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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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notiert.
    Die Adresse von Jeff Lanes Haus.
    Â»Das war sicher Ihr einziger Auftrag an jenem Tag?«, erkundigte sich Ric beiläufig. Der angespannte, mit den Zähnen knirschende Hektiker, der er auf der Fahrt gewesen war, hatte sich in einen freundlichen, gemütlich plaudernden Polizeibeamten verwandelt.
    Â»Jawohl«, bestätigte sie. »Wir haben das ganze Erdgeschoss neu ausgelegt. Ein Berberteppich über die gesamte Fläche.«
    Â»Was heißen denn das A und das E hier unten?«
    Â»Ach, heißt nur Abholen und Entsorgen. Das ist ein Service, den wir unseren Kunden bieten, und die wollten das. Wer sich einen neuen Teppich kauft, kann mit dem alten meist nichts mehr anfangen. Deswegen nehmen wir die mit und geben sie unseren Recyclingpartnern.«
    Â»Und was passiert dann damit?«
    Â»Die Teppiche werden dampfgereinigt und was sonst so nötig ist, damit der alte Geruch verschwindet. Gebrauchte Teppiche sind durchaus gefragt. Das wissen zwar die wenigsten, aber es gibt einen Markt dafür. Solange sie in halbwegs gutem Zustand sind und nicht zu viele Flecken haben.«
    Â»Und was ist, wenn sie Flecken haben?«, fragte Ric. »Welche, die schwer rauszukriegen sind? Tinte zum Beispiel? Oder Blut oder Rotwein?«
    Â»Na, Sie würden sich wundern, was man mit Weinflecken heute alles machen kann! Unsere Bodenleger wissen meist schon vom Ansehen, ob der Teppich ein A und E ist oder ein A und R.«
    Â»Was ist denn ein A und R?«
    Â»Abholen und Recyclen.« Sie tippte mit dem Finger auf den ersten Januar, nur wenige Tage, ehe man Ashley Meyer auf dem Bauch liegend und mit Teppichfasern im Haar in einem Park gefunden hatte.
    Â»Bei einem A und E wie hier«, sagte Pam, »wird der Teppich weggeworfen. Aus irgendeinem Grund ließ sich der Teppich wohl nicht mehr recyclen.«
    Auf dem Weg zum Mittagessen begegnete Mia Darrell.
    Â»Hey, gut, dass ich dich treffe!« Er machte auf dem Absatz kehrt und begleitete sie zum Aufzug. »Grad wollte ich wegen der Suchergebnisse zu dir.«
    Â»Was für Suchergebnisse?«
    Â»Na, die von dem DNA -Profil, das mir Mark gegeben hat.« Er bemerkte, wie sie seine Papiertüte beäugte, und bot sie ihr an. »Möchtest du einen Muffin? Sind genug drin.«
    Â»Das ist nett, aber nein danke. Erzähl mir lieber von den Ergebnissen.«
    Er stieg in den Aufzug und wartete mit der Antwort, bis die Türen geschlossen waren. Darrell hatte den ganzen Tag mit vertraulichen Daten zu tun und wusste, wie wichtig Diskretion sein konnte.
    Â»Ich hab das Beweismaterial aus Fort Worth mit der Gendatenbank abgeglichen.« Er drückte den Knopf zur Etage G3 , dieselbe, zu der auch Mia wollte.
    Â»Geht’s um diesen Blutstropfen vom Schuh?«
    Â»Genau. Den du untersucht hast. Oder Mark, sollte ich wohl sagen, da du dich nun ja aus der Sache rauszuhalten scheinst.«
    Â»Darüber kann ich leider nicht reden.«
    Â»He, ich hab auch nicht gefragt. Ich sag nur, dass dein Verhalten nicht ganz unbemerkt geblieben ist.« Mit besorgter Miene hielt er inne. »Geht’s dir gut? Seit der Sache im Auto bist du manchmal, hm, ein bisschen seltsam.«
    Â»Seltsam?«
    Â»Na ja, nervös trifft’s vielleicht besser.« Er machte eine Pause. »Ich mach mir ein bisschen Sorgen.«
    Zweimal hatte man auf sie geschossen, ihr Liebesleben war eine Katastrophe, und ein FBI -Team parkte vor ihrem Haus und überwachte sie – wie sollte sie da nicht nervös sein? »Mir geht’s gut«, sagte sie mit einem wenig überzeugenden Lächeln. »Was hast du rausgefunden?«
    Â»Leider nicht viel.«
    Mia biss sich auf die Lippe. Lauras Mörder – wenn man davon ausging, dass sein Blut auf ihren Schuh getropft war – war mit seinem DNA -Profil noch nicht erfasst. Der genetische Fingerabdruck half ihnen bei der Identifizierung also nicht.
    Â»Ich hab auch das Strafregister und das forensische Verzeichnis überprüft«, fuhr Darrell fort. »Ebenfalls keine Übereinstimmungen.«
    Mia seufzte. »Ich glaub, ich nehm doch einen Muffin.«
    Darrell gab ihr einen. »Gut, denn wahrscheinlich wird dir das Folgende noch weniger gefallen. Das Profil stimmt auch nicht mit dem von Marks Kontaktlinse überein. Oder wusstest du das schon?«
    Â»Nein.«
    Die Enttäuschung ließ sie regelrecht in sich zusammensacken. Rics Hauptverdächtiger, der Kontaktlinsenträger, hatte nicht

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