Dein - Grünberg, L: Dein
fiel nichts Weiteres ein, wie sie ihn mit Argumenten überzeugen könnte. Ihr war schwindlig vor Lust und vor Angst.
Für einen Moment befürchtete sie, er würde wieder von ihr ablassen, weil er seine Hand zurückzog und sie losließ, da riss er sich die Hose herunter, packte sie fest an den Hüften, drang schnell und tief in sie sein. Sophie schrie laut auf. Da hatte sie sehnsüchtig auf diesen Moment gewartet und nun kam sie sich überrumpelt vor. Ihre Vagina zog sich ruckartig eng um seinen Penis zusammen, war feucht genug und kostete den festen und prallen Eindringling, wollte ihn tief und erobernd spüren. Oh verflucht noch mal war das gut!
Leo hielt genau in der Sekunde inne, als ihr Höhepunkt ganz nah war.
»Nun sag es noch mal«, verlangte er mit vibrierender sexy Stimme. »Bettle, dass ich dich nehmen soll!«
Er knetete ihre Pobacken und Sophie keuchte vor Erregung. Sie hatte völligen Kontrollverlust über ihren Körper. Sie war nur der Geist, der in dieser Hülle wohnte und alles als lustvoll empfand, was mit diesem gemacht wurde. Etwas mitzureden hatte sie nicht. Alles geschah und es war gut so.
»Bitte«, flehte sie kläglich. »Bitte Herr, nehmen Sie mich in Besitz.«
Obwohl sie es nicht anders wollte, war sein Zustoßen auch jetzt wieder ein wenig überraschend. Sie hatte erwartet, dass er sie länger betteln lassen würde, oder sie zuerst noch seine Hand zu spüren bekäme. Doch stattdessen stieß er zu, schnell, tief und hart, genauso wie sie es sich seit vielen Stunden erhofft hatte.
Ein heftiger Orgasmus überrollte Sophie. Das »wo und wie« war nun ohne Belang. Alles um sie herum war vergessen, wer sie war und wer er war. Sie war so lustgeladen, dass dieser eine Stoß genügte, sie in den Himmel der Lust zu tragen. Er nahm sie fast stehend und sie hatte dabei auch das körperliche Gefühl, fast in der Luft zu hängen, ohne wirklichen Kontakt zum Boden. Nur noch dieses Rauschen in ihren Ohren, das lustvolle Zucken in ihrer Vagina, die brennende Hitze in ihren Adern waren von Bedeutung. Noch mal und noch mal bebte sie, verlor den Bezug zur Realität, vergaß alles um sich herum, gab sich nur noch dieser köstlichen Erregung hin. Bis auch Leo kam, wahrgenommen nur durch den Nebel des Entzückens, der sie nun vollkommen eingehüllt hatte. Kurz darauf fühlte sie wieder die Matte unter ihren Knien, kehrte in den Bereich der Wahrnehmung zurück, fand sich in der Vereinigung ihres Geistes und ihrer Gefühle mit ihrem Körper wieder, flach ausgestreckt liegend und vom Gewicht seines Körpers niedergedrückt.
Sein Atem streifte heiß und stoßweise ihren Nacken. Keuchend rang Sophie nach Luft, am Rande des Erstickens, aber es bereitete ihr keine Angst. Es war fast ebenso berauschend wie das, was sie eben erlebt hatte und außerdem – sie hatte keine Ahnung, warum sie dies mit so unverrückbarer Sicherheit wusste – er würde ihr nichts tun, sondern immer dafür Sorge tragen, dass es ihr gut ging.
»Wie geht’s dir?«, fragte er prompt.
»Gut, Herr«, ächzte sie atemlos, nicht bereit, ihm das Zugeständnis zu gönnen, dass er sie gerade platt wie eine Flunder drückte. »Ganz wunderbar.«
»Du gibst wohl nie auf, hm?«, lachte er dröhnend und küsste sie seitlich über sie gebeugt auf die Wange.
Kapitel 14
Ganz so anstrengend und auf vollkommen unerotische Tätigkeiten beschränkt hatte Sophie sich diese Erziehungswochen nicht vorgestellt. Ihr Herr hatte seine ganz eigenen Vorstellungen, sie zu erniedrigen und in ihre Schranken zu verweisen. Nachdem sie seine Hemden und Shirts gebügelt hatte, unterzog er das Ergebnis einer Kontrolle und befand, sie solle alles feucht bedampfen und von vorne anfangen.
Sophie wäre ihm am liebsten ins Gesicht gesprungen. Drei Stunden hatte sie sich mit der Wäsche abgemüht, länger als sie jemals für sich selbst ununterbrochen gebügelt hatte. Es schien ihr, als hätte er extra die gesamte Bügelwäsche eines Monats für sie aufgespart und in seinem Schrank könne gar nichts mehr zum Anziehen sein, soviel war es. Und vor allem so aufwändig. Während ihre eigenen Blusen aus pflegeleichter Mikrofaser oder Viscose bestanden und einfach nur feucht aufgehängt werden mussten, um schön glatt zu werden, brauchte sie für jedes von Leos Hemden eine halbe Ewigkeit. Es waren schöne Hemden von guter Qualität, kein einziges mit angenähten Knöpfen am Ärmel, alle für Manschettenknöpfe ausgelegt. Der Mann war rundum ein Ästhet.
»Wütend?«, stellte ihr
Weitere Kostenlose Bücher