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Dein Kuss in meiner Nacht

Dein Kuss in meiner Nacht

Titel: Dein Kuss in meiner Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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rannehmen«, provozierte Warron mit einem fiesen Grinsen.
    »Dazu wird es nicht kommen«, knurrte Cole und ging wütend in den Angriff über.
    Die ersten paar Schläge drängten Warron rückwärts, doch die Wut machte Cole unvorsichtig und die Klinge des Häuptlings erwischte ihn am Oberschenkel. Cole biss die Zähne zusammen. Er durfte sich nicht von Warron provozieren lassen. Normalerweise war er stets cool in einem Kampf gewesen, doch seit Faith in sein Leben getreten war, war er verwundbar geworden. Plötzlich hatte er mehr zu verlieren, als nur sein Leben.
    ›Ich hol dich hier raus‹, schwor er im Stillen.
    Schweiß lief ihm von der Stirn und brannte in seinen Augen. Er blinzelte, doch er wischte sich nicht den Schweiß ab, sondern konzentrierte sich auf seine Deckung. Sein Gegner gab ihm nicht eine Sekunde Pause. Immerhin schienen die Hiebe im Moment ausgeglichen zu sein und zu seiner Genugtuung sah er, dass der viel schwerere Warron bereits heftig atmete. Cole hatte keine Ahnung, wie lange sie schon kämpften, doch er spürte, wie ihm sein Arm schwer wurde und seine Hiebe schwerfälliger.
    Warron holte erneut aus und Cole duckte sich unter dem Schlag, dann drehte er sich aus Warrons Bereich heraus und attackierte die ungeschützte Seite des Hünen. Ein ohrenbetäubendes Brüllen erklang, als er dem Kannibalen eine tiefe Wunde an der Seite zufügte. Warron wirbelte herum und schwang sein Schwert mit solcher Wucht, dass es Cole bei dem Versuch, den Schlag abzuwehren, von den Füßen warf. Er taumelte rückwärts und landete hart auf dem Rücken. Sein Schwert glitt aus seinen Fingern und er sah, wie die Klinge des Kannibalen auf ihn niederrauschte.
    ***
    Narjana landete etwas unsanft in der Halle des Komitees. Der Boden aus schwarzen und weißen Fliesen war kalt und sie beeilte sich, sich zu erheben. Am Ende der Halle saßen die fünf Mitglieder des Komitees hinter einem langen Pult und starrten zu ihr herüber. Wie sie diese alten Besserwisser hasste. Sie waren einfach unerträglich in jeder Hinsicht. Dass sie darauf verzichteten, ihr wahres Aussehen mit einem menschlichen Körper zu maskieren, machte das Ganze auch nicht gerade besser. Ihre roten Augen, die lippenlosen Münder mit den spitzen Zähnen und ihre runzelige, grünlich-graue Haut waren so abstoßend, dass es selbst Narjana kalt den Rücken hinablief.
    Mit festem Schritt, aber klopfenden Herzens, schritt Narjana durch die Halle auf das Pult zu. Sie fragte sich, was diese widerlichen Greise von ihr wollten. Einige Schritte vor dem Pult blieb sie stehen und ihr Blick ruhte jetzt auf dem Ältesten der fünf. Bruder Junoha faltete die Hände auf dem Tisch und begegnete ihrem Blick.
    »Ihr habt nach mir geschickt?«
    Bruder Junoha schwieg und Narjana spürte, wie sich Spucke in ihrem Mund sammelte, doch sie traute sich nicht zu schlucken. Reglos hielt sie dem Blick des Ältesten stand, bis er endlich zu reden anhob.
    »Uns ist zu Ohren gekommen, dass du deine eigene Agenda verfolgst und nicht die Interessen der Umbra«, klagte Bruder Junoha sie an.
    »Ich habe keine Idee, was Ihr meint«, erwiderte Narjana.
    »Dann will ich deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge helfen«, knurrte Bruder Junoha und wandte den Blick auf etwas hinter ihrem Rücken.
    Narjana drehte sich langsam um und die Kinnlade fiel ihr herunter.
    »Du?«, stieß sie ungläubig hervor.
    Voller Zorn griff sie nach ihrem Dolch, doch als sie mit der Klinge ausholen wollte, zerfiel die Waffe zu Staub.
    »Keine Waffen in unseren Hallen«, verkündete Bruder Junoha hinter ihr.
    »Warum?«, wollte Narjana von dem Mann wissen, der sie verraten hatte.
    Ein Lächeln huschte über dessen Mund und er streckte eine Hand aus, um über ihre Wange zu streichen.
    »Es war unglaublich mit dir, Liebes. Aber es gibt etwas, was mir noch mehr bedeutet als ein guter Fick und das ist Macht.«
    »Du bist Abschaum. Und zu deiner Information, ich hab dir was vorgespielt. Du warst nicht fähig, mich zu befriedigen. Du bist eine Niete im Bett, Frejan !«
    Frejan lachte.
    »Erstens glaube ich dir kein Wort. Zweitens ist mir das vollkommen egal. Ich hab meinen Spaß gehabt. Und das Komitee hat meine Informationen viel höher belohnt, als du es jemals könntest.«
    Narjana fuhr zum Komitee herum. Ihre Wut ließ sie ihre Angst vergessen und sie starrte die Ältesten der Umbra finster an.
    »Was habt ihr jetzt mit mir vor?«, verlangte sie zu wissen.
    »Deportation!«, verkündete Bruder Junoha.
    »Wohin?«, fragte

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