Demonica - Ione, L: Demonica
Tellern zu tun.
»Gott, Hellboy, was tun wir da bloß?«
Unvermittelt wechselten seine Augen wieder zu ihrer normalen Farbe zurück. Er schloss sie mit einem Seufzen. »Ich weiß auch nicht.«
Sie konnte die Hitze seines Blicks immer noch auf ihrer Haut spüren, wie eine Art erotischen Sonnenbrand. »Ich wünschte … « Was? Dass sie wieder ein Kind wäre? Von den Junkies misshandelt, die ihre Mutter nach Hause brachte? Dass sie wieder ein Teenager wäre? Der in einer Pflegefamilie oder auf der Straße lebte? Dass sie einen Monat in die Vergangenheit zurückreisen könnte, als sie völlig allein war und nichts als ihren Hass gehabt hatte, der sie am Leben hielt?
Denn die Wahrheit war, dass sie nie glücklich gewesen war. Bis jetzt.
»Was wünschst du dir, Tayla?« Eidolon sah sie an, sein Blick war warm und weich.
»Nichts.«
Er nahm ihre Hände und zog, sodass ihr Hocker über die Fliesen rutschte und sie praktisch auf seinem Schoß landete. »Sag’s mir.«
»Ich wünschte nur … ich wünschte, ich hätte etwas, das mir ganz allein gehört. Ich habe überhaupt nichts vorzuweisen. In meinem ganzen Leben gab’s nur sehr wenig Wertvolles. Alles, was ich habe, ist die Aegis und mein Wort, und jetzt ist mir nicht mal mehr die Aegis geblieben.«
Er schob die Hand in seine Jeanstasche und zog einen schmalen, silbernen Reif heraus. »Du hast das hier.«
»Der Ring meiner Mutter«, flüsterte sie. Sie streifte ihn sich über den Finger; das vertraute Gewicht fühlte sich tröstlich und angenehm an. Unterdrückte Gefühle verstopften ihr fast die Kehle, sie bekam kaum noch Luft.
Als Nächstes fand sie sich in seinen Armen wieder, und er küsste ihren Hals und sagte ihr, wie schön und sexy sie sei, und dass er ihr alles geben würde, was sie wolle.
Sie hätte am liebsten losgeheult. Niemand, kein Mensch , hatte je so etwas zu ihr gesagt, hatte sie jemals spüren lassen, dass sie schön und sexy war.
»Das ist verrückt«, stöhnte sie, als seine Hände unter ihren Bademantel krochen und ihre Brüste umfassten.
»Na und?« Er knabberte an ihrer Schulter, wo der Kragen ein wenig verrutscht war. Sie wünschte sich, er würde härter zubeißen, aber er leckte beruhigend über die Stelle, woraufhin sie wahre Schauer der Lust überliefen.
»Ich meine ja nur«, seufzte sie, denn wenn er sie berührte, flogen alle anderen Sorgen und Bedenken sofort aus dem Fenster.
Sie rutschte ein wenig zur Seite, damit er besser an sie drankam, und als ihre Hüfte die Ausbeulung hinter dem Reißverschluss seiner Jeans streifte, zischte er gegen ihre Haut. »Ich muss in dir sein. Ich will dich nehmen, bis wir beide nicht mehr können.«
»O Gott, ja … «
Er bewegte sich so schnell, dass sie nicht einmal Zeit zum Blinzeln hatte, und schon war der Bademantel verschwunden, und sie saß nackt auf seinem Schoß. Sogleich packte sie den Reißverschluss seiner Jeans und zerrte eilig daran, bis seine mächtige Erektion frei war. Sie füllte ihre ganze Hand aus, heiß und schwer, als sie die Finger um den dicken Schaft legte. Er war so hart, dass sie seinen Puls gegen ihre Handfläche hämmern fühlte. Ihr Daumen strich über einen kleinen Tropfen an seiner Spitze, und er schloss die Augen und stöhnte, als sie die Feuchtigkeit auf der seidenglatten Eichel verteilte.
Sie sehnte sich danach, von ihm zu kosten, etwas, das sie nie zuvor gewollt hatte. Vorher war Sex ein Weg gewesen, sich Nahrung zu beschaffen; sie war nicht stolz darauf, aber als sie auf der Straße gelebt hatte, hatte Sex über Leben und Tod entscheiden können. Jetzt wollte sie dem, der ihr so viel gegeben hatte, Vergnügen bereiten, und bei dem bloßen Gedanken lief ihr das Wasser im Mund zusammen.
Sie schob sich von seinem Schoß herunter, doch er missverstand ihre Absicht und stand ebenfalls auf. »Nein.« Sie hielt ihn auf, indem sie ihm ihre Handfläche auf die breite Brust legte. Dann zog sie ihre Hand über stahlharte Bauchmuskeln nach unten und fiel vor ihm auf die Knie.
Sie hörte, wie er scharf den Atem einzog, worauf ein weiteres Stöhnen folgte, als sie ihn in den Mund nahm. Rauchige, würzige Aromen explodierten in ihrem Mund, mit nichts zu vergleichen, was sie je gekostet hatte. Ihre Zunge prickelte, und dieses Gefühl verbreitete sich über ihre Kehle, bis hin zu ihrer Wirbelsäule, bis in ihr Allerinnerstes. Als er ihr Haar berührte, spürte sie es überall.
Jeder Geschmack, jeder Geruch, jedes Geräusch wurde verstärkt. Es war, als ob ihr Körper
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