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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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mir erklärt .«
    Shade lehnte sich vor, seine Schmerzen waren vorläufig vergessen. »Woher wusste er es? Und wie hat er sich einen Dämonenvirus zugezogen ?«
    Rasch wandte sie die Augen von ihm ab, und er wünschte, sie wäre ein Stück näher bei ihm, damit er sie zwingen könnte, ihn anzusehen. Andererseits war es vermutlich am besten, wenn sie einander nicht berühren konnten. Er erinnerte sich nur zu gut daran, wie wunderbar sie sich unter seiner Hand anfühlte. Unter seinem Körper.
    »Runa ?« Als sie nicht antwortete, schob er sich noch einmal so weit an sie heran, wie die Ketten es zuließen. »Verdammt noch mal, er gehört zur Aegis, stimmt’s ?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Militär ?«
    Ihr Blick zuckte nach oben, die Augen vor Überraschung aufgerissen.
    »Was denn? Hast du vielleicht gedacht, die Dämonen wüssten nicht, dass Regierungen auf der ganzen Welt gegen die gewaltige Geißel der Unterwelt vorgehen ?« Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Wenn er bloß nicht so verdammt müde wäre. »Ich schätze, wir können nicht damit rechnen, dass das Militär herbeieilt und uns rettet ?«
    Sie starrte nur vor sich hin.
    »Anscheinend nicht .« Langsam stieß er die Luft aus. »Auf Wraith können wir uns auch nicht hundertprozentig verlassen. Sieht so aus, als müssten wir uns selber retten .«
    »Wie ?«
    »Das « , sagte er grimmig, »ist die Frage des Tages .«
    »Das Problem mit euch bösen Lakaien ist, dass Lakaien dumm sind .« Roag blickte auf einen kleinen, schleimigen Drekavac hinunter, der wie ein deformierter, haarloser Affe zu seinen Füßen kauerte.
    »Aber ich habe Euch doch den Seminus-Dämon gebracht, einen der Brüder, die Ihr haben wolltet « , wimmerte der Drekavac, während seine spindeldürren Finger Roags Stiefel streichelten.
    »Und ihn mit einem nicht bis zum Ende durchgezogenen Blowjob und dem Tod seiner geliebten Schwester zu foltern, war amüsant, aber im Grunde genommen ist Shade für mich nutzlos. Er ist verflucht. Was bedeutet, dass auch seine Körperteile verflucht sein könnten. Ich brauche Wraith .«
    Zur Not würde es auch Eidolon tun, aber für ihn hatte Roag eigentlich schon lebenslange Folter vorgesehen. Der logische, loyale Doc E wurde einmal im Monat von Vampiren brutal bestraft, die ihn irgendwann zum Krüppel machen oder umbringen würden. Außerdem benötigte er E’s chirurgische und heilende Fähigkeiten noch zur Durchführung seines Plans. Da Shade nutzlos war, blieb nur noch Wraith. Was auch vollkommen in Ordnung war, da er sowieso derjenige war, den Roag am meisten leiden sehen wollte.
    Armer, kleiner Wraith. So gebrochen und gequält, so behütet von seinen idiotischen, ahnungslosen Brüdern. Diese Narren! Roag hatte Wraith von Anfang an durchschaut. Sein jüngster Bruder war nichts als eine Vergeudung guter Organe, aber Roag hatte vor, da demnächst Abhilfe zu schaffen.
    »Noch einmal: Du hast versagt .« Er trat den Drekavac so brutal, dass der quer durch die große Halle gegen einen Tisch flog. Während er mühsam wieder zurückkrabbelte, nahm Roag Wraiths Gestalt an und genoss die Transformation, die seine vernarbte, starre Haut weich und geschmeidig machte. »Da du offensichtlich eine Gedächtnisstütze brauchst – so sieht er aus .« Und so würde Roag aussehen, wenn er erst einmal Wraiths Haut und Fortpflanzungsorgane geerntet hatte.
    »Liebster ?«
    Er wirbelte herum und dankte dem großen Satan, dass er seine Gestalt geändert hatte, ehe Sheryen den Raum betreten hatte. Die Bathag-Dämonin hatte ihn noch nie in seiner wahren Gestalt zu Gesicht bekommen, und das würde sie auch nicht, wenn es nach ihm ging. Er brauchte Wraith, und das bald. Irgendwann würde Sheryen gegen den Gedanken-Sex resistent sein, und ihr würde klar werden, dass sie trotz all ihrer Erinnerungen und Orgasmen noch kein einziges Mal Geschlechtsverkehr gehabt hatten.
    »Was ist, Sher ?«
    »Wie ich sehe, hast du einen Seminus im Kerker. Ich will ihn rausholen und mit ihm spielen .«
    Die Eifersucht machte ihn fast wahnsinnig. »Du hast dich vom Kerker fernzuhalten, lirsha . Wie oft muss ich dir das noch sagen ?«
    Ihr süßer Schmollmund ließ ihn vor Frust mit den Zähnen knirschen. Er verspürte immer noch dieselben Triebe wie früher, aber da er im Brimstone- Feuer seine Geschlechtsorgane verloren hatte, konnte er nichts tun, um sie zu befriedigen. Es war Folter der allerschlimmsten Art – erregt, aber unfähig zu sein zu vögeln. Vorhin hatte er Shade einen kleinen

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