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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Shade und Runa hinterher; ihre Erregung war für seine Inkubussinne überdeutlich. Auch sein eigener Körper regte sich, und als Tayla die Arme um ihn schlang und flüsterte: »Meinst du, es könnte vielleicht noch ein weiterer Raum frei sein ?« , zögerte er nicht.
    Auf dem Weg vorbei an Kynans Zimmer warf er einen Blick auf Wraith. Er betete, dass auch Wraith den Frieden finden würde, den er so dringend brauchte.
    Allerdings konnte sich Eidolon des Gefühls nicht erwehren, dass seine Gebete in Wraiths Fall ungehört verklingen würden.
    Das lästige Piepen medizinischer Apparate durchdrang die dunklen Tiefen von Kynans Träumen und brachten ihn mit einem Schlag ins echte Leben zurück. In dem ein Dämon gleich neben seinem Bett saß.
    »Wraith ?« Kynan blinzelte, um den Schlaf in seinen Augen loszuwerden. Er fühlte sich, als hätte er eine ganze Woche lang geschlafen. Vielleicht hatte er das ja auch. Und warum zur Hölle war er im Krankenhaus?
    Als Patient?
    Wraith beugte sich auf seinem Stuhl vor und stützte die Unterarme auf die gespreizten Knie. »Wie geht’s, Kumpel ?«
    Kumpel? Kynan blinzelte gleich noch mal. Er war gar nicht im UG. Er war in der Twilight Zone.
    »Wie … was ist passiert ?« In dem Moment, in dem er die Frage aussprach, erinnerte er sich wieder an den Kampf in der irischen Burg. Aber er hatte nur leichte Verletzungen davongetragen, die Eidolon schnell geheilt hatte. »Wie bin ich hierhergekommen ?«
    Wraith rieb sich den Nacken und blickte auf seine Füße. »Tja, also, äh … das ist irgendwie meine Schuld .«
    Das wurde ja immer merkwürdiger. Wraith fühlte sich niemals unbehaglich, und soweit Kynan wusste, hatte der Dämon noch nie in seinem Leben irgendetwas bereut. Doch das hier sah ganz nach einem Ich-hab’s-verbockt-Eiertanz aus.
    »Was meinst du damit, es ist deine Schuld? Was hast du getan ?«
    »Eigentlich nicht viel. Ich hätte dich nur um ein Haar total ausgesaugt .«
    Kynan runzelte die Stirn und durchforstete seine Erinnerungen. Nach dem Kampf hatten sie die Verwundeten je nach Dringlichkeitsstufe eingeteilt und behandelt. Wraith hatte die Flüchtigen verfolgt. Dann war er zurückgekommen, blutend und übel zugerichtet … und er hatte unbedingt Blut gebraucht. Ja, jetzt erinnerte er sich langsam wieder. Auch daran, dass sich Gem angeboten hatte, Wraith ihr Blut zu spenden, und dass Kynan den Vorschlag schleunigst abgeschmettert hatte. Es war ja nicht so, als ob sich Wraith noch nie von ihm genährt hätte.
    Allerdings war es beim ersten Mal um Kys Bedürfnis gegangen, Loris Beweggründe auf gewisse Art nachzuvollziehen. Darum, wenigstens ansatzweise zu begreifen, was in jener Nacht in ihrem Kopf vorgegangen war, als sie in Wraiths Armen gelegen hatte. Aber das zweite Mal, als Wraith aus Kynans Adern getrunken hatte, war es darum gegangen, ihn von Gem fernzuhalten.
    Und darum, dem Dämon zu helfen, denn so wütend Ky auch über das war, was Wraith ihm in Eidolons Büro angetan hatte, war er ihm zugleich auch dankbar. Wraith hatte ihm dabei geholfen, seinen Frieden mit seinen Gefühlen für Lori zu schließen, und selbst wenn sein restliches Leben ein einziger Scherbenhaufen war, war zumindest dieser Teil dadurch in Ordnung gekommen.
    »Was noch ?«
    Wraiths Kopf fuhr hoch. »Was meinst du damit, was noch ?«
    »Ich meine, warum ziehst du so ein langes Gesicht ?«
    »Ich hätte dich beinahe umgebracht, du blöder Mensch !«
    Ach ja, da war er ja wieder, der Wraith, den sie alle kannten und liebten. »Gut zu sehen, dass dein schlechtes Gewissen zumindest deinen völligen Mangel an Feingefühl nicht beeinflussen konnte .«
    »Gut zu sehen, dass dein Beinahe-Tod die Tatsache, dass du ein Arschloch bist, nicht beeinflussen konnte « , gab Wraith zurück.
    Kynan grinste. »So, jetzt, wo wir die Höflichkeiten hinter uns haben, erzählst du mir vielleicht erst mal, was ich alles verpasst habe, während ich bewusstlos war .«
    Und so schnell hatte sich die Unbehaglichkeit aufgelöst, die über dem Zimmer gelastet hatte. Die Anspannung in Wraiths Schultern, die Verlegenheit darüber, dabei erwischt worden zu sein, Gefühle für jemand anders entwickelt zu haben, verschwanden.
    »Gem ist die ganze Zeit über kaum einmal von deiner Seite gewichen « , sagte Wraith, wieder ganz der Alte.
    Kynan ließ langsam die Luft ausströmen. »Sie ist Ärztin .«
    Wraith schnaubte. »Ich glaube eher, sie möchte Doktorspielchen machen .«
    »Vergiss es, Mann .«
    »Eh, Alter … « Wraiths

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