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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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mich, aber lösch meine Mail trotzdem nicht gleich, sondern lies sie erst mal.
    Ich weiß, dass du mich gebeten hast, es nicht zu tun, aber ich hab trotzdem mit Sean über dein Buch gesprochen. Bitte sei jetzt nicht sauer. Ich hab es nur gemacht, weil ich dich liebe und dein Bestes will.
    Gerade hat er mich noch mal angerufen. Ich glaube, wenn du hörst, was er gesagt hat, wirst du froh sein, dass ich mit ihm geredet hab. Also: Der Verlagschef von Sunburst Publishing ist ein guter Freund von ihm (das ist der Verlag, in dem die ganzen Romane rauskommen, die du nie liest, die in der New York Times besprochen und dann von Sean und seinen Schauspielerfreunden verfilmt werden). Und jetzt halt dich fest: Die Leute bei Sunburst haben GROSSES Interesse, deinen Roman zu verlegen (wenn du bereit wärst, ihn als Prinzessin Amelia Renaldo von Genovia zu veröffentlichen). Sean sagt, dass sie sogar angeboten haben, dir einen Vorschuss von einer Viertelmillion Dollar zu zahlen.
    Hammer, oder? Unter diesen Umständen solltest du das Angebot, das dir vorliegt, vielleicht doch noch mal überdenken. Die zahlen dir nur einen winzigen Bruchteil von dem, was du bei Sunburst bekommen würdest. Ich hoffe, du bist nicht sauer und siehst, dass ich wirklich nur versuche, dich zu unterstützen, so gut ich kann. Träum schön, meine Süße, und... ich freue mich schon sehr auf morgen Abend. Ich liebe dich,
    JP

    Tja.
    Wahrscheinlich wäre es total blöd, das Angebot von Sunburst Publishing nicht anzunehmen. Eine Viertelmillion Dollar... das ist verdammt viel Geld, das ich Greenpeace spenden könnte.
    Aber die Leute bei Sunburst haben mein Buch noch nicht mal gelesen. Die wissen überhaupt nicht, ob es gut ist. Die bieten mir den Vertrag nur an, weil ich berühmt bin. So will ich mein Buch nicht veröffentlichen. Das wäre so... so, als würde ich ein Theaterstück schreiben und meine Freundin in die Handlung einbauen, bloß weil sie Prinzessin ist und ich dadurch mehr Aufmerksamkeit bekomme. So ähnlich jedenfalls.
    Ich weiß, dass der Regenwald und die armen Robbenbabys unter meinem Egoismus leiden müssen...
    Das kann ich nicht machen. Das KANN ich einfach nicht.
    Ich bin echt so scheiße.
    Ich bin der selbstsüchtigste Mensch auf dem gesamten Planeten.

Samstag, 6. Mai, 10 Uhr, zu Hause
    Ich hab die ganze Nacht an JP gedacht und an die Robbenbabys, die jetzt sterben müssen, weil ich das Angebot von Sunburst Publishing egoistischerweise ausschlage.
    Und an Michael natürlich.
    Ich glaub nicht, dass ich mehr als ein paar Stunden geschlafen hab. Die Nacht war schrecklich.
    Als ich aufgewacht bin, hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen und immer noch keine Ahnung, was ich tun soll. Im Internet hab ich gesehen, dass Dad in den Meinungsumfragen mit René gleichgezogen hat.
    Fast alle Nachrichtenportale, die ich mir angeschaut hab, führen das auf Lillys Wahlspot (auch wenn sie nirgendwo namentlich genannt wird) und auf die Schenkung des hypermodernen Roboterarms an das Fürstliche Krankenhaus von Genovia zurück.
    Ich fasse es nicht. Ich meine, es kann doch wohl nicht sein, dass die Moscovitzens es meinem Vater ermöglichen, Premierminister zu werden, oder?
    Andererseits...
    Gab es jemals irgendwas, das die beiden nicht erreicht hätten, wenn sie es sich in den Kopf gesetzt hatten?
    Nein. Eigentlich nicht. Wow, der Gedanke ist richtig be ängstigend.
    Die Wahllokale schließen mittags um zwölf (unserer Zeit, in Genovia ist es dann sechs Uhr abends). Also bleiben noch
zwei Stunden. Mr G backt Waffeln (diesmal aber keine herzförmigen), während wir warten.
    Ich drücke Dad sämtliche verfügbaren Daumen und Zehen.
    René darf einfach nicht gewinnen. Das wäre... das geht echt gar nicht. Nicht mal die Genovesen können so dumm sein.
    Ups. Hab ich das gerade wirklich geschrieben?
    Drängendstes Problem: Heute ist der Abschlussball und ich muss hin... Ich komme aus der Nummer jetzt nicht mehr raus. Und das, obwohl es in meinem ganzen Leben noch nie etwas gegeben hat, das ich weniger wollte.
    Einschließlich Prinzessin zu werden.

Samstag, 6. Mai, 12.30 Uhr, zu Hause
    Okay, die Wahllokale haben geschlossen.
    Dad hat gerade angerufen.
    Er und René liegen anscheinend Kopf an Kopf, und man kann noch nicht sagen, wer das Rennen machen wird.
    Ich wünschte, ich hätte nicht so viele Waffeln gegessen. Mir ist total schlecht.

Samstag, 6. Mai, 13 Uhr, zu Hause
    Grandmère ist gerade gekommen. Sie hat Sebastiano und die ganzen Kleider mitgebracht, und jetzt

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