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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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einen anderen Sack zu einer freien Stelle auf dem Boden und riss ihn auf. »Hier ist viel Papier drin. Vielleicht aus einem Büro.«
    Â»Auch da könnten Zahnstocher, Papierservietten oder alter Kaugummi drin sein.« Mark rasselte eine Reihe von Sachen herunter, an denen sich Spuren von genetischem Material finden ließen. »Zigarettenkippen, Briefumschläge …«
    Â»Kaffeebecher«, rief Jonah und hielt einen Pappbecher in die Höhe.
    Â»Der Fleck auf dem Deckel sieht nach Lippenstift aus«, bemerkte Mia. »Steht da ein Name drauf?«
    Jonah versuchte zu entziffern, was ein unterbezahlter Starbucks-Mitarbeiter auf den Becher gekritzelt hatte. »Camille«, las er schließlich laut und warf Ric einen vielsagenden Blick zu. »Könnte aus dem Büro der Frau sein.«
    Ric schnitt einen dritten Müllsack auf, der etwas mehr zu versprechen schien. Jedenfalls fiel Zellstoff heraus, etwas zusammengeknüllter Müll und eine Klopapierrolle aus Karton.
    Â»Ich glaub, ich bin im Badezimmer«, sagte Ric.
    Â»Sind da Nassrasierer? Oder eine Zahnbürste?«
    Ric hob etwas vom Boden auf. Ein Stück silberglänzende Folie. »Wie wär’s mit Einmallinsen?« Er sah zu Mia empor.
    Â»Trägt euer Verdächtiger welche?«
    Â»Keine Ahnung.« Ric hob einen kleinen Karton mit einem handschriftlichen Vermerk auf. »Die Antwort lautet ja. Da steht der Name drauf.«
    Â»Auf der Schachtel könnten Hautpartikel sein«, meinte Mia. »Aber besser wär’s, wenn wir eine Linse fänden.«
    Â»Eine Kontaktlinse in einem Müllhaufen finden?« Jonah schüttelte den Kopf. »Na, früher hätte man gesagt, nach der Nadel im Heuhaufen suchen!«
    Ric pickte ein winziges Etwas heraus und hielt es gegen das Licht.
    Jonah hielt inne und glotzte ihn an. »Du willst mich doch verarschen, oder?«
    Â»Würd ich mich nie trauen«, grinste Ric. »Ich glaub, ich hab unser Gentestmaterial gefunden.«
    Auf dem Weg in die Dienststelle traf Jonah Moore und Burleson. Es war noch nicht einmal acht Uhr morgens, und die beiden sahen aus wie frisch ausgekotzt.
    Â»Habt ihr durchgemacht?«
    Â»Wir sind seit zwei Uhr früh hier«, erwiderte Moore. »Drüben an der Uni wurde ein Fußgänger angefahren. Fahrerflucht.«
    Â»Tot?«
    Â»So gut wie«, berichtete Burleson »Der Junge liegt auf der Intensiv. Wird den Abend kaum erleben.«
    Â»Ich bin platt«, verkündete Moore. »Hey, Ricky, wie läuft’s mit der Taskforce? Flotter Dreier mit den FBIern?«
    Ric sah Jonah kurz an. Es gab durchaus Neuigkeiten.
    Â»Eher mühsam«, antwortet Ric.
    Moore und Burleson bohrten zum Glück nicht weiter, denn die Arbeit sollte vertraulich bleiben. Aber da Ric selten viel redete, merkten andere so gut wie nie, ob er Fragen auswich oder nur wie immer war.
    Jonah trödelte an der Treppe herum und band sich die Schuhe, als die anderen zu ihren Autos marschierten.
    Â»Lust auf einen Ausflug?« Ric zog die Autoschlüssel aus der Tasche und ließ sie vor Jonahs Nase baumeln.
    Â»Okay. Wohin?«
    Â»Lake Buchanan. Ich würd mir da gern was ansehen.«
    Â»Willst du zu Lanes Haus am See?«
    Â»Es geht um was anderes. Ich hab einen Hinweis, der uns vielleicht einen Durchsuchungsbeschluss bringt.«
    Â»Fahren musst du. Meine Karre müffelt noch immer wie ein Mülllaster.«
    Eine Dreiviertelstunde und einen Dreiviertelliter Kaffee später waren sie kurz vor Marble Falls, der größten Stadt an dem zentraltexanischen Stausee. Auch wenn Rics Plan nicht aufgehen sollte, hatten sie doch nicht allzu viele Spuren, denen sie nachgehen konnten, bis sie die Resultate aus dem Labor bekamen. Deswegen, dachte Jonah, konnte ein bisschen Feldforschung nicht schaden. Außerdem hatte er genug davon, mit Special Agent Singh in einem Besprechungszimmer zu hocken. Sie war eine dieser Theoretikerinnen, die an Flipcharts jeden Fall haarklein analysieren konnten und draußen auf der Straße nicht wussten, wo sie anfangen sollten.
    Â»Hast du was von deinem Army-Kumpel gehört?« Rics Frage unterbrach Jonahs Gedanken. Es war das Erste, was Ric seit Bekanntgabe ihres Ziels sagte.
    Â»Der vom Schießstand?«
    Â»Genau.«
    Â»Hab noch nichts gehört«, antwortete Jonah und sah dabei auf sein Handy, ob nicht zwischenzeitlich eine Nachricht eingegangen war.
    Ein Freund von Jonah leitete einen

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