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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Albert-Einstein-Schule. Was ist deine schönste Erinnerung an deine Schulzeit? (Der Jahresendzeitball. Bitte sag, dass es der Jahresendzeitball war.)
    9. Möchtest du der diesjährigen Abschlussklasse noch irgendwelche weisen Worte mit auf den Weg ins Leben geben?
    AHHHHHHHHHHHHHHHHHH, das sind ja wohl die alleroberdämlichsten Fragen, die man sich überhaupt nur ausdenken kann!!!!!

Sonntag, 30. April, 12 Uhr, zu Hause im Loft
    Okay, mir sind immer noch keine besseren Fragen für das Interview mit Michael eingefallen, aber seit JPs »Du hast echt einen Liebesroman geschrieben?« ist mein Kopf wie leergefegt. Dazu kommt, dass Tina mich in der Zwischenzeit mit ungefähr neunhundert SMS bombardiert hat, in denen sie schreibt, sie müsse dringend »unter vier Augen« mit mir reden. Was kann denn bitte so wichtig sein, dass wir es nicht am Telefon besprechen könnten?
    Aber Tina ist überzeugt davon, dass René heimlich mein Telefon abhören lässt (so wie Prinz Charles und Camilla damals bei ihrer berühmt-berüchtigten »Tampon-Affäre« belauscht wurden). Sie weigert sich, allzu heikle Themen per Telefon oder SMS zu besprechen.
    Das bringt mich auf den Gedanken, dass ich vielleicht gar nicht hören will, was sie mir zu sagen hat.
    Dass ich nicht in der Lage bin, mir bessere Fragen für Michael auszudenken, hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass ich heute Morgen von Rocky geweckt wurde, der mir mit beiden Fäustchen aufs Gesicht hämmerte und brüllte:
    »Übewaaaaschung!«
    Die »Übewaaaaschung« war ihm wahrlich geglückt. Am meisten überraschte mich, dass er in meinem Zimmer war, das er nicht betreten darf - und eigentlich auch gar nicht betreten kann, weil ich die Klinke extra senkrecht angeschraubt hab, sodass sie nur von Erwachsenen geöffnet werden kann.
    Aber dann stellte sich heraus, dass ein Erwachsener sie ihm geöffnet hatte. Oder besser gesagt eine Erwachsene, die breit grinsend vor mir stand und auf mich herablächelte. »Hallo, Schlafmütze!! Wie geht’s?«
    O Gott. Es war Mamma. Und Pappa stand direkt neben ihr. In meinem SCHLAFZIMMER!!
    Mir reicht es endgültig. Ich ziehe aus. Und zwar, sobald ich entschieden hab, auf welche Uni ich gehen soll. Wofür mir weniger als eine Woche Zeit bleibt.
    »Alles Gute schon mal zum Geburtstag, auch wenn du erst morgen hast«, brüllte Mamma. »Was liegst du denn um die Zeit noch in den Federn, du Faultier? Es ist schon zehn Uhr! Für was hältst du dich? Für’ne Prinzessin, oder was?!«
    Mamma und Pappa wieherten vor Lachen über ihren eigenen Witz. Ich zog mir die Decke über den Kopf und schrie: »Mooooo-oooo-om!«
    »Mamma!«, hörte ich meine Mutter kurz darauf sagen, als sie ins Zimmer kam. »Mia freut sich sicher sehr, dass ihr zu Besuch seid, aber ihr müsst sie doch nicht so überfallen. Gebt ihr Zeit, sich anzuziehen und euch richtig zu begrüßen. Ihr habt noch mehr als genug Gelegenheit, euch zu sehen.«
    »Ach ja? Wann denn bitte?«, fragte Mamma missmutig. »So wie ihr uns die nächsten Tage durch Museen scheucht und dann auch noch die ganzen Besichtigungstouren, da bleibt uns doch keine Zeit für gar nichts.«
    »Ich bin mir sicher, dass Mia euch liebend gern auf die eine oder andere Besichtigungstour begleiten wird«, hörte ich Mom sagen.
    Ich zog mir die Decke vom Gesicht und warf ihr hasserfüllte Blicke zu. Mom starrte nur hasserfüllt zurück. Tja, so wie es aussieht, darf ich Mamma und Pappa nachher in den Zoo im Central Park begleiten.
    Mir ist schon klar, dass es das Mindeste ist, was ich als ihre einzige Enkelin für sie tun kann. Trotzdem nervt es. Es
ist weiß Gott nicht so, als hätte ich nicht genug andere Dinge zu tun.
    Zum Beispiel, mich für das Interview mit Michael fertig zu machen. Ich bin immer noch damit beschäftigt, mich zu schminken, was verdammt schwierig ist, weil meine Hände so zittern, dass ich ständig mit dem Eyeliner abrutsche.
    Außerdem wäre ich Lana echt dankbar, wenn sie mir nicht ständig SMSe schreiben würde, in denen sie fragt, was ich anziehe, was mich nur noch nervöser macht.
    Ich kann ihre Tipps sowieso nicht gebrauchen, weil ich schon entschieden hab, was ich anziehe: meine Jeans von 7 for all Mankind, dazu die neuen Stiefeletten von Christian Louboutin, das schulterfreie Top von Sweet Robin Alexander, alle meine Armreifen, meine Lavastein-Kette von Subversive und meine Chandelier-Ohrringe. Also ein ganz schlichter und eher alltäglicher Look. Ich will ja nicht, dass Michael mich sexy findet

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