Dein Kuss in meiner Nacht
grölend. Als er aufhörte zu lachen, war sein Blick hart und er lehnte sich vor, um Cole mit einem mörderischen Blick zu bedenken.
»Soso! Deine Gefährtin?«
»So ist es!«, bestätigte Cole mit kalter Stimme.
Warron erhob sich von seinem Thron und reichte Faith seinen Arm. Cole musste die Hände ballen, um nicht vor Zorn aufzuschreien, als er sah, wie sich Faith' Hand auf den Arm des Barbaren legte. Sie ließ sich von dem Kannibalenhäuptling die Stufen hinabführen, wo sie vor Cole stehen blieben.
»Wollen wir nicht die Braut entscheiden lassen, zu wem sie gehören will?«, fragte Warron und wandte sich Faith zu. »Meine Liebe. Dieser nette Mann hier möchte dich mit sich nehmen. Willst du mit ihm gehen?«
Faith ließ ihren Blick über Coles Gestalt gleiten. Kein Funken des Erkennens war in ihrem Blick zu finden. Sie runzelte die Stirn, dann lehnte sie sich an Warron, als wäre er ihr Liebster und flüsterte: »Aber heute ist doch unsere Vermählung. Warum soll ich da mit einem anderen Mann gehen?«
Die große Hand des Kannibalen strich in viel zu vertrauter Geste über Faith' Wange und Cole knurrte leise. Seine Nerven waren wirklich bis zum Zerreißen gespannt. Eifersucht beherrschte ihn, trotz des Wissens, dass Faith nicht sie selbst war.
»Natürlich musst du nicht mit ihm gehen, Liebes«, sagte Warron und wandte sich wieder Cole zu.
»Du weißt so gut wie ich, dass sie unter dämonischer Kontrolle steht und nicht in der Lage ist, eine Entscheidung für sich zu treffen«, knurrte Cole finster. »Ich fordere dich heraus, um sie zu kämpfen. Es sei denn, der Häuptling der Takala ist zu feige, es mit einem Shadowcaster aufzunehmen.«
»Ich werde mit dir den Boden aufwischen«, drohte Warron. »Und wir werden dich zu unserem Hochzeitsessen machen.«
»Keine Tricks, kein Zauber und keine Dämonen. Nur du und ich«, forderte Cole.
Warron spuckte vor Cole auf den Boden.
»Ich brauche keine Tricks, um mit dir fertigzuwerden!«
***
Koveena schlug sich die Hand vor den Mund, als sie auf den Bildschirm starrte. Ihr Mann Basser legte tröstend den Arm um sie.
»Wir müssen etwas tun«, sagte Koveena und schaute den Tribun flehentlich an.
»Cole ist alt genug, um seine eigenen Schlachten zu schlagen«, wandte Basser ein. »Willst du ihn beschämen?«
»Ihr Männer und euer verdammter Stolz«, fuhr Koveena ihn an. »Er hat keine Chance gegen dieses Monster. Das ist kein Kampf zwischen Männern mit Ehre. Selbst die Umbra folgt gewissen Regeln, doch diese Kreatur ist mit Dämonen im Bunde!«
»Es ist die Bestimmung eures Sohnes, Koveena. Hast du die Bedeutung dieser ganzen Sache nicht verstanden? Es liegt Großes vor deinem Sohn und seiner Gefährtin. Doch das bedeutet auch, dass sie Prüfungen bestehen müssen.«
»Ich weiß«, sagte Koveena leise. »Ich wünschte, es hätte einen anderen Jungen getroffen und nicht meinen.«
***
Faith wusste nicht, wo sie war. Sie war an irgendeinem dunklen Ort und sie war erfüllt von Angst. Sie konnte das Böse um sich herum spüren. Es umgab sie wie ein Mantel, der sich schwer auf sie legte.
›Cole‹, rief sie flehentlich. ›Wo bist du? Ich brauche dich.‹
***
Die Takala hatten einen großen Kreis gebildet. Man hatte Faith wieder auf ihren Thron gesetzt und sie starrte blicklos auf den freien Platz, auf dem Cole und Warron sich gegenüberstanden. Sie hatten beide ein mächtiges Breitschwert in den Händen und musterten sich gegenseitig. Cole machte den ersten Vorstoß, doch Warron wehrte den Schlag lässig ab und holte dann zum Gegenschlag aus. So testeten sie eine Weile die Kampfkraft ihres Gegners, während sie sich wie zwei Kampfhunde knurrend im Kreis bewegten. Immer, wenn Warron einen Schlag ausführte, johlte die Menge. Cole versuchte, nicht daran zu denken, was passieren würde, sollte er verlieren. Er musste auf den Sieg vertrauen. Es gab keine andere Möglichkeit, wenn er Faith nicht diesem Tier überlassen wollte. Sie war seine Gefährtin und auch wenn er noch nicht verstand, warum, so war er sich sicher, dass sie ihm nicht gegeben worden war, nur damit er sie jetzt verlor.
Der nächste Hieb von Warron kam hart und Cole spürte die Wucht des Schlages in seinem ganzen Leib vibrieren. Er hatte immer mehr Mühe, die Schläge von dem Kannibalenhäuptling abzuwehren. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen. Dieses Monster war verdammt stark und trotz seiner Körpermasse erstaunlich beweglich.
»Ich werde die Kleine heute die ganze Nacht hart
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