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Dein göttliches Herz versteinert (German Edition)

Dein göttliches Herz versteinert (German Edition)

Titel: Dein göttliches Herz versteinert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Keaton
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vielleicht war auch nur mir warm. Ich schluckte und hob den Kopf. Unsere Blicke trafen sich.
    Plötzlich ging mit einem lauten Knall die Tür auf.
    Henri stand vor uns, völlig außer Atem, Dub und Crank hinter sich. »Die Erben der Novem … im Saenger-Theater … ihre Mardi-Gras-Party.« Er holte tief Luft. »Sie haben einen von Athenes Schergen geschnappt.«
    Sofort überfiel mich ein ungutes Gefühl. Ich war diesen Kreaturen bereits begegnet und es war mir noch lebhaft in Erinnerung. Aber das … das könnte die Lösung zu meinem Problem sein. Ich sprang auf und suchte meine Waffen zusammen.
    »Sie haben ihn im Theater erwischt?«, fragte Sebastian, während ich mir mein Schwert an den Oberschenkel schnallte und meine Neunmillimeter in den Hosenbund steckte. Henri nickte. Sebastian fluchte leise. »Idioten.«
    Ich zog meine Jacke an, dann drehte ich meine Haare zu einem Knoten und steckte ihn mit zwei Haarstäbchen aus Holz fest. »Ist das die Party, von der Gabriel gesprochen hat?« Als ich mit meinen Haaren fertig war, zog ich meine Stiefel an.
    »Ja, die veranstalten sie jedes Jahr. Ihr eigener ›Ball‹. Keine Regeln. Keine Eltern.«
    »Ich dachte, die Ruinen wären zu gefährlich?«
    »Das Saenger liegt am Rand des Viertels, wie das Charity Hospital. Nicht innerhalb der Ruinen, aber auch nicht restauriert.«
    Ich hastete den anderen hinterher aus dem Zimmer und lief die Treppe hinunter, während das Adrenalin in meinem Körper mein Herz schneller schlagen ließ. Wenn wir mit dieser Kreatur sprechen könnten, wenn wir sie dazu bringen könnten, uns zu sagen, wo das Tor war …
    Crank stand mit Henri und Dub zusammen am Fuß der Treppe. Sie war kreidebleich, hatte die Augen weit aufgerissen und starrte ins Leere. Ich wurde langsamer.
    Für Crank waren die Ruinen ein Ort des Schreckens. Sebastian hatte sie dort gefunden, neben der Leiche ihres Bruders sitzend, der ungefähr so alt gewesen war wie Sebastian selbst und auch so ähnlich ausgesehen hatte. Sie hatte unter Schock gestanden, hatte gedacht, Sebastian wäre ihr Bruder, und war ihm aus den Ruinen gefolgt. Seitdem hielt sie ihn für ihren Bruder.
    Und Sebastian sah keinen Grund, ihr die Wahrheit zu sagen.
    Ich war der Meinung, dass sie sich damit auseinandersetzen würde, wenn sie so weit war. Doch als ich jetzt den Ausdruck auf ihrem Gesicht sah, war mir sofort klar, dass sie auf keinen Fall mitgehen würde. Crank leugnete, was mit ihrem Bruder passiert war, aber sie wusste genau, was in den Ruinen lauerte.
    Ich ging die restlichen Stufen nach unten und zog den Reißverschluss meiner Jacke hoch. »Dub, warum bleibst du nicht mit Crank zusammen hier? Es wird nicht lange dauern.«
    Er wollte unbedingt mit. Ich sah es ihm an – er war ganz versessen auf ein bisschen Action. Es war egal, dass er noch so jung war; vermutlich hatte er schon mehr Gewalt und Gräueltaten gesehen als die meisten Cops, die ich aus Memphis kannte.
    Crank sagte nichts. Sie würde niemals darum bitten, hierbleiben zu können. Sie war zu stolz, zu dickköpfig und wollte unbedingt alles so machen wie die Jungs.
    Dub ging zur Haustür und riss sie auf. »Wenn ihr glaubt, dass ich nachts in die Ruinen gehe, seid ihr verrückt.«
    Crank war so erleichtert, dass ihre Schultern zusammensackten. Und ich wäre am liebsten zu Dub gegangen und hätte ihn umarmt, aber er wich meinem Blick aus.
    »Wenn wir bis morgen früh nicht zurück sind, geht ihr zu meinem Dad«, sagte Sebastian zu ihnen.
    Crank und Dub nickten.
    »Und wehe, du setzt einen Fuß in mein Zimmer, du Weichei«, sagte Henri beim Hinausgehen, während er Dub die Haare zerzauste.
    »Wir sind nicht lange weg«, fügte ich lässig hinzu. Dann ging ich auf die Veranda hinaus und in den dunklen Garden District.
    Ich hatte kein gutes Gefühl dabei.

Zwölf
    W ir drei näherten uns dem Saenger-Theater von der Canal Street aus. Musik dröhnte uns entgegen, mit einem pulsierenden, schnellen Bass, den ich am ganzen Körper spürte.
    Ich steckte die Hände in die Taschen und sah nach oben, während wir über die Straße gingen. Die gewaltige Mauernische über dem Eingang hatte eine gewölbte Rückwand und wurde von zwei klassischen Säulen flankiert. In der Nische stand die riesige Statue einer nackten Frau – eine der Musen, vielleicht auch irgendeine Göttin.
    Jemand hatte der Statue eine Mardi-Gras-Maske über das Gesicht gezogen und violette, goldene und grüne Mardi-Gras-Ketten um den Hals geschlungen, was ihre Nacktheit noch betonte

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