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Dein ist der Tod

Dein ist der Tod

Titel: Dein ist der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Griffin
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erwiderte sie. »Überhaupt nichts in der Art.«
    Er sah sie aufmerksam an, und sie begriff, dass er seine Theorie sehr ernst nahm.
    Angst beschlich sie. Was, wenn er recht hatte?
    Ric trat näher. Er legte die Hand an ihre Wange und rieb mit dem Daumen sanft über ihren blauen Fleck. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, nun jedoch nicht mehr aus Angst. Gleich würde er sie küssen.
    Mias Hals wurde trocken. Seine Hand umschloss ihre Wange und ihr Kinn. Sie sah die Leidenschaft in seinen Augen aufblitzen, dann schloss sie die Augen, und im nächsten Moment spürte sie, wie sich sein Mund auf ihren presste. Endlich , dachte sie, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und die Arme um seinen Nacken schlang.
    Es klingelte an der Tür, und sie zuckte zurück.
    Ric blickte erst hinaus in die Diele, dann zu ihr. Beinahe vorwurfsvoll. »Erwartest du Besuch?«
    Â»Nein.«
    In der Hoffnung, wer immer es sein mochte, würde nicht noch einmal läuten und Sam wecken, eilte sie zur Tür.
    Â»Sieh nach, wer es ist«, flüsterte Ric ihr nach.
    Mia warf einen Blick durch den Spion und sah eine üppige Blondine vor der Tür stehen. Nun wurde es wirklich interessant.
    Sie öffnete die Tür, und Sophie kam ohne Umschweife herein. Ihrer Kleidung nach schien sie noch was vorzuhaben: schwarzer Minirock, kniehohe schwarze Stiefel und eine bauchfreie grüne Satinbluse. Ihr offenes Haar fiel über ihre Schultern, so als wäre sie eben erst aus dem Bett gestiegen.
    Â»Hal lo .« Sie musterte Ric von Kopf bis Fuß und sah dann zu Mia. »Ich hab mich schon gewundert, wem der Riesenschlitten da draußen gehört.«
    Â»Ric, du kennst Sophie vom Delphi Center.«
    Â»Guten Abend.« Er nickte Sophie zu und wandte sich dann an Mia. »Hm, ich geh dann wohl besser.« Einen Au genblick sah er ihr tief in die Augen, und sie spürte, wie sie errötete. Endlich hatte er sie geküsst. Und es sah aus, als hätte es ihm Spaß gemacht.
    Â»Ich melde mich«, sagte er und war zur Tür hinaus.
    Mia sah ihm nach, wie er zu seinem Wagen ging und einstieg, ehe sie die Haustür schloss und wieder absperrte.
    Â»Das will ich aber hoffen, dass er sich meldet«, bemerkte Sophie. »Und es tut mir echt leid, ich wollte nicht stören.«
    Â»Du störst doch nicht. Aber was ist los, was willst du? Ich dachte, du trittst heute Abend auf?«
    Â»Um elf geht’s los, aber ich hab ein Outfitproblem. Sag mal, kannst du mir vielleicht diesen dünnen Fummel leihen, den du auf der Weihnachtsparty von Alex und Nathan getragen hast?«
    Â»Die schwarze Bluse?«
    Â»Ja, die etwas durchsichtige. Ich bin mit meinem Armreif an der hier hängen geblieben, und jetzt hab ich heute nichts mehr zum Anziehen.«
    Â»Nimm, was du magst. Nur weck Sam nicht auf.«
    Mia führte sie ins Schlafzimmer mit dem kleinen Dreißiger-Jahre-Schrank, der am wenigsten attraktiven altmodischen Besonderheit des Hauses.
    Â»Und, was läuft da zwischen dir und Ric Santos?«, stichelte Sophie, als Mia ihr die Bluse reichte.
    Â»Nichts.«
    Sophie zog eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen hoch. »Warum bist du dann rot geworden wie eine Tomate, als ich kam?«
    Â»Bin ich gar nicht.«
    Sophie erwiderte nichts, sondern trat vor Mias Spiegel und schlüpfte in das Oberteil. Mia trug es für gewöhnlich über einem Trägerhemd und mit einer schwarzen Hose. Über Sophies schwarzem Spitzen- BH sah es unvergleichlich viel sexier aus.
    Â»Bisschen nuttig, oder?«, meinte Sophie. »Aber auf der Bühne muss man ein bisschen dicker auftragen, sonst bemerken die einen gar nicht.«
    Sophie könnte bei einem Footballspiel ein schlabbriges T-Shirt in den Teamfarben der Heimmannschaft tragen und würde immer noch von allen bemerkt werden.
    Â»Du solltest dich bei dem Typen ranhalten, Mia.« Sophie warf Mia im Spiegel einen Blick zu. »Er hat was Dunkles und Verwegenes im Blick, das ist echt sexy.«
    Â»Warum hältst du dich dann nicht ran bei ihm?«
    Sophie steckte ihre Bluse ein und warf Mia einen mit leidigen Blick zu. »Erstens bin ich keine Schlampe. Und zweitens ist er – wie groß? Eins achtzig? Dafür trage ich viel zu gerne hohe Absätze. Du allerdings würdest perfekt zu ihm passen.«
    Mia versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. »Ich möchte lieber nichts mit jemandem anfangen, mit dem ich beruflich zu tun habe. Das

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