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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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wiederum befanden sich in verschiedenen Phasen der Unbekleidetheit. Und …
    »Ist das ein Dorf von Schwulen?«
    »Nein.«
    »Und warum treiben es hier dann vor allem Männer mit Männern?«
    » Pricolici sind nun mal von Natur aus geil«, erwiderte er barsch, während er sie an einem Pärchen vorbeizerrte, das sein Bestes zu tun schien, seine Worte zu bestätigen. »Vor allem in dem Alter, das der Teenagerzeit der Menschen entspricht, das etwa andauert, bis sie fünfzig sind. Du weißt doch, dass Rüden so ziemlich alles besteigen?«
    In diesem Augenblick würde sie so ziemlich alles besteigen. Sie schluckte. »Ja klar.«
    »Bei jungen Wargen ohne Gefährtin ist es so ziemlich dasselbe. Die Weibchen sind in dem Alter deutlich weniger von Lust überwältigt, also werden die Männchen ihr überschüssiges Testosteron bei Kämpfen und Sex los. Für gewöhnlich findet das gleichzeitig statt.«
    »Was erklärt, warum die meisten von ihnen bluten.«
    »Der Gewinner kriegt den Verlierer.«
    Mit morbider Faszination beobachtete sie, wie sich zwei junge Männer prügelten, bis einer den anderen zu Boden stieß und ihn bestieg. Der Unterlegene stellte den Kampf sofort ein, und seine lustvolle Miene und der steife Schwanz verrieten, dass es sich keineswegs um eine Vergewaltigung handelte.
    »Gibt es irgendwelche Regeln?«
    Er zerrte an ihr, um sie zum Weitergehen zu bewegen. »Es ist verboten, auf Hauptstraßen oder an Orten wie Restaurants zu ficken, zu kämpfen oder nackt herumzulaufen, wo Menschen zufällig auftauchen könnten, sollten sie doch einmal ins Dorf hineingelangen.«
    Der Mensch in ihr wusste die Notwendigkeit von Regeln zu schätzen, aber der Sexdämon in ihr hätte es am liebsten gleich mitten auf dem Dorfplatz getrieben, nur um ein bisschen Ärger zu verursachen und Leben in die Bude zu bringen. Bei dem Gedanken erschauerte sie und fühlte Nässe zwischen ihre Beine strömen. Sie begann den Brunnen anzusteuern. Als wüsste Con, was sie im Sinn hatte, stieß er ein leises, erotisches Knurren aus, drückte ihre Hand und zog sie vom Platz fort.
    Sie bogen in eine Nebenstraße ein – und stießen auf drei kämpfende Männer. Fasziniert blieb Sin stehen – sie fragte sich, wie diese Situation wohl enden würde – und schaltete auf stur, als Con versuchte, sie mit Gewalt zum Weitergehen zu bewegen. Allerdings verpasste sie die Gelegenheit zu sehen, wie der Kampf – und der Sex – zwischen diesen dreien ausgehen würde, da Con sie um die Taille packte und einfach fortschleppte. Sie hätte sich ja gewehrt, aber … tja, es fühlte sich einfach zu gut an, in seinen Armen zu liegen.
    Beinahe unkontrollierbares Verlangen ließ sie erschauern, als er sie ein paar Häuser von dem kämpfenden Trio entfernt endlich wieder hinunterließ, auch wenn er eine Sekunde lang zögerte und sich seine Finger in ihre Hüften gruben, während sein Atem so stoßweise und keuchend ging wie ihrer.
    »Warum macht dir das alles eigentlich so viel aus?« Sie packte seine Hände und hielt ihn fest, wünschte sich nur, er würde näher kommen. »Du bist doch schon … alt.«
    Er lachte; ein tiefer, klarer Ton, der wie eine angenehme Welle durch sie hindurchspülte. »Nach Dhampir-Standards bin ich noch jung.« Als er sie anblickte, wurde er rasch wieder ernst. Dann holte er tief Luft und trat einen Schritt zurück. »Normalerweise haben diese Dinge keine so starke Wirkung auf mich. Du bist es. Du strahlst diese höllische Fick-mich-Energie aus.«
    »Offensichtlich nicht genug«, murmelte sie.
    Entweder ignorierte er sie, oder er hörte sie nicht, aber er ergriff wieder ihre Hand und führte sie über weitere Kopfsteinpflasterstraßen, bis sie den Rand des Städtchens und die bisher schmalste Straße erreichten, die an der Stadtmauer verlief.
    Wieder verlangsamten sie ihre Schritte, als ein seltsames Geräusch ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. »Was ist das denn? Klingt wie ein Hundekampf. Ein ziemlich großer.«
    Con nickte, ohne innezuhalten. »Wenn in einer großen Gruppe von Wargen Aggression aufkeimt, verwandeln sie sich, ganz egal, welcher Tag oder Monat gerade ist, damit sie in Wolfsgestalt kämpfen können.«
    Sie stieß einen leisen, langen Pfiff aus. »Ihr Wolfsleute habt aus dem Kämpfen eine Kunstform gemacht. Es muss echt Spaß machen, mit euch zu leben.«
    Aus irgendeinem Grund schien er nervös zu werden. »Wir ›Wolfsleute‹ können mit unseren Familien auch sehr zärtlich umgehen.«
    Auch wieder wahr. Soweit Sin das

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