    »I-i-initiation ?«
    Patchs schwarzer Blick jagte mir einen Schauer über den Rücken.
    »W-w-was soll ich nur machen ?«, jammerte Pepper leise. »Ich kann keine Initiation durchstehen. Ich kann nicht für immer auf der Erde leben. Ich muss zurück in den Himmel gehen können, wenn ich es möchte.«
    »Besorg die Federn.«
    »D-d-das kann ich nicht«, stammelte Pepper.
    »Es wird dir nichts anderes übrig bleiben. Du wirst diese Federn besorgen, Pepper. Und ich werde Dante töten. Hast du einen Plan ?«
    Ein unglückliches Nicken. »Ich bringe dir einen speziellen Dolch, der Dante töten wird. Wenn die Erzengel dich dafür belangen wollen und du auch nur versuchst, ihnen meinen Namen zu nennen, wirst du dir selbst damit die Zunge herausschneiden. Ich habe ihn mit einem Zauber belegt. Der Dolch wird nicht zulassen, dass du mich verrätst.«
    »Soll mir recht sein.«
    »Wenn es vorüber ist, wirst du keinen Kontakt zu mir aufnehmen können. Nicht, bis ich im Himmel bin. Jede Kommunikation wird erstickt, bis ich meinen Teil der Abmachung erfüllt habe. Wenn ich das überhaupt fertigbringe«, winselte er unglücklich. »Ich lasse es dich wissen, wenn ich die Federn habe.«
    »Wir brauchen sie bis morgen«, erklärte ich.
    »Morgen ?«, fragte er nervös. »Ist dir klar, was du da verlangst ?«
    »Spätestens bis Montag um Mitternacht«, sagte Patch unnachgiebig.
    Pepper nickte elend. »Ich versuche, so viele zu bekommen, wie ich kann.«
    »Du musst den ganzen Vorrat ausräumen«, ermahnte ich ihn. »Das ist unsere Vereinbarung.«
    Pepper schluckte. »Wirklich alle ?«
    Ja, wirklich alle, das war der Sinn der Sache. Wenn Pepper an die Federn herankam, hätten die Nephilim eine Chance, den Krieg mit einem einzigen Schlag zu gewinnen. Da wir die gefallenen Engel nicht selbst in Ketten schlagen konnten, würden wir versuchen, sie an ihrer Achillesferse zu treffen – ihren ehemaligen Engelsfedern. Jeder gefallene Engel würde vor die Wahl gestellt werden, seinen Nephilim-Vasallen von seinem Schwur zu entbinden und einen neuen Friedensschwur zu leisten oder sich an einem wesentlich heißeren Ort niederzulassen als Coldwater, Maine.
    Wenn unser Plan aufging, würde es keine Rolle mehr spielen, wenn Dante mich des Verrats bezichtigte. Wenn ich den Krieg gewinnen könnte, würde für die Nephilim nichts anderes mehr zählen. Und obwohl sie kein Vertrauen in mich hatten, wollte ich

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