Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DEIN LETZTER TANZ

DEIN LETZTER TANZ

Titel: DEIN LETZTER TANZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DANA KILBORNE
Vom Netzwerk:
Sheriff.“
    „Wegen mir muss der Aufwand aber nicht sein“, sagte Max. „Wahrscheinlich war es nur ein dummer Scherz.“
    „Als Scherz kann ich das beim besten Willen nicht mehr betrachten. Um ein Haar wäre das ganze Zirkuszelt abgefackelt!“
    „Dad hat recht“, stimmte Donna ihrem Vater zu. „Das ist eine Sache für die Polizei.“
    Max seufzte. „Also gut, aber ich denke nicht, dass das viel bringen wird. Ich kann jedenfalls keine Beschreibung des Schützen abgeben. Ich war voll auf meine Darbietung konzentriert.“
    „Das ist schon klar.“ Mr. Carrigan nickte. „Aber Anzeige gegen unbekannt müssen wir auf jeden Fall erstatten. Alles andere wird sich dann schon zeigen. Und jetzt kommt, machen wir uns auf den Weg.“
    Es war schon nach Mitternacht, als Donna mit ihren Eltern in deren Wohnwagen in der Küche saß. Als sie und ihr Vater vorhin mit Max bei der Ärztin von Dedmon’s Landing gewesen waren, die in Notfällen auch abends erreichbar war, hatte sie unterwegs Keisha getroffen, die noch unterwegs gewesen war. So hatte Donna ihrer neuen Freundin gleich erzählen können, was vorgefallen war. Keisha war natürlich entsetzt gewesen, und die Mädchen hatten auch spekuliert, wer so etwas tun könnte, doch zu einem Ergebnis waren sie nicht gekommen.
    Dr. Bukannon, die Ärztin, hatte die Wunde fachmännisch desinfiziert und anschließend ein großes Pflaster drübergeklebt. Da Max nicht wusste, wann er das letzte Mal geimpft worden war, hatte sie ihm vorsichtshalber auch noch eine Tetanusspritze gegeben. Genäht werden musste zum Glück nichts.
    Anschließend waren Donna, ihr Vater und Max dann zum Sheriff von Dedmon’s Landing gefahren, wo sie Anzeige erstattet hatten. Aber ob da etwas bei rumkommen würde, stand in den Sternen. Der Sheriff gab zu bedenken, dass sich vielleicht nur irgendein Jugendlicher einen Scherz erlaubt hatte, der dann böse ausgegangen war. Aber davon wollte Donna nichts wissen. Einen Nagel mit einer Fletsche durch die Gegend zu schießen – so was konnte man doch nicht mehr als Scherz bezeichnen!
    Überhaupt war sie noch immer total fertig. Ein Glück nur, dass Max nichts wirklich Ernstes zugestoßen war! Aber auch so hatte es ihn schon schlimm genug getroffen. So was hatte er einfach nicht verdient.
    Auch Donnas Mutter war mit den Nerven am Ende. Mit gesenktem Blick saß sie am Küchentisch, vor sich eine Tasse mit dampfendem Tee. Und immer wieder stellte sie die Fragen, die allen auf den Nägeln brannten, auf die aber niemand die entsprechenden Antworten wusste: „Wer tut denn so etwas? Und warum? Wer könnte etwas gegen uns haben?“
    Mr. Carrigan schüttelte den Kopf. „Wenn du wüsstest, wie oft ich mich das in den vergangenen Stunden schon gefragt habe! Mir fällt auch nichts ein. Wenn ein Konkurrenz-Zirkus in der Nähe gastieren würde, dann würde ich sagen, dass uns jemand ausbooten will, aber wir sind ja die Einzigen. Und …“ Er stockte.
    „Was ist?“, fragte Donna. „Ist dir was eingefallen?“
    „Nun, wir sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass jemand mit der Aktion dem Zirkus schaden wollte.“
    Seine Frau nickte. „Aber das liegt doch wohl auch auf der Hand, oder? Was sollte das für einen Zweck haben, außer vielleicht, dass es ein dummer Scherz war, wie der Sheriff meinte?“
    „Und was ist, wenn der Täter nicht uns, sondern Max schaden wollte?“, fragte Mr. Carrigan.
    Donna atmete scharf ein. „Du meinst … Nein, das kann ich mir nicht vorstellen! Wer sollte denn etwas gegen Max haben? Ich meine, er hat doch niemandem etwas getan!“
    „Woher willst du das wissen?“, fragte ihr Dad. „Wir kennen ihn doch kaum. Vielleicht hat er irgendwelche Feinde. Das muss ja nicht einmal etwas mit ihm persönlich zu tun haben.“
    „Wie meinst du das?“, hakte sie nach.
    „Was, wenn einfach jemand, der den Job des Jongleurs ebenfalls haben wollte, nun sauer auf Max ist und ihn deshalb so heimtückisch angegriffen hat?“
    Donna pfiff leise durch die Zähne. „Darauf bin ich noch gar nicht gekommen.“ Sie dachte kurz nach. „Gab es denn noch andere Bewerber auf den Job als Jongleur?“
    „Ja, zwei Jungs“, antwortete ihr Dad. „Sie waren am ersten Casting da, bei dem du nicht anwesend warst, konnten aber im Grunde gar nichts. Max, der an dem Tag ja auch schon etwas vorgeführt hatte, war viel besser. Deshalb habe ich ihn ja auch gebeten, am nächsten Tag mit ein paar anderen Nummern wiederzukommen.“
    „Und was waren das für Typen, die den

Weitere Kostenlose Bücher