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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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›Unsterblich‹ ist einfach nicht mehr das, was es mal war.«
    »Und du warst mit diesem Schwein hier zusammen ?«, fragte mich der Barmann.
    Ich sah kurz zu Patch und zog ein finsteres Gesicht. »Eine verdrängte Erinnerung.«
    »Du weißt aber, dass er« – der Barmann senkte die Stimme  – »ein gefallener Engel ist, oder ?«
    Noch ein Schluck. »Erinnern Sie mich nicht daran. Ich habe es wiedergutgemacht – mein neuer Freund ist Dante Matterazzi, ein hundertprozentiger Nephilim. Vielleicht haben Sie ja schon von ihm gehört.« Es gab keine bessere Gelegenheit als jetzt, um ein neues Gerücht in die Welt zu setzen.
    Seine Augen leuchteten beeindruckt auf. »Klar, aber sicher. Toller Kerl. Alle kennen Dante.«
    Patch schloss seine Hand etwas zu fest über meinem Handgelenk, als dass es zärtlich hätte gemeint sein können. »Sie hat die ganze Sache falsch verstanden. Wir sind immer noch zusammen. Was hältst du davon, wenn wir jetzt von hier verschwinden, Süße ?«
    Ich zuckte bei seiner Berührung zusammen, als sei ich schockiert. »Nimm die Hände weg.«
    »Mein Motorrad steht gleich vor der Tür. Ich nehme dich auf eine Runde mit, um der alten Zeiten willen.« Er stand auf und zog mich dann so grob vom Barhocker, dass er umfiel.
    »Holen Sie den Rausschmeißer«, rief ich dem Barmann zu und ließ Angst in meine Stimme einfließen. »Jetzt sofort.«
    Patch zerrte mich in Richtung Ausgang, und während ich ziemlich überzeugend so tat, als versuchte ich, mich aus seinem Griff zu befreien, wusste ich, dass das Schlimmste noch kommen würde.
    Der Rausschmeißer des Clubs, ein Nephilim, der nicht nur den Vorteil hatte, um einiges größer zu sein als Patch, sondern der auch ein paar hundert Pfund schwerer war als er, boxte sich zu uns durch. Er packte Patch am Kragen, riss ihn von mir weg und schleuderte ihn gegen die Wand. Die Band hatte sich inzwischen in fiebrige Höhen gesteigert, die die Rauferei übertönten, aber die Leute in unmittelbarer Nähe gingen auseinander und bildeten einen Halbkreis aus neugierigen Zuschauern rund um die beiden Männer.
    Patch hob die Hände auf Schulterhöhe. Er ließ ein kurzes, charmantes Lächeln aufblitzen. »Hey, ich will keinen Ärger.«
    »Zu spät«, sagte der Rausschmeißer und ließ seine Faust in Patchs Gesicht krachen. Die Haut über Patchs Augenbraue platzte auf, Blut begann zu fließen, und ich musste mich zwingen, nicht zusammenzuzucken oder die Hand nach ihm auszustrecken.
    Der Rausschmeißer nickte Richtung Ausgang. »Wenn du hier noch einmal auftauchst, ist Ärger angesagt. Verstanden ?«
    Patch stolperte auf die Tür zu und grüßte schwankend den Rausschmeißer: »Aye, aye, Sir.«
    Der Rausschmeißer trat Patch in die Kniekehle und beförderte ihn auf den Asphalt vor der Türschwelle. »Guck’ sich das mal einer an, ist mir doch der Fuß ausgerutscht.«
    Ein Mann, der in der Tür stand, lachte laut und brutal auf. Der Ton weckte meine Aufmerksamkeit. Dieses Lachen hörte ich nicht zum ersten Mal. Als Mensch hätte ich es nicht wiedererkannt, aber meine Sinne waren jetzt schärfer. Ich kniff die Augen zusammen und blickte in die Dunkelheit, um das Lachen mit einem Gesicht zu verbinden.
    Da.
    Cowboyhut. Er hatte heute Abend weder den Hut noch die Sonnenbrille auf, aber die breiten Schultern und dieses fiese Lächeln hätte ich überall wiedererkannt.
    Patch !, rief ich im Geist, weil ich nicht erkennen konnte, ob er noch in Hörweite war, während die Menge sich um mich schloss und wieder in den freien Raum strömte, jetzt, wo die Schlägerei zu Ende war. Einer von den Nephilim aus der Hütte. Er ist hier ! Er steht direkt an der Tür, in einem rot-schwarz karierten Flanellhemd und Cowboy-Stiefeln.
    Ich wartete, aber es kam keine Antwort.
    Patch !, versuchte ich es noch einmal und legte alle mentale Kraft, die ich hatte, hinein. Ich konnte ihm nicht nach draußen folgen – nicht, wenn ich meine Tarnung nicht aufgeben wollte.
    Vee erschien an meiner Seite. »Was ist denn hier los ? Alle reden von einer Schlägerei. Ich fasse es nicht, dass ich das verpasst habe. Hast du was davon gesehen ?«
    Ich zog sie beiseite. »Du musst was für mich tun. Siehst du den Typen da direkt in der Tür, der mit dem dicken Flanellhemd ? Du musst seinen Namen herausfinden.«
    Vee runzelte die Stirn. »Wieso denn das ?«
    »Ich erklär’s dir später. Flirte, klau ihm seine Brieftasche, egal was. Nur nenne meinen Namen nicht, okay ?«
    »Wenn ich das mache, musst du mir auch

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