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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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zusammen gesehen werden, schon vergessen ?«
    »Wollte nur mal kurz vorbeischauen. Ich konnte mir doch die Party meines Mädchens nicht entgehen lassen«, murmelte er. Er senkte den Kopf, um mich noch einmal zu küssen.
    »Vee ist immer noch nicht hier«, sagte ich. »Ich hab’s auf ihrem Handy versucht. Und auf Scotts. Beide Male hab’ ich nur die Mailbox erreicht. Sollte ich mir Sorgen machen ?«
    »Vielleicht wollen sie nur nicht gestört werden«, flüsterte er in mein Ohr, und seine Stimme klang tief und rau. Er schob mein Kostüm weiter hoch und strich mit dem Daumen über meinen nackten Oberschenkel. Die Wärme seiner Liebkosung überwältigte mein schlechtes Gewissen. Das Gefühl lief wie ein Schauer durch meinen ganzen Körper. Ich schloss wieder die Augen, dieses Mal unwillkürlich. All die Knoten lösten sich. Mein Atem ging ein bisschen schneller. Er wusste einfach, wie er mich berühren musste.
    Patch hob mich auf den Rand des Waschbeckens, seine Hände an meinen Hüften. Mir wurde ganz warm und schummerig, und als er seinen Mund auf meinen legte, hätte ich schwören können, dass es knisterte. Seine Berührung versengte mich mit Leidenschaft. Die vibrierende, berauschende Hitze zwischen uns, wenn ich ihm nah war, wurde niemals gewöhnlich, ganz egal, wie oft wir uns berührten, flirteten, küssten. Im Gegenteil, dieser elektrische Stoß wurde jedes Mal intensiver. Ich wollte Patch, und ich traute mir dann selbst nicht.
    Ich wusste nicht, wie lange die Badezimmertür schon offen gewesen war, bevor ich es bemerkte. Mit offenem Mund riss ich mich von Patch los. Meine Mutter stand in dem düsteren Eingang, murmelte, dass das Schloss noch nie richtig funktioniert hatte, dass sie es schon seit ewigen Zeiten reparieren lassen wollte, als ihre Augen sich an die Düsternis gewöhnt haben mussten und sie ihre Litanei mitten im Wort unterbrach.
    Ihr Mund schnappte zu. Ihr Gesicht wurde weiß … dann lief es tiefrot an. Noch nie hatte ich sie so wütend gesehen. »Raus !« Sie schleuderte den Arm hoch. »Sofort raus aus meinem Haus, und denk nicht mal dran, wieder zurückzukommen oder meine Tochter noch einmal anzufassen !«, zischte sie Patch an.
    Ich sprang vom Waschbecken: »Mom …«
    Sie fuhr zu mir herum. »Ich will kein Wort von dir hören !«, schrie sie. »Du hast gesagt, du hättest mit ihm Schluss gemacht. Du hast gesagt, diese Geschichte zwischen dir und ihm – das wäre vorbei. Du hast mich angelogen !«
    »Ich kann das erklären«, fing ich an, aber sie wirbelte wieder zu Patch herum.
    »Machst du das immer so ? Junge Mädchen in ihrem eigenen Hause verführen, vor den Augen ihrer Mütter ? Du solltest dich was schämen !«
    Patch verschränkte seine Hand mit meiner und drückte sie fest. »Ganz im Gegenteil, Blythe. Ihre Tochter bedeutet mir alles. Ganz und gar alles. Ich liebe sie – so einfach ist das.« Er sprach mit ruhiger Sicherheit, aber die Muskeln an seinem Unterkiefer waren hart wie Stein.
    »Du hast ihr Leben zerstört ! Von dem Augenblick an, als sie dich kennengelernt hat, ist alles schiefgelaufen. Du kannst es abstreiten, so viel du willst, aber ich weiß, dass du mit ihrer Entführung zu tun hattest. Verlass sofort mein Haus !«, knurrte sie.
    Ich klammerte mich wild an Patchs Hand und murmelte in Gedanken nur noch immer wieder und wieder: Es tut mir leid, es tut mir so schrecklich leid. Ich hatte den Sommer eingeschlossen in einer Jagdhütte irgendwo ganz weit weg verbracht. Hank Millar war für meine Gefangenschaft verantwortlich gewesen, aber meine Mutter wusste das nicht. Ihr Geist hatte eine Mauer um diese Erinnerung errichtet, in der alles Gute eingeschlossen war und der ganze Rest nicht vorkam. Ich gab Hank die Schuld daran und der Teufelskraft. Sie hatte es sich dann so zurecht gelegt, dass Patch für meine Entführung verantwortlich war, und für sie war das ebenso unumstößlich wahr wie die Tatsache, dass die Sonne jeden Morgen aufging.
    »Ich sollte jetzt gehen«, sagte Patch zu mir, wobei er meine Hand ein letztes Mal beruhigend drückte. Ich ruf’ dich nachher an, setzte er in Gedanken hinzu.
    »Das will ich wohl meinen !«, zischte meine Mutter giftig. Ihre Schultern hoben und senkten sich, so schwer atmete sie.
    Sie machte einen Schritt beiseite, um Patch durchzulassen, und knallte die Tür zu, bevor ich ihr entkommen konnte.
    »Du hast Hausarrest«, sagte sie mit eiserner Stimme. »Genieße die Party, solange sie dauert, denn das wird dein letztes

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