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Dem Feuer versprochen

Dem Feuer versprochen

Titel: Dem Feuer versprochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Bellasie
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für meinen Topf, mein Seelengefährte, meinen Prinz. Somit war ich mir zu 100 %, nein zu 200 % sicher, dass ich auch in den nächsten 2000 Jahren alleine bleiben würde. Es gab einfach keinen Mister Perfect für mich und ich hatte lange gebraucht, um das zu akzeptieren.

    Es klingelte und ich schaute genervt auf mein Handy. Das vertraute Surren blieb jedoch aus. Die Tür? Wer besuchte mich denn?
    Als ich durch den Spion lugte, erkannte ich das vertraute Bild meiner besten menschlichen Freundin Cameron.
    „Mach auf“, drängte sie mich.
    „ Jaa, ich bin ja schon dabei“.
    Hastig schob ich die kleine Goldkette zur Seite und öffnete die weiße Tür.
    „Ohhhh Leona, deine Mutter hatte mich gerade angerufen und ich glaub nicht, dass du im Seasons feierst. Gott das ist so teuer und so groß und so ... pompöööööös. Aber das ist gar nicht das Beste. Weißt du, was ich deiner Mutter vorgeschlagen habe? Sie war so begeistert von meiner Idee.“

    Ich ahnte Schlimmes.

    „Eine Halloweenparty. Ist das nicht fabelhaft???!!“
    Sie sah mich erwartungsvoll an und ich zwang mich sie anzulächeln.
    „Ja, das ist prima. Juhuuu“, doch in Wahrheit dachte ich gerade:
    „Was???! Sag mal habt ihr alle einen an der Waffel? Ich will doch nichts lieber als an diesem Tag seelenruhig zu sterben und ich will keine Party in einem pompööösen Hotel, ich will keinen Pierre oder Orlando oder wen auch immer, ich will nur meine Ruhe und eine Halloweenparty will ich schon mal gar nicht. Warum bist du noch mal genau meine beste Freundin?“
    Cam ließ mir keinen Moment, um mit der Situation fertig zu werden.
    „Komm, wir müssen shoppen gehen. Fünf Tage bis zu Halloween und wir haben kein Kostüm. Ich wollte mir ja eins kaufen, aber du meintest ja, du willst in einem kleinen Kreis feiern. Hach, du Lügnerin. Klein, 600 Mann im Seasons-Hotel. Das wird so herrlich. Aber hoffentlich kriegen wir noch etwas Schönes. Du weißt ja, die sind wie Geier in dieser Jahreszeit.“
    Ich nickte stumm und packte meinen Mantel. Cameron winkte ein Taxi herbei und wir fuhren wieder einmal in die Innenstadt.

    Ich hatte wirklich keine Lust mehr. Vielleicht sollte ich meinen Selbstmord einfach vorverlegen.

    Wir teilten uns den Preis fürs Taxi und ich schnaubte. Mit dem Bus wäre ich fast 10 Pounds günstiger gewesen. Abzocke. Übelste Abzocke. Cam schleifte mich von einem Laden in den nächsten.
    „Zu hässlich, ihh wer zieht das denn an? Ähm nein?“
    Sie kommentierte jedes Outfit und ich blickte teilnahmslos in der Gegend umher. Ein riesiges Schild ragte über unseren Köpfen.
    „Noch 5 Tage bis Halloween.“
    Oh ja, Leona, nur noch fünf Tage, das wirst du schon überleben und dann kannst du dir seelenruhig das Leben nehmen. Schon witzig, wie viele Wörter in der deutschen Sprache auf den Tod anspielten. Naja, gefühlte 20 Geschäfte später, hatte dann Cameron endlich ihr Kostüm gefunden. Sie entschied sich für ein sexy Schwarzes, einem schwarzen Hexenhut und einen Besen. Seltsam, wie die Menschen sich ihre Fabelwesen zurecht formten, soweit ich wusste, hatte niemals eine Hexe so etwas getragen und fliegen konnten sie auch nicht. Sie waren nur wie wir, ein wenig anders, doch die Medien machten aus uns allen viel mehr, als wir waren. Wir tranken Blut, mordeten, konnten uns in Fledermäuse verwandeln, hatten kein Spiegelbild, hassten Knoblauch und, und, und. Das Einzige, was tatsächlich stimmte, war das wir unsterblich waren und klar einige von uns hatten bestimmt ein paar Menschen auf dem Gewissen, so war zum Beispiel einer von uns, für den Mythos Jack the Ripper verantwortlich, doch soweit ich wusste, mordeten wir nicht mehr, als ein gewöhnlicher Mensch auch. Die meisten Morde dieser Welt waren sogar auf Menschen zurückzuführen und nicht auf uns Vampire.

    „Gefällt dir denn gar nichts? Geh doch auch als Hexe.“
    „Ne ne.. lass mal lieber Cam. Ich finde dir steht das Outfit viel besser als mir. Ich will dir nicht die Show stehlen.“
    „Oh, okay. Ich hab eine Idee. Das wird wunderbar.“
    Ich wusste nicht, was sie mit diesem Kommentar meinte, doch sie nahm zielstrebig meine Hand und fuhr mit mir in den zweiten Stock.
    „Ballkleider?“
    „Warte.“
    Sie zog mich hinter sich her und dann ließ sie mich abrupt los. Verwirrt blickte ich sie an, doch sie kramte zwischen unzähligen Ballkleidern herum.
    „Das ist es“.
    Sie zog ein Kleid hervor und mir blieb die Luft weg.
    Es war wunderschön. Es erinnerte mich an die Kleider des

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