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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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oder so was in der Art. Wir sind einfach nur gute alte Freunde.
    Trotzdem putze ich mir sicherheitshalber ein zweites Mal die Zähne.
    Mr G und Rocky geben gerade ein Schlagzeugkonzert für Mamma und Pappa.
    Hoffentlich komme ich hier raus, bevor ich von dem Lärm einen Migräneanfall bekomme.

Sonntag, 30. April, 12.55 Uhr, im Caffe Dante in der MacDougal Street
    Meine Hände sind total nassgeschwitzt. Ich finde es echt schlimm, dass man mir meine Nervosität immer so anmerkt, vor allem wenn man bedenkt, dass ich dem Geschlecht der Renaldos entstamme, das nur starke Frauen hervorgebracht hat. Wir sind alle Feministinnen. Sogar Dad. Doch, echt. Der Nationale Frauenrat von Genovia, bei dem sogar Grandmère Mitglied ist, hat öffentlich verkündet, dass sie ihn bei den Wahlen unterstützen werden.
    Apropos Grandmère - sie hat mir heute schon VIER Mails geschickt, in denen es um die Party bzw. die Wahlen in Genovia geht. Ich hab sie alle ungelesen gelöscht. Ich hab jetzt wirklich keine Zeit für ihre wahnsinnigen Mails! Und wieso lernt sie nicht endlich mal ordentlich tippen? Mir ist schon klar, dass sie vierhundert Jahre alt ist, und ich weiß auch, dass man seine Großeltern ehren soll (wobei sie es wahrlich kein bisschen verdient hat, geehrt zu werden). Trotzdem könnte sie sich angewöhnen, die Buchstabentasten loszulassen, nachdem sie sie gedrückt hat.
    Wo STECKT Michael bloß? Lars und ich sind jedenfalls pünktlich. Ja, okay, wir sind extra etwas früher gekommen, weil ich die Paparazzi verscheuchen wollte, aber komischerweise waren gar keine da. Außerdem wollte ich uns einen günstigen Tisch suchen, wo mir das Licht schmeichelt. Lana hat mir beigebracht, dass das eine der wichtigsten Vorkehrungen bei Verabredungen mit Jungen ist - auch wenn es
bloß gute alte Freunde sind. Lars sitzt an einem Tisch in der Nähe, aber nicht so nahe, dass er uns zu sehr auf der Pelle hockt. (Das ist nichts gegen Sie persönlich, Lars, falls Sie gerade über meine Schulter mitlesen, wie Sie es - lügen Sie nicht! - immer machen, wenn der Akku Ihres Handys den Geist aufgegeben hat.) Jetzt fehlt nur noch …
    O Gott, da ist er! Er sucht uns.
    Er sieht so gut aus. Sogar noch besser als gestern, weil er heute eine Jeans anhat, die an all den Stellen, auf die es ankommt, PERFEKT sitzt.
    Wow. Langsam bin ich schon so wie Lana.
    Und er hat ein total süßes, kurzärmliges schwarzes Poloshirt an. Man kann deutlich erkennen, dass alles, was wir gestern unter seinem Jackett vermutet haben, tatsächlich vorhanden ist. Damit meine ich: Muskeln. Und zwar richtig gute, keine eklig aufgepumpten Steroid-Klumpen.
    Lana lag mit ihrer Christian-Bale-als-Batman-Einschätzung gar nicht so daneben.
    Ja, ja, ich weiß, dass ich einen Freund hab. Aber ich bin schließlich als Journalistin hier - das sind alles nur objektive Beobachtungen.
    !!!!!
    Er hat mich entdeckt!!!! Er kommt zu mir rüber!!!!
    Ich muss jetzt leider sterben. Adieu!
     
     
     
    Interview von Mia Thermopolis mit Michael Moscovitz für Das Atom , aufgenommen am 30. April (mit Hilfe eines iPhones)
     
    Mia:
    Ist es okay, wenn ich unser Gespräch aufzeichne?
     
    Michael (lacht):
    Klar, hab ich doch gerade eben schon gesagt.

     
    Mia:
    Ja, aber es muss auf der Audiodatei zu hören sein, dass du offiziell einverstanden bist. Bescheuert, aber das sind die Vorschriften.
     
    Michael (lacht wieder):
    Es ist nicht bescheuert, bloß ein bisschen ungewohnt. Ich meine, dass ich jetzt hier sitze und von dir interviewt werde. Erstens, weil du es bist, und zweitens... na ja, früher warst du immer die Berühmte von uns beiden.
     
    Mia:
    Tja, jetzt bist du eben auch mal dran. Und noch mal: Danke, dass du gekommen bist. Ich weiß, dass du zurzeit wahnsinnig viel zu tun hast, und finde es echt nett, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit mir zu treffen.
     
    Michael:
    Hey, Mia... das ist doch wohl selbstverständlich.
     
    Mia:
    Okay, erste Frage: Was hat dich dazu inspiriert, den CardioArm zu erfinden?
     
    Michael:
    Na ja, ich wusste, dass in der Herzchirurgie Bedarf für einen Roboterarm bestand und hatte mir während meines Studiums ein ausreichend großes technisches Wissen angeeignet, um mir zuzutrauen, ihn zu entwickeln. Es hat in der Vergangenheit zwar mehrere Versuche gegeben, ein solches Gerät zu bauen, aber meines ist das erste, das Robotik mit modernster 3-D-Bildwiedergabetechnologie verbindet. Ich kann dir die technischen Feinheiten gern näher erläutern, wenn du das

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