Demonica - Ione, L: Demonica
Zähne versenkt hatte. Das Dermoire , das sich von seinen Fingern bis zum Hals erstreckte, begann zu glühen wie flüssige Hitze und schien ihre Gliedmaßen verschmelzen zu lassen.
Bei den Ringen der Hölle – sie waren dabei, die Verbindung einzugehen! O Scheiße, es passierte, und er konnte es nicht aufhalten; nicht, wo ihr Blut wie Wein seine Kehle hinunterrann und sie mit langen, erotischen Zügen von ihm trank. Nicht, wenn sein Orgasmus auf ihn zudonnerte wie ein Frachtzug und sie laut schrie und …
Er brüllte auf, als ihr Höhepunkt ihn melkte und selbst in den Höhepunkt trieb, als sich ihre feuchte Höhle um ihn zusammenzog und ihn gefangen hielt.
Gefangen …
Geblendet von dem Orgasmus, der nicht aufhören wollte, konnte er nicht richtig sehen, aber irgendetwas stimmte nicht. Die Gerüche in dem Zimmer waren seltsam. Es duftete nicht länger nach Schokolade und Erregung, sondern stank nach Schimmel und Abwässern. Seine Knie glitten nicht über Satin. Sie rieben sich an hartem Stein.
»Runa « , flüsterte er, und sie stöhnte, schien aus derselben träumerischen Umnachtung zu erwachen wie er.
»Was ist passiert ?« Sie blinzelte zu ihm auf.
Aus den Augenwinkeln sah er, dass das Dermoire auf seinem Arm aufhörte zu glühen. Er fühlte sie in sich, in seiner Seele, seinem Herzen. Sie waren die Verbindung eingegangen.
Und mit wachsendem Entsetzen wurde ihm klar, wo sie sich befanden.
»Du Mistkerl !« Als sie zu Shade hinaufstarrte, hätte Runas Blut vor Wut fast angefangen zu kochen. »Was hast du mit mir gemacht ?« Mit aller Kraft drückte sie gegen seine bloßen Schultern. »Runter von mir !«
Zu seinen Gunsten sprach, dass er genauso verwirrt zu sein schien wie sie. Eilig krabbelte er von ihr herunter, mit plumpen, unbeholfenen Bewegungen. Aber schließlich schien sie selbst sich auch nicht gerade mit äußerster Grazie und Gewandtheit zu bewegen. Ihre Glieder fühlten sich schwer an, als würde in ihren Adern dickflüssiges Blei statt Blut fließen.
»Scheiße « , flüsterte er und kniete sich neben sie. »Was ist passiert ?«
»Weißt du es denn nicht ?«
»Ich weiß nur, dass wir soeben die Bindung miteinander eingegangen sind. Aber ich habe keine Ahnung, wie wir dahin gekommen sind .«
Bindung? Als sie einen stechenden Schmerz im Kopf spürte, zuckte sie zusammen. Sie musste unter Drogen gesetzt worden sein. Ihr Verstand arbeitete wie wild. Verschwommene Bilder wirbelten durch ihren Kopf. Die Wärter hatten ihnen Wasser und Essen gebracht. Sie hatten gegessen, und ab dann … war in ihrem Kopf nur noch ein großes schwarzes Loch. Vage erinnerte sie sich daran, Roags Stimme gehört zu haben. Und dann war sie mit Shade in einem Hotel gewesen, und sie hatten sich geliebt …
Bindung . Das Beißen, das Blut … irgendeine Art Paarungsritual?
Ein prickelnder Schock der Erregung überflutete sie, nahm ihr die Fähigkeit, klar zu denken. Oh, daran erinnerte sie sich. Sie erinnerte sich, dass der Sex mit Shade ihr auch noch lange danach Orgasmen geschenkt hatte. Sie unterdrückte ein Stöhnen, beschämt, dass sie sogar unter diesen Umständen noch einmal zum Höhepunkt kommen konnte.
Während dieser über sie hinwegschwemmte, zog Shade sie in seine starken Arme. »Ich liebe diesen Teil « , murmelte er ihr ins Ohr. »Wenn du danach ganz außer dir bist, während ich zusehe .«
Sie bäumte sich gegen ihn auf, klammerte sich an seine breiten Schultern, klammerte sich an diese exquisiten Wellen der Lust, die niemals enden sollten. Seine harten Muskeln fingen die Zuckungen ihres Körpers ab. Nur undeutlich war ihr bewusst, dass sein Schenkel die ihren geteilt hatte und sie sich an ihm rieb. Er hielt sie fest, sodass sich seine harte Erektion gegen ihren Bauch drückte.
Seine Lippen streiften ihr Ohr, als er während der Orgasmen, die sie einer nach dem anderen überkamen, mit ihr redete. Seine Worte waren explizit, heiß, ein verbales Aphrodisiakum, das sie immer weiter in seiner Umarmung erschauern ließ.
Als es vorbei und ihr Kopf wieder klar war, schob sie ihn weg, wenn auch mit weniger Kraft als zuvor. »Das ist doch verrückt « , sagte sie. Ihre Stimme war heiser wie noch nie.
»Genau wie Roag .« Shade fuhr sich mit der Hand durch die Haare und musterte sie, als ob er versuchte, ihre Fähigkeit einzuschätzen, mit allem, was geschehen war, fertigzuwerden.
»Ich erinnere mich daran, Roags Stimme gehört zu haben. Sie müssen uns Drogen ins Essen getan haben – aber warum ?« Sie
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