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Dem Feuer ergeben

Dem Feuer ergeben

Titel: Dem Feuer ergeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Bellasie
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heimlich aus dem Haus gestohlen hatte, um ihn zu treffen.
    >Geh weg
    Sie durfte ihn nicht töten, irgendwie musste sie es schaffen, sein Blut zu trinken und damit ihre Kräfte zurück zu holen. Es war wichtig, dass sein Herz dabei noch schlug. Ihr Plan war es gewesen, ihn zu überwältigen und nachdem sie von ihm getrunken hatte, zu töten. Aber jetzt war sie sich nicht sicher, ob sie stark genug dafür war.
    >Nervös, mein Engel?
    >Hör auf! Hör auf mich so zu nennen!
    >Wieso? Hast du Angst, daran erinnert zu werden, was wir beide hatten?
    Nivaine zuckte erschrocken zusammen.
    >Ja, ich kann es noch fühlen. Ganz schwach kann ich dich in meiner Brust spüren, deine Ängste, deine Sehnsüchte. Ja, denke ruhig daran, was du für Merlin aufgegeben hast.
    >Ich wollte nichts von dir, außer deine Unsterblichkeit
    >Das habe ich mir auch versucht einzureden. Ich wollte dich hassen, verdammt, Nivaine. Das,  was du getan hast, ist unverzeihlich.
    Langsam ging er weiter auf sie zu und Nivaine machte sich auf einen Angriff gefasst. Jetzt war die Chance, ihn zu überwältigen. Doch Edmond nutzte seine Kräfte nicht. Er fügte ihr keine Schmerzen zu, sondern packte sie und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Der Kuss war wütend und fordernd. Sie wusste, was er fühlte. Sie hasste sich selbst dafür, dass er eine solche Anziehungskraft auf sie ausübte. Nivaine zog ihn enger an sich, sie wollte ihn.
    >Ich sollte dich hier und jetzt umbringen
    >Dann tu es doch
    >Verdammt, Liebes. Ich hasse dich.
    >Ich dich auch
     
    Sie ließ es zu, dass er sie hochhob und mit ihren Beinen umschlang sie seine Hüften. Im Schutz des Waldes liebten sie sich heftig und zügellos. Ihre stumpfen Zähne bissen kräftig in seine Haut und leckten über die kleinen Bluttropfen, die aus der Wunde quellten. Sie sehnte sich danach, dass auch Edmond seine Fangzähne in ihren Hals schlug, doch der Vampir ließ sich nicht zu dem Fehler hinreißen. Wenn auch er von ihr trank, würd er die Verbindung erneuern und Nivaine wäre wieder gezwungen, das heilige Band zu trennen. Außerdem bestand noch die Gefahr, dass Nivaine ihm ihr Blut verweigerte und das Gift somit in Takt blieb, was zu Edmonds Tod führen würde. Nivaine biss ein letztes Mal zu, um ihren Lustschrei an Edmonds Brust zu ersticken. Beim Kämpfen waren sie weit in den Wald vorgedrungen und das Dickicht bot ihnen Schutz, aber wenn sie jetzt vor Entzücken schrie, würde sie sich auf jeden Fall verraten. Erschöpft und befriedigt sank sie an seiner Brust zusammen.
    >Das war ein Fehler.
    Sie stimmte seinen Worten zu, doch nun hatte sie, was sie brauchte. Sie zog eine kleine Ampulle mit einer goldenen Flüssigkeit aus ihrem BH und zog den Korkstöpsel heraus. Dann kippte sie die Flüssigkeit ihre Kehle herunter.
    >Was war das?
    >Ich hole mir meine Kräfte zurück.
    >Du Hexe!
      
    Sie hatte ihn schon wieder benutzt. Edmond verfluchte sein Herz, das sich erneut hierzu hatte hinreißen lassen. Der Sex war fantastisch gewesen und doch bereute er es jetzt mit jeder Faser seines Körpers. Er hätte wissen müssen, dass diese Hexe etwas im Schilde geführt hatte. Wütend schloss er seine Finger um Nivaines Kehle und drückte zu. Seine Adern brannten, wie Feuer. Der Wind peitschte um die beiden herum, die Bäume bogen sich unter der Kraft des Sturms. Schmerzerfüllt schrie Edmond auf, als sich ein unbändiger Druck in seiner Haut aufbaute. Es fühlte sich an, als würde er von innen heraus in Stücke gerissen. Er sackte in sich zusammen.
    >Was hast du getan?
     

Kapitel 15
    Der süße Nektar berührte seinen Mund. Die süße Verheißung öffnete seine Lippen. Das köstliche Elixier traf auf seine Zunge und pures Glück strömte durch seine Adern. Er wollte mehr. Sein Durst war unstillbar. Mit jedem Schluck kehrte seine Lebensenergie zu ihm zurück und Christian schlug die Augen auf. Vor ihm saß Lilia, ihre Augen waren verheult und die rotblonden Haare klebten ihr an der Stirn.
    >Christian
    >Wie könnte ich dich dafür hassen? Du hast mir das Leben gerettet.
    Lilia lächelte und küsste ihn sanft auf die Lippen.
     
    Inzwischen hatte die Schlacht ein Ende gefunden. Christian blickte sich um, zahlreiche Leichen lagen auf dem Boden verstreut. Die aufgehende Sonne würde dafür sorgen, dass kein Sterblicher die Toten fand. Die Körper der Vampire zerfielen im Sonnenlicht zu Asche und die Hexen wurden vom Boden verschlungen. Die Wolken färbten sich in verschiedenen Rottönen und Lilia folgte Christians

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