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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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einen Gefallen tun. Ein Doppeldate. Du und dein bescheuerter Freund, und ich und Scott.«
    Weil ich keine Zeit hatte, ihr zu erklären, dass Schluss war zwischen mir und Patch, sagte ich schnell: »Ja. Jetzt beeil dich, bevor wir ihn in der Menge verlieren.«
    Vee ließ ihre Fingerknöchel knacken und tänzelte davon. Ich wühlte mich durch die Menge, schlüpfte zur Hintertür hinaus und rannte zum Anfang der Gasse. Ich bog um die Ecke des Gebäudes und hielt zu beiden Seiten Ausschau nach Patch.
    Patch !, rief ich in die Schatten hinaus.
    Engelchen ? Was machst du da ? Wir dürfen nicht zusammen gesehen werden.
    Ich wirbelte herum, aber Patch war nicht da. Wo bist du ?
    Auf der anderen Straßenseite. Im Bus.
    Ich sah zur anderen Seite hinüber, und ja, da parkte ein rostiger brauner Chevy-Bus am Bordstein. Er war vor dem Hintergrund aus heruntergekommenen Gebäuden kaum auszumachen. Die Scheiben waren getönt und schützten das Wageninnere vor neugierigen Blicken.
    Einer von den Nephilim von der Hütte ist im Devil’s Handbag !
    Lastendes Schweigen.
    Hat er die Schlägerei gesehen ?, fragte Patch nach einer Weile.
    Ja.
    Wie sieht er aus ?
    Er trägt ein schwarz-rotes Flanellhemd und Cowboy-Stiefel.
    Bring ihn dazu herauszukommen. Wenn die anderen von der Hütte auch da sind, überrede sie auch herauszukommen. Ich hab’ mit denen zu reden.
    Das klang ziemlich bedrohlich, aber andererseits hatten sie sich das alles selbst zuzuschreiben. In dem Augenblick, als sie mich in ihren Bus verfrachtet hatten, hatten sie sowieso jegliche Sympathie bei mir verspielt.
    Ich lief zurück ins Devil’s Handbag und arbeitete mich durch das Gedränge vor der Bühne hindurch. Serpentine spielte immer noch, eine Ballade, die alle ordentlich angefeuert hatte. Ich wusste nicht, wie ich Cowboyhut dazu bringen sollte, das Gebäude zu verlassen, aber ich kannte eine Person, die in der Lage war, das ganze Haus zu leeren.
    Scott !, rief ich. Aber es nützte nichts, er konnte mich über die dröhnende Musik hinweg nicht hören. Wahrscheinlich auch, weil er voll konzentriert war.
    Ich stellte mich auf Zehenspitzen und suchte nach Vee. Sie kam gerade auf mich zu.
    »Ich habe meinen ganzen guten alten Vee-Charme auf ihn versprüht, aber er ist nicht drauf angesprungen«, berichtete sie. »Vielleicht brauche ich einen neuen Haarschnitt.« Sie hob den Arm und schnupperte unter ihren Achseln. »Soweit ich das feststellen kann, funktioniert das Deo noch.«
    »Er hat dich abblitzen lassen ?«
    »Jap, und seinen Namen hab’ ich auch nicht gekriegt. Bedeutet das, unser Doppeldate hat sich erledigt ?«
    »Bin gleich zurück«, sagte ich und kämpfte mich wieder auf die Gasse hinaus. Ich war fest entschlossen, nahe genug an Patch heranzukommen, um ihm im Geist zu sagen, dass es schwieriger als erwartet werden würde, unseren Nephilim-Freund aus dem Devil’s Handbag herauszulocken. Doch dann entdeckte ich zwei düstere Gestalten im Hinterausgang des Nachbarhauses, die sich in hastigem Flüsterton unterhielten, und ich blieb abrupt stehen.
    Pepper Friberg und … Dabria.
    Dabria war einst ein Todesengel und mit Patch zusammen gewesen, bevor sie beide aus dem Himmel verbannt worden waren. Patch hatte mir geschworen, dass diese Beziehung langweilig, keusch und eher eine Frage der Bequemlichkeit gewesen war. Dennoch – nachdem sie entschieden hatte, dass ich eine Bedrohung ihrer Pläne darstellte, ihre Beziehung hier auf der Erde wiederaufleben zu lassen – hatte Dabria versucht, mich zu töten. Sie war kühl, blond und raffiniert. Ich hatte noch nie erlebt, dass sie nicht perfekt aussah, und ihr Lächeln hatte etwas an sich, das meine Adern mit Eis zu füllen schien. Als gefallener Engel lebte sie mittlerweile davon, Opfer mit dem falschen Versprechen hereinzulegen, dass sie in die Zukunft sehen könnte. Sie gehörte zu den gefährlichsten gefallenen Engeln, die ich kannte, und ich zweifelte nicht daran, dass ich auf ihrer Hassliste ganz oben stand.
    Ich zog mich sofort ins Devil’s Handbag zurück. Fünf Sekunden lang hielt ich den Atem an, aber weder Pepper noch Dabria schienen mich bemerkt zu haben. Zentimeterweise rückte ich wieder näher, wagte es aber nicht, mein Glück überzustrapazieren. Wäre ich nah genug herangekommen, um zu hören, was sie sagten, hätten sie meine Gegenwart gespürt.
    Pepper und Dabria redeten noch ein paar Minuten, bevor Dabria auf dem Absatz kehrtmachte und die Gasse entlangging. Pepper machte hinter ihrem Rücken eine

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