Demonica - Ione, L: Demonica
so hart und geschmeidig wie ein Trillah-Dämon, doch er wusste aus eigener Erfahrung, wie weich und anschmiegsam sie unter seiner Berührung werden konnte. Wusste, wie sich ihre schmalen Hüften seinen Stößen entgegenrecken würden, wie sich ihre langen Beine um ihn wickelten, um ihn tief in sich festzuhalten.
Und dann ihr Duft … verdammt . Ihr Duft, auf trügerische Art verlockend, so wie Blausäure nach süßen Mandeln duftete, trieb ihn in den Wahnsinn.
Er brannte. Er verzehrte sich. Er musste unbedingt wieder zur Normalität zurückfinden, und das schnell, weil er eine Gefährtin finden musste, ehe es zu spät war, und jede Sekunde, die er mit Tayla verbrachte, war eine vergeudete Sekunde.
»Ich muss gehen«, wiederholte er, aber seine Füße bewegten sich nicht vom Fleck, weil sie auf ihn zukam.
Er blickte sie an, das Blut, das immer noch ihre Wangen färbte, die glatte, straffe Haut an allen anderen Stellen, und seine eigene Haut zog sich zusammen und schrumpfte, als ob sie ihm nicht länger passte.
»Danke, dass du mir das Leben gerettet hast.« Sie blieb weniger als einen halben Meter vor ihm stehen, nahe genug, um den Marshmallow in ihrem Atem zu riechen. »Aber glaub ja nicht, dass das irgendwas ändert.«
»Alles hat sich geändert, Tayla«, sagte er leise und streckte die Hand nach ihr aus. Er legte zwei Finger an ihre Kehle, redete sich selbst ein, dass er nach Symptomen für eine Erkrankung suchte, Fieber oder den Fortschritt ihrer DNA -Transformation. Redete sich sämtliche Lügen ein, die nötig waren, um vorzugeben, er berühre sie nicht etwa des Genusses wegen.
»Ich hasse es, wenn du mich anfasst«, flüsterte sie, doch die Art, wie sich ihr Puls unter seinen Fingern beschleunigte, verriet das Gegenteil.
Er atmete tief ein, witterte nach ihrem Duft wie ein Höllenhund auf den Spuren einer läufigen Hündin. Er ließ den Daumen über ihr Schlüsselbein gleiten. Zerbrechlich. Zart. Er könnte den Knochen mit einer einzigen Bewegung seines Handgelenks brechen.
Oder aber er könnte die seidige Haut dort mit seiner Zunge berühren. Es war der reine Wahnsinn, wie sehr er sie begehrte; wie sehr sein Körper den Kitzel von etwas suchte, das so verboten und gefährlich war wie eine Aegi-Jägerin. Der Instinkt war so stark, dass Bilder, wie er sie nahm, sein Gehirn überschwemmten, seine Selbstbeherrschung kurzschlossen.
Gegen die Wand … unter einer heißen Dusche … gefesselt und hilflos, aufgebahrt wie ein Opfer …
Sein Blick fuhr nach oben, traf auf den ihren. Seine Temperatur erreichte einen neuen Höhepunkt, und seine Gedanken bluteten aus; bluteten, bis nichts mehr da war als ein Urinstinkt, der seine Taten leitete.
Er leckte sich über die Lippen. Das Wissen, was er im Begriff war zu tun, ließ sie mit offenem Mund dastehen, als er den Kopf neigte und seine Lippen auf die ihren drückte. Einen Augenblick lang stand sie da wie erstarrt, und dann, o ja, dann legte sie ihre Hand auf seine Taille und drückte sich gegen ihn.
Klebrige Marshmallow-Süße überzog seine Zunge, als sie sich nun mit ihrer kabbelte. Die weiche Höhle ihres Mundes lockte ihn immer tiefer hinein, ließ ihn wünschen, er könnte diesen nassen, heißen Kuss den ganzen Tag lang auskosten. Aber sein Körper wollte mehr, und er wusste noch eine bessere Verwendung für seine Zunge.
Seine Hand vergrub sich in ihrem dichten Haar und hielt sie fest, während seine andere Hand auf ihren Hintern glitt und sie gegen sein schmerzendes Glied zog.
Die fast unmerkliche Anspannung ihres Körpers war die einzige Warnung, die er erhielt.
Am äußersten Rand seines Sichtfelds blitzte etwas silbern auf, das sich bogenförmig auf ihn zubewegte, und schon spürte er den brennenden Schmerz einer metallenen Klinge an der Kehle. Mit lautem Zischen packte er Taylas Handgelenk, verdrehte es und nahm ihr das Messer ab.
»Verdammter Mistk-« Sie brach den Fluch ab und wand sich aus seinem Griff.
Ihre Reflexe funktionierten bestens, und sie bewies, dass sie auch, was ihre Schnelligkeit anging, in keiner Weise beeinträchtigt war, als sie nun auf die verriegelte Tür zustürmte. Er setzte ihr mit einem Hechtsprung nach und erreichte sie gerade, als sie nach der Klinke griff, und schon purzelten sie durch die Tür zum Schlafzimmer. Sie landete ungünstig – halb auf dem Bett und halb auf dem Boden – und er stürzte noch auf sie drauf.
»Erinnere mich daran, dass ich dir nicht noch einmal das Leben rette, wenn das deine Art ist,
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