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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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müsste.
    Aber wie sollte ich bekommen, was ich wollte, und gleichzeitig die Erzengel besänftigen ?
    Am Ende stürzten Vee und ich endlich hinaus in die kalte Nacht. Die Menge floh in die Dunkelheit. Ohne stehen zu bleiben, um Luft zu holen, rasten wir zum Neon.

Sieben
    V ee fuhr schwungvoll in unsere Einfahrt und schaltete die Stereoanlage aus.
    »Wow, das war irre genug für einen Abend«, sagte sie. »Was war das ? Greasers gegen Socs ?«
    Ich hatte den Atem angehalten und stieß die Luft jetzt langsam und erleichtert aus. Kein Hyperventilieren. Keine hysterischen Handbewegungen. Kein Reden von zerknackten Halswirbelsäulen. Zum Glück hatte Vee das Schlimmste nicht gesehen. »Du musst gerade reden, du hast Outsiders nie gelesen.«
    »Ich habe den Film gesehen. Matt Dillon sah heiß aus, bevor er alt wurde.«
    Ein schweres, erwartungsvolles Schweigen erfüllte den Wagen.
    »Okay, Schluss jetzt mit lustig«, sagte Vee. »Schluss mit Small Talk. Spuck’s aus.« Als ich zögerte, setzte sie hinzu: »Das war doch irre vorhin, aber irgendwas stimmte schon vorher nicht. Du hast dich den ganzen Abend komisch benommen. Ich habe dich aus dem Devil’s Handbag raus- und reinrennen sehen. Und dann wolltest du plötzlich den ganzen Club evakuieren. Ich muss dir sagen, Kleines, ich brauche eine Erklärung dafür.«
    Jetzt wurde es heikel. Am liebsten hätte ich Vee die ganze Wahrheit erzählt, aber für ihre Sicherheit war es lebensnotwendig, dass sie die Lügen glaubte, die ich ihr gleich auftischen würde. Wenn Cowboyhut und seine Freunde es ernst damit meinten, in meinem Privatleben herumzustochern, dann würden sie früher oder später herausbekommen, dass Vee meine beste Freundin war. Der Gedanke, dass sie sie bedrohen oder verhören könnten, war unerträglich, aber wenn sie es taten, dann wollte ich, dass jede Antwort, die sie ihnen gab, sich überzeugend anhörte. Am wichtigsten jedoch war, dass sie ohne Zögern antworten konnte, dass meine Verbindung zu Patch gelöst war. Ich hatte vor, Wasser auf dieses Feuer zu gießen, bevor es außer Kontrolle geriet.
    »Als ich heute Abend an der Bar war, ist Patch zu mir gekommen, und es war nicht schön«, begann ich ganz ruhig. »Er war … fix und fertig. Er hat irgendwelchen Quatsch erzählt, ich habe mich geweigert, mit ihm mitzukommen, und er ist handgreiflich geworden.«
    »Heilige Scheiße«, murmelte Vee leise.
    »Der Rausschmeißer hat Patch rausgeschmissen.«
    »Wow. Ich bin sprachlos. Was machst du jetzt ?«
    Ich streckte meine Hände aus und legte sie in meinen Schoß. »Zwischen Patch und mir ist Schluss.«
    »Schluss wie Schluss ?«
    »So Schluss, wie’s nur sein kann.«
    Vee beugte sich über die Mittelkonsole und nahm mich in den Arm. Sie öffnete den Mund, sah meinen Gesichtsausdruck und überlegte es sich noch einmal. »Ich sag’s jetzt nicht, aber du weißt, was ich denke.«
    Eine Träne quoll mir aus dem Augenwinkel. Vees unübersehbare Erleichterung führte dazu, dass sich die Lüge für mich nur noch viel hässlicher anfühlte. Ich war eine schreckliche Freundin, das wusste ich, aber ich wusste nicht, wie ich es hätte richtigstellen sollen. Ich weigerte mich, Vee in Gefahr zu bringen.
    »Und was war das für eine Geschichte mit dem Typen im Flanellhemd ?«
    Was sie nicht weiß, kann ihr nicht schaden. »Bevor Patch rausgeschmissen wurde, hat er mich gewarnt, ich solle mich von dem Kerl im Flanellhemd fernhalten. Patch hat gesagt, er würde ihn kennen, und er würde einem nichts als Ärger einbringen. Deshalb hatte ich dich gebeten, seinen Namen herauszufinden. Ich habe ihn immer wieder dabei erwischt, wie er mich angestarrt hat, und das hat mich nervös gemacht. Ich wollte nicht, dass er mir womöglich nach Hause folgt, also habe ich beschlossen, eine Massenpanik auszulösen. Ich wollte, dass wir aus dem Devil’s Handbag rauskommen, ohne dass er es schafft, uns zu verfolgen.«
    Vee atmete langsam aus. »Ich glaube dir, dass du mit Patch Schluss gemacht hast. Aber die andere Geschichte glaub’ ich nicht eine Sekunde lang.«
    Ich blinzelte. »Vee …«
    Sie hielt die Hand hoch. »Ich hab’s verstanden. Du hast deine Geheimnisse, und eines Tages wirst du mir erzählen, was wirklich los ist. Und ich dir.« Sie zog die Augenbrauen wissend hoch. »Das stimmt. Du bist hier nicht die Einzige, die Geheimnisse hat. Ich spuck’s aus, wenn die Zeit reif dafür ist, und ich schätze, du wirst das dann auch tun.«
    Ich starrte sie an. Dass das Gespräch so

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