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Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Dein Glück hat mein Gesicht (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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einem Glas Saft.
Neal wusste nicht, warum er das tat. Er fühlte sich wie
schizophren, als er ein Lächeln aufsetzte und den Fremden
ansprach, als wäre er bester Laune, doch seine Worte sagten
etwas ganz anderes aus.
„Ich bräuchte dringend etwas Ablenkung.“ Er seufzte tief,
dann sah er dem Fremden in die blauen Augen. „Wie heißt
du?“
„Chris“, bekam er zur Antwort. Der Fremde lächelte
freundlich. Er war nicht überrascht, so direkt angesprochen
zu werden.
„Hör zu, Chris“, fuhr Neal fort. Mittlerweile war ihm nichts
mehr peinlich. Wie stand es in der Zeitung? Ist der Ruf erst
ruiniert ...
„Ich will nicht lange drum herum reden. Jeder weiß, was
man in diesem Laden sucht.“
Chris nickte.
„Mir geht es beschissen“, sprach Neal weiter und schien
in Selbstmitleid zu zerfließen. „Ich habe das Gefühl, mich
nicht mehr zu spüren.“
Er sah seinen neuen Bekannten eindringlich an und
starrte dann auf dessen äußerst muskulöse Oberarme. „Es
ist sonst nicht meine Art. Aber heute brauche ich jemanden,
der mir zeigt, dass ich überhaupt noch existiere.“
Chris nickte erneut. Und das ziemlich verständnisvoll.
„Bist du dabei?”, hakte Neal somit nach.
    Zuerst musste Neal kräftig schlucken, als sich Chris,
nach einem weiteren Saft und ein wenig Small Talk, von dem
Stuhl erhob, um mit Neal den Club zu verlassen.
    Chris war um einiges größer, kräftiger, breiter und
überhaupt ...
„Eine Nummer zu groß für dich?“ Carsten staunte, als er
den „Hünen“ neben seinem Kumpel erblickte, doch Neal
lenkte sofort ein.
„Heute mal andere Spielregeln.“ Er zwinkerte Carsten
zu. „Man sieht sich.“
Dann verließen sie den Club. Neal spürte sogar etwas
Unbehagen, als er diesen breitschultrigen Mann neben sich
her spazieren sah. Chris machte große Schritte, doch auch
gemächliche. Er war nur zur Durchreise in der Stadt – war
Offizier bei der Bundeswehr. Auch das noch!, durchschoss es
Neals Gehirn. Aber Chris war genau das, was er gesucht
hatte.
Sie kehrten in seinem Hotelzimmer ein, wo sich Neal
sofort an der kleinen Bar bediente. Chris war die ganze Zeit
nüchtern geblieben.
„Um es noch mal klarzustellen“, nahm Neal das Thema
erneut auf. „Ich möchte keine S/M-Praktiken, sondern ...“
Seine Worte verstummten. Chris hatte sich das T-Shirt
ausgezogen und den Blick auf seinen nackten Oberkörper
freigegeben. „Oh, shit!”, zischte Neal. Er trat ein wenig
zurück. Er musste sich zugestehen, solche Muskeln noch nie
zuvor in natura gesehen zu haben. „Du machst
Bodybuilding?“
Chris lächelte. „Etwas Fitness und Karate, mehr nicht.“
Nun zog er seine Hose aus. Auch der Rest seines Körpers
war von straffen Muskelsträngen durchzogen.
Als Neal sich entkleidete, kam er sich eher schmächtig
vor. Dennoch war sein Selbstvertrauen so groß wie nie und
sein Wille stark. Fordernd stellte er sich Chris gegenüber.
„Sei nicht zimperlich mit mir, okay? – Fick den Mist aus
mir heraus. Ich muss den Kopf freikriegen!“
Neals Stimme war laut, verzweifelt. Er sah in dieser
Aktion den einzigen Weg, wieder auf den Boden der
Tatsachen zu gelangen.
Chris hatte das verstanden. Nachdem er Neal den Rest
der Kleidung vom Körper gestrichen hatte, drängte er ihn in
das Badezimmer. Unter der Dusche kam Chris schnell zur
Sache. Neal war ihm unterlegen. Es war eine Ewigkeit her,
dass Neal sich devot gab, doch an jenem Abend war es das,
was er brauchte.
Er wurde von Chris an die nassen Kacheln gedrückt,
spürte dessen Hände zwischen seinen Beinen, in seinem
Spalt. Er ließ sich vorbereiten für das, was kam.
Er genoss die starken Arme seines Partners, die leichte
Gewalt, die von ihm aus ging. Als sie das Bad verließen, ließ
sich Neal bereitwillig auf das Bett schubsen.
Es schien ihn zu zerreißen, als Chris sich an ihn drängte
und Einlass suchte. Neal war verkrampft. Sein ganzer Körper
sträubte sich. Es war zu lange her, dass er ein derartiges
Gefühl genießen konnte. Es war so lange her, dass Neal
nicht mehr wusste, ob es ihm überhaupt irgendwann mal
wieder gefallen konnte.
Nun spürte er den massigen Körper auf sich. Schweiß
rann von seinem Rücken hinab in seinen Spalt. Chris schob
sich in ihn hinein. Neal stöhnte schmerzgeplagt. Und doch
war es das, was er fühlen wollte. Er lebte. Er existierte. Er
musste wieder zu Sinnen kommen. Er musste sich endlich
wieder kontrollieren können!
Der Schmerz ebbte ab. Neal wurde fest auf das

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