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Dein göttliches Herz versteinert (German Edition)

Dein göttliches Herz versteinert (German Edition)

Titel: Dein göttliches Herz versteinert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Keaton
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zog angesichts meiner Wortwahl eine Augenbraue hoch. »Nein, nur noch sie.«
    Dann schwieg er und sah zu, wie die Jugendlichen ihre Übungen absolvierten. Ich kaute auf der Innenseite meiner Wange herum und fragte mich, was das zu bedeuten hatte. Hatte er noch andere Kinder, die bereits ihren Abschluss an der Presby gemacht hatten, oder, schlimmer, war Kieran das einzige überlebende Kind von ihm?
    »Warum bist du hier, Selkirk?«
    »Reiner Zufall. Ich habe noch ein bisschen recherchiert.«
    »In der Bibliothek, nehme ich an. Ich hoffe, du denkst gründlich nach, bevor du etwas Dummes tust.«
    Ich musste an die Steinplatte denken und schluckte. »Ich hätte nicht gedacht, dass Sie das interessiert«, scherzte ich, wurde dann aber ernst. »Wenn ich einen Weg finde, um in Athenes Tempel zu kommen, tu ich es. Würden Sie versuchen, mich aufzuhalten?«
    Er dachte lange nach. »Jeder hat eine bestimmte Aufgabe in seinem Leben. Ich würde dich nicht von deiner abhalten. Aber ich möchte dir einen Ratschlag geben, für den Fall, dass du tatsächlich einen Weg in den Tempel findest: Ignoriere deine Gefühle und verlasse dich auf dein Training. Verstanden?«
    »Ja. Ich soll mit meinem Kopf denken, nicht mit meinem Herzen.«
    »Nicht ganz. Das Herz ist das, was einen Krieger groß macht. Denk mit deinem Kopf, ja, aber dein Herz gibt dir Leidenschaft und Zielstrebigkeit. Den ganzen anderen Mist – Ängste, Sorgen – ignorierst du. Paarweise!«, rief Bran der Gruppe zu. Sofort bildeten sich Zweiergruppen. »Du bist noch nicht so weit«, fuhr er fort. »Du hast nur wenig Kontrolle über deine Macht und deine Kenntnisse in Zauberei und Schwertkampf sind beschämend.«
    »Vielen Dank auch.«
    »Aber Herz hast du. Und deine Macht ist ungezügelt und stark, daher gibt es vielleicht …«
    »Halt«, sagte ich energisch. »So viele Komplimente halt ich nicht aus. Was würden Sie an meiner Stelle tun?«
    »Ich würde das Unmögliche möglich machen.«
    Ich lachte. Natürlich würde er das tun.
    Er grinste.
    »Und jetzt im Ernst«, drängte ich ihn.
    »Ich würde alles tun, was ich könnte, und noch etwas mehr, Selkirk. In einem großen Opfer, einer noblen Tat liegt eine ungeheure Macht. Es gibt Momente … kurze, glorreiche Momente, in denen das Unmöglich möglich wird. Vergiss das nie.«
    Er musterte die Gruppe, während ich ihn mit offenem Mund anstarrte.
    Wer hätte gedacht, dass Bran so philosophisch werden konnte? Er war mehr als nur eine Sportskanone und ich hatte den starken Verdacht, dass er aus Erfahrung sprach. »Okay«, sagte ich schließlich. »Irgendwann müssen Sie mir mal etwas über Ihr Leben erzählen.«
    Er schnaubte. »Nur, wenn du es dir verdient hast, Selkirk.«
    Jetzt hatte ich wohl ein Ziel.
    Als ich wieder im GD war, konnte ich mich kaum noch auf den Beinen halten.
    Die Beignets waren köstlich gewesen, hatten aber nicht lange satt gemacht. Es war schon ziemlich spät und ich war am Verhungern. Ich ging in die Küche. In einem Handtuch auf der Arbeitsplatte lag noch etwas Brot, von dem ich mir ein großes Stück abriss. Dann löffelte ich mir noch ein paar übrig gebliebene rote Bohnen und Reis in eine Schale.
    Ich setzte ich mich an den Küchentisch und begann zu essen.
    »Hallo.« Crank ließ sich mir gegenüber auf einen Stuhl fallen. »Wo bist du gewesen?«
    »Recherchieren in der Bibliothek«, antwortete ich mit vollem Mund.
    »Hast du was gefunden?«
    »Vielleicht …«
    »Ari hat in der Bibliothek etwas gefunden«, sagte sie zu Dub, der hereinkam, sich die Augen rieb und herzhaft gähnte. Er ignorierte uns, machte den Kühlschrank auf und starrte eine Weile ins Leere, bevor er ihn wieder zumachte und sich neben mich an den Tisch setzte.
    Dub kratzte sich am Kopf. »Ich bin auf der Couch eingeschlafen. Ich hab mich schon gefragt, wo du bleibst …« Er griff an mir vorbei und stibitzte ein Stück von meinem Brot.
    »Hör auf, mein Essen zu klauen«, sagte ich, als er sich noch mehr nehmen wollte. »Hol dir selber was.«
    Er seufzte und legte den Kopf auf den Tisch. »Ich kann nicht. Dazu bin ich zu faul.«
    Henri kam herein und nahm sich einen Stuhl »Du warst in der Bibliothek? Was hast du gefunden?«
    Eine Sekunde später folgte Sebastian. Er lehnte sich an die Küchentheke.
    Ich zuckte mit den Schultern und schob mir noch einen Bissen in den Mund. »Ich habe noch einen Text gelesen, in dem es darum geht, dass eine Hexe den Fluch eines Gottes entwirren konnte.«
    »Das ist gut, oder?«, warf Crank

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