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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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Empörung hinunter. Sie war aus beruflichen Gründen hier. Auf Wunsch des FBI . Jetzt war nicht der Zeitpunkt für einen kleinlichen Streit. Sobald sie das Gefühl hatte, einigermaßen ruhig antworten zu können, wandte sie sich Ric zu. Er funkelte sie an.
    Â»Ein Mitglied dieser Taskforce glaubt offenbar, dass ich nützlich sein könnte. Ich wurde gebeten herzukommen, also bin ich jetzt hier. Ich habe auch nicht vor, irgendwem im Weg rumzustehen.« Sie hielt inne. Er schien sich ein bisschen zu beruhigen. Zumindest ließ er sie ausreden. »Ich hab gehört, es gibt bei der Ausführung des Durchsuchungsbefehls Probleme?« Das war so ziemlich alles, was Rey ihr mitgeteilt hatte.
    Ric umklammerte das Lenkrad und starrte zum Fenster hinaus. Sie sah seine Kiefermuskeln arbeiten.
    Â»Es ist eine Katastrophe«, stieß er hervor. »Wir sind schon drei Stunden hier und haben nichts. Die Uhr läuft. Ich hab Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um den Beschluss zu kriegen. Und jetzt kann ich bald meinen Nacken freimachen, das Fallbeil wartet schon.«
    Mia fand diesen Vergleich abscheulich, doch konzentrierte sie sich lieber auf praktische Dinge. »Warum die Eile? Dürft ihr euch nicht so viel Zeit nehmen, wie ihr braucht?«
    Â»Der … Verdächtige« – er warf ihr einen Blick zu – »und sein Anwalt kommen gerade in einem Privatjet aus Mexiko City angeflogen und landen in einer halben Stunde. Sobald sie da sind, wird es sehr schnell sehr ungemütlich werden.«
    Â»Ich weiß, dass der Verdächtige Jeff Lane ist«, sagte Mia.
    Er runzelte die Stirn.
    Â»Ich hab den Namen auf der Kontaktlinsenschachtel im Labor gesehen«, fügte sie hinzu.
    Â»Dann weißt du ja, wie heikel die Sache ist. Er ist extrem gut vernetzt und hat einflussreiche Freunde. Sogar fürs FBI ist er ein heißes Eisen. Ein Richter hat uns diesen Durchsuchungsbeschluss genehmigt, aber bisher ist dabei rein gar nichts rausgekommen. Absolut nada .« Mit elendem Gesicht massierte sich Ric den Nacken. »Fällt dir was ein?«
    Mia griff in ihre Kitteltasche und zog ein Päckchen Aspirintabletten heraus. Zwei davon gab sie auf ihre Hand. »Wie wär’s, wenn du erst mal was gegen deine Kopfschmerzen nimmst?«
    Seine Miene wurde milder. Er streckte die Hand aus, nahm die Tabletten und schluckte sie ohne einen Tropfen Wasser hinunter. »Danke«, murmelte er. Sie wertete das als Zeichen des Fortschritts.
    Â»Okay, erzähl von Anfang an. Wonach sucht ihr genau?«
    Er holte tief Luft. »Nach Blut. Viel Blut.«
    Â»Das von Ashley Meyer?«
    Â»Ihres und das der unbekannten Toten, deren Skelett wir in der Nähe gefunden haben. Sie ist auch keine unbekannte Tote mehr. Hat dir Kelsey das nicht gesagt?«
    Â»Nein.«
    Â»Sie haben sie identifiziert. Ihr Name ist Natasha Sukovic. Sie wurde vor zwei Jahren zum letzten Mal gesehen, als sie ihre Arbeitsstelle, einen Stripclub in Austin, verlassen hat. Sie hatte gerade erst angefangen, für Night Angels zu arbeiten, als sie verschwand.«
    Â»Der Club heißt Night Angels?«
    Â»Das ist eine Escortagentur. Sie haben eine Website und bieten in ganz Texas Mädchen an, zum Teil sogar in Louisiana. Ashley Meyer hat für sie gearbeitet und auch Laura Thorne.«
    Mia hörte aufmerksam zu und staunte, wie viele Details er ihr verriet, nachdem er ihren Fragen wochenlang ausgewichen war. Vertraute er ihr nun endlich, oder war es ihm einfach egal?
    Â»Es wird sogar noch schlimmer«, fuhr Ric fort. »Es gibt ein viertes Opfer. Makayla Tomlin. Schon von dem Fall gehört?«
    Â»Nein.«
    Â»Ihre Leiche wurde am Anfang des Monats in einem See in Burnet County gefunden. Schnittwunden an den Armen, die sie sich bei der Verteidigung zugezogen haben muss. Sie starb durch Gewalteinwirkung mit einem stumpfen Gegenstand.«
    Â»War sie auch bei diesen Night Angels?«
    Â»Sie war Bedienung und hat in einer Bar in der Nähe der Interstate 35 gearbeitet. Eines Abends nach der Arbeit ist sie offenbar allein nach Hause gefahren. Doch die Frau, mit der sie zusammenwohnt, hat sie zwei Tage später als vermisst gemeldet.«
    Mia biss sich auf die Lippe. »Er wird mutiger.«
    Â»Wenn es einen Zusammenhang gibt.«
    Â»Na gut, fassen wir mal zusammen. Du glaubst, zumindest zwei der Opfer könnten hier getötet worden sein «, sagte sie. »Warum? Warum nicht in Jeff Lanes

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