Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
Sable oder dem Kind auch nur das Geringste antust, werde ich dich an deinen Gedärmen aufhängen und dich einen Monat leiden lassen, ehe du stirbst.«
    Der Warg ließ Sable los, auch wenn er von Gefühlen geschüttelt wurde, die so mächtig waren, dass Sin sie riechen konnte wie bitteren Rauch. Er schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, glitzerten kristallklare Tränen an seinen Wimpern. »Ich hätte das Kind damals getötet, wenn ich es gewusst hätte«, sagte er. Sables schmerzerfüllter Schrei ließ ihn zusammenzucken, Con stieß ein Zischen aus. »Aber dieser Mann bin ich nicht mehr. Der Welpe gehört mir, und ich werde ihn mit meinem Leben verteidigen.«
    Mit einem Schluchzen flüchtete Sable in Dantes Arme, und er hielt sie fest, bis sich ihre Tränen vereinigten.
    Widerwilliger Respekt milderte die harten Linien von Cons Kinnpartie. »Du wirst Roman an einen sicheren Ort bringen?«
    »Wir werden noch in dieser Stunde aufbrechen.«
    Sin stand untätig herum, während Vorbereitungen getroffen wurden. Schließlich kam der Abschied. Auch wenn sie den Frieden ihres Heims verlassen mussten, war Sin mehr als glücklich, endlich da rauszukommen. Mit Lust konnte sie bedeutend einfacher zurechtkommen als mit anderen Gefühlen.
    »Beeil dich.« Con schloss die Tür hinter ihnen. »Ich möchte weg sein, ehe –«
    »Zu spät«, hauchte sie. Überwältigende Lust, noch mächtiger als zuvor, überflutete ihren Körper, ließ ihre Vernunft schwinden und ihre Säfte fließen.
    »Scheiße.« Er nahm ihre Hand und zwang sie, ihm zu folgen, wobei er sich so oft wie möglich an die größeren Straßen hielt.
    Doch es war wie verhext: Je schneller sie sich bewegten, desto heißer wurde sie. Es war, als würde jeder Schritt ihre Erregung noch steigern, und als sie den Dorfplatz erreicht hatten, hatte sie ihr Oberteil aufgeknöpft und war bereit, Cons Hände auf sich zu spüren. Unfähig, auch nur eine einzige Sekunde zu warten, riss sie an seiner Hand, sodass er stehen blieb. Die mächtigen Düfte von Verlangen und Gefahr gingen von ihm aus, breiteten sich in ihrem Inneren aus, und sie geriet ins Schwanken, sodass sie die Arme ausstrecken musste, um sich an ihm festzuhalten.
    »Sin … nein! Fass mich nicht an.« Sein Blick war wild, Scherben der Lust glitzerten in ihnen. »Ich werde gleich die Beherrschung verlieren. Und dann nehme ich dich hier an Ort und Stelle.«
    Laut keuchend ließ sie die Hände über seinen Bauch wandern, strich über seine Muskeln, bis sie die breiten Schultern erreicht hatte. Ihr ganzer Körper prickelte im Bewusstsein seiner Gegenwart. »Ich hätte nichts dagegen –«
    Ein rauer Laut entrang sich seiner Kehle. Schnell wie der Blitz packte er ihre Handgelenke und hielt sie fern von sich, drückte sie an ihre eigene Brust. »Ich werde dich nicht so weit erniedrigen.«
    Sie lachte, aber es war ein heiserer Laut. »Erniedrigen? Ist das dein Ernst? Bei all den Dingen, die ich getan habe, wird dir das wohl kaum gelingen.« Als in seinen Augen Überraschung aufflackerte, merkte sie, dass sie damit sehr viel mehr von sich preisgegeben hatte, als sie beabsichtigt hatte. Mehr als je zuvor. Sie ließ ihren Fuß über seine Wade hinaufwandern, teils, um ihn abzulenken, teils, weil sie kurz davorstand, über ihn herzufallen. »Du meine Güte, du hast es wegen einer Wette in einer beschissenen Abstellkammer mit mir getrieben. Wieso sollte das hier schlimmer sein?«
    Ein Schatten überflog sein Gesicht, beinahe, als würde die Erinnerung ihn beschämen. Zweifellos war es so – damals hatte er so getan, als ob er ihr gnädigerweise einen Gefallen getan hätte, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Er rückte von ihrem Fuß ab. »Du bist sehr bitter, Dämon. Deine Vergangenheit hält dich fest im Würgegriff.«
    »Fick dich«, sagte sie, aber sogar in ihren eigenen Ohren hörte es sich eher wie ein Angebot als ein Fluch an. »Du hast doch keine Ahnung.«
    Er biss die Zähne zusammen und schob sie von sich fort. »Ich weiß jedenfalls, dass ich dich niemals an einem öffentlichen Ort nehmen werde, nicht einmal, wenn öffentlicher Sex als etwas Normales akzeptiert wird.«
    Sie hob das Kinn. »Vielleicht ist es für mich ja völlig normal.«
    »Das bezweifle ich nicht.« Seine Stimme klang vollkommen neutral, ohne die Spur einer Wertung, die seine Worte hätte begleiten sollen. »Aber ich bezweifle, dass das deinem Willen entspricht.«
    Verdammter Kerl! Wie konnte er es wagen, in ihre Seele zu blicken und in ihr zu

Weitere Kostenlose Bücher