Demonica - Ione, L: Demonica
tatsächlich jede Gelegenheit wahrzunehmen, sich wieder in ihn zu verlieben. Offensichtlich hatte es kein besonders gutes Gedächtnis.
Shade berührte ihren Nippel mit der Zunge und lenkte sie damit von ihrem Gedankengang ab. »Kannst du mich fühlen ?«
Sie lächelte. O ja, und wie sie ihn fühlte, wie er ihr sensibles Fleisch dehnte, immer wieder über diesen Punkt in ihr hinwegglitt, der sie ganz verrückt machte. »Mh-mmh .«
Er ergriff ihren linken Arm, den, auf dem sich, wie er gesagt hatte, die zu ihm passenden Markierungen zeigen sollten, und sie seufzte enttäuscht, weil sie ihn so gern berühren wollte, nur dieses eine Mal.
»Nicht das. Ich meine, kannst du mich fühlen? Hast du gespürt, wie ich mich in einen Warg verwandelt habe? Hast du heute Morgen gespürt, wie ich gelaunt war ?«
Sie verschränkte die Fußknöchel hinter seinem Rücken und rieb sich an ihm, verärgert, dass er den Sex mit seinem Gerede störte. »Nein. Nichts. Hätte ich das tun sollen ?«
»Ich denke schon .« Er löste ihre verschlungenen Beine und erhob sich von ihr. »Bleib liegen .«
Ihr ganzer Körper zitterte vor Begehren, als er das Zimmer verließ, aber innerhalb von Sekunden war er schon wieder zurück.
Und er hatte ein Küchenmesser mitgebracht.
»Ähm … Shade ?«
»Schsch .« Er legte sich auf sie und drang mit einem festen Stoß in sie ein. »Ich werde dir nicht wehtun .«
»Ich weiß .« Sie hatte keine Ahnung, woher sie es wusste, aber in diesem Moment war sie sich dessen einfach sicher.
Einen Herzschlag lang erstarrte er, doch dann stieß er sie mit schonungsloser, köstlicher Kraft in die Matratze.
Ihr Höhepunkt kam aus dem Nichts. Shade brachte sich einen Schnitt am Handgelenk bei und hielt es ihr währenddessen an die Lippen. Flüssiges Kupfer floss ihr über Zähne und Zunge.
»Trink .« Seine Stimme war ein heiserer Befehl, dem sie sich nicht widersetzen konnte, auch wenn ihr Instinkt heftig aufbegehrte. Sie erinnerte sich, dass sie dies auch in dem seltsamen Sextraum getan hatte, den sie im Kerker geträumt hatten, bei dem Sex, der imaginär und zugleich sehr real gewesen war.
Unfähig zu widerstehen, trank sie in tiefen, gierigen Zügen. Mit jedem Schluck schraubte sich ihr Orgasmus in immer neue Höhen, er schien gar nicht mehr aufzuhören. Sein Blut war wie flüssiger Sex, und während er in sie stieß und selbst zum Höhepunkt kam, fand ihr eigener kein Ende. Ein Orgasmus nach dem anderen ließ sie erbeben, und jedes Mal, wenn sie glaubte, jetzt sei es vorbei, überkam sie der nächste.
Nach und nach wurde sie sich vage Shades Gewicht auf ihr bewusst, seiner angestrengten Atmung und seiner grummelnden Stimme.
»Runa ?« Er versuchte, ihr seinen Arm zu entziehen, aber sie hielt ihn mit den Zähnen fest und mit den Händen umklammert und hatte offensichtlich nicht die Absicht, ihn so bald wieder loszulassen. Solange sie trank, kam sie und … »Runa !«
Pure Ekstase hüllte sie ein, ließ sie nicht mehr los. Ein kurzer Schmerz auf ihrer Wange kümmerte sie nicht weiter. Sie war ganz und gar von Glückseligkeit durchdrungen, die sie höher fliegen ließ, als sie je gewesen war.
Der Schmerz nahm zu. Durch den Dunstschleier ihrer orgastischen Lust drang auf einmal in ihr Bewusstsein, dass Shade ihren Kiefer herabdrückte, um sie zu zwingen, den Mund zu öffnen. Nur widerwillig ließ sie ihn los. Hastig zog er sich von ihr zurück und umklammerte mit der Hand seinen Unterarm.
Sie stöhnte, unfähig, sich zu bewegen, während ihr erstaunlicher Orgasmus-Marathon abebbte. »Was ist passiert ?« Ihre Stimme klang undeutlich und war kaum zu hören, als stünde sie unter dem Einfluss von Drogen.
Einer seiner Mundwinkel hob sich amüsiert, was sie überraschte, angesichts der Schmerzen, die er gerade durchmachen musste. »Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist halb Vampir .«
Wieder begann sich alles zu drehen. Lust stieg an, explodierte, und schon ließ der nächste Orgasmus sie zucken, ihr ganzer Körper bäumte sich wild auf. Shade beobachtete sie mit verschleiertem Blick, der in seiner Intensität hypnotisierend wirkte.
»Wunderschön « , flüsterte er. Seine Stimme klang beinahe ehrfürchtig. »Du bist wunderschön, wenn du kommst .«
Sie fühlte sich wunderschön, wenn er sie auf diese Weise ansah. Wunderschön und verletzlich.
Immer noch keuchend klammerten sich ihre Fäuste in die Laken. »Warum? Warum hast du mich noch einmal von dir trinken lassen ?«
Irgendwie
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