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Dein Kuss in meiner Nacht

Dein Kuss in meiner Nacht

Titel: Dein Kuss in meiner Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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seltsame verschwommene Gefühl, der Marsch durch den Wüstensand.
    Das musste es sein! Ich befand mich wohl in der Oase, in der Wüstenstadt. Aber ich hatte noch immer keine Erklärung dafür, wie ich von Coles Küche in die Wüste gekommen war, und welche Wüste überhaupt? War ich noch in Amerika? Oder war dies vielleicht eine Wüste in Nordafrika? Das alles ergab irgendwie keinen Sinn. Ich musste hier mit jemandem sprechen und in Erfahrung bringen, wo ich mich befand und wie ich wieder nach Hause kommen konnte. Ich hoffte nur, dass die Leute hier Englisch verstanden. Ich konnte kein Arabisch, oder was auch immer man in Nordafrika sprechen mochte. Wenn ich noch in Amerika war, würde es die Sache zumindest etwas einfacher machen.
    »Egal! Ich muss was unternehmen«, sagte ich und wollte die Tür öffnen, doch zu meinem Entsetzen war die Tür verschlossen »Das darf doch nicht wahr sein! Die haben mich echt hier eingesperrt!«
    Ich hämmerte mit den Fäusten gegen das Holz.
    »Haaallloooo! Ist da jemand? Kann bitte jemand mal die Tür öffnen und mir sagen, was zum Teufel hier eigentlich los ist? Hallo? Haaaallllloooo!«
    Niemand kam. Nichts war zu hören, außer meinem eigenen, schweren Atem. Mein Herz klopfte so wild, dass es fast schmerzhaft war und ich fühlte mich schlecht. Ob das noch der Sonnenstich war oder die Aufregung jetzt, konnte ich nicht sagen. Wahrscheinlich von beidem etwas.
    »Scheiße! Ich glaub das einfach nicht! Aaarrrrgh!«
    Ich ging zu der Liege zurück und setzte mich. So kam ich nicht weiter. Es schien ganz so, als wenn ich warten musste, bis jemand kam und diese verdammte Tür öffnete. In der Zwischenzeit konnte ich nichts anderes tun, als zu grübeln. Wenn ich nur wüsste, wie ich hierhergekommen war. Hatte Cole doch etwas mit der Sache zu tun? War auch Cherryl so verschwunden? Vielleicht war sie sogar irgendwo hier in der Nähe. Dann hatte Cole mich wahrscheinlich hierhergebracht. Vermutlich hatte er mich mit einer Droge außer Gefecht gesetzt, das würde dieses seltsame Gefühl erklären, das ich gehabt hatte, nachdem ich durch die Hintertür gegangen war. Aber warum sollte er so was tun? Irgendwie konnte und wollte ich das einfach nicht glauben. Leider fiel mir keine andere Erklärung ein und so fühlte ich mich noch mieser als ohnehin schon. Ich hatte angefangen, ihn wirklich gern zu haben und vielleicht hatte ich mich sogar ein wenig verliebt. Es würde mir ähnlich sehen, meine Gefühle an den Falschen verschwendet zu haben. Wundern sollte es mich nicht. Was verlief in meinen beschissenen Leben schon normal und reibungslos?

K
apitel 4
    Cole erwachte, als ein Schwall kaltes Wasser ihn ins Gesicht traf. Er prustete und schüttelte sich. Ein wütender Schrei kam über seine Lippen und er wollte sich auf seine Peiniger stürzen, doch er war mit schweren Ketten an die Wand gefesselt. Seine Arme waren über den Kopf gestreckt und er spürte, wie sehr sein eigenes Gewicht während der Bewusstlosigkeit an seinen Gelenken gezogen hatte. Seine Schultern schmerzten höllisch und auch sein Schädel dröhnte, als hätte ihm jemand eine Eisenpfanne übergezogen.
    »Guten Abend, Cole«, ertönte eine weibliche Stimme.
    Cole wandte den Blick und stöhnte innerlich.
    »Narjana. Hätte mir ja denken können, dass du dahintersteckst«, knurrte er gereizt.
    Narjana trat in die Kerkerzelle und setzte sich auf einen Stuhl, den einer ihrer Schergen ihr in sicherem Abstand zu Cole hingestellt hatte. Sie schlug ihre langen Beine, die in engen schwarzen Hosen steckten, übereinander und lehnte sich entspannt zurück. Ihre enge Lederkorsage brachte ihre vollen Brüste zur Geltung und Coles Körper reagierte auf die Reize der schönen Narjana. Er biss die Zähne zusammen. Auch wenn er Narjana hasste und zu seiner Genugtuung nie den Reizen der schwarzhaarigen Schönheit mit den ungewöhnlichen, violetten Augen erlegen war, so hatte sein verräterischer Körper immer auf ihre Nähe reagiert. Er wusste, dass es nichts mit irgendwelchen tieferen Gefühlen zu tun hatte, dennoch hasste er sich selbst dafür.
    »So gereizt heute, Liebling?«, schnurrte Narjana und warf ihm einen lasziven Blick zu.
    »Was willst du von mir?«
    »Mein liebster Cole«, sagte sie und lehnte sich ein wenig vor, um ihre Brüste besser zur Geltung zu bringen. »Du weißt doch, dass ich schon immer eine Schwäche für dich hatte. Wie konnte ich da widerstehen, als du mir wie ein reifer Apfel in den Schoß fielst?«
    »Hör auf mit dem

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