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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Minute«, sagte sie knapp. »Allein.«
    Er stieß einen frustrierten Seufzer aus. »Dann werd ich mal die Küche durchsuchen und nachsehen, was wir dort finden. Bleib auf jeden Fall im Haus.« Als sie erstarrte, fügte er hinzu: »Ich mein’s ernst, Sin. Wenn du auch nur versuchst, es zu verlassen, werde ich dir die Tracht Prügel verabreichen, über die wir im Krankenhaus sprachen.«
    Als ein widerborstiges Funkeln in ihren Augen aufglomm, löste das eine primitive Reaktion in ihm aus – eine, die ihre Kapitulation verlangte … unter ihm. Er hätte ihr nie mit Prügel drohen dürfen, denn jetzt prickelten seine Hände erwartungsvoll. Sein Schwanz wurde steif, und sein ganzer Körper bereitete sich auf Sex vor.
    »Versuch es ruhig.« Ihre heisere Stimme landete direkt in seiner Lendengegend, genau wie sein gesamtes Blut, da sein Hirn damit begonnen hatte, diverse Prügelszenarien durchzugehen.
    »Ich versuche es nicht, Sin, ich tue es. Vergiss das nicht.«
    »Von mir aus«, murmelte sie. Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und verließ die Küche forschen Schrittes. Er beobachtete ihren wiegenden Rückzug, der in keiner Weise dazu angetan war, die Hitze in seinen Adern zu kühlen.
    Obwohl es das Letzte war, was er eigentlich tun wollte, wandte er sich ab und begann, die Schränke zu durchwühlen, die mit Dosen und Paketen voller Lebensmittel vollgestopft waren. Das Gefrierfach war fast genauso voll, allerdings vor allem mit unidentifizierbarem rohem Fleisch. Mit einer Grimasse schloss er die Tür wieder. Er hatte in seinem Leben ja schon so manche fragwürdigen Dinge gegessen, aber man wusste nie, was Dämonen alles als essbar ansahen.
    Der Kühlschrank enthielt vor allem Wasser, Limo und Bier. Con schnappte sich zwei Cola und kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo Sin auf der Couch saß.
    Der Geruch von Blut lag in der Luft.
    Ihr Dermoire drehte und wand sich, und ein dünner Riss in der Form eines Z teilte ein rundes Symbol auf ihrer Schulter in zwei Hälften. Entlang des Risses hatten sich kleine Blutströpfchen gebildet, aber was ihm zuerst auffiel, war der fünfzehn Zentimeter lange Riss gleich unter ihrem Bizeps.
    Hastig stellte er die Flaschen auf dem massiven Esstisch ab und kam zu ihr. »Was hast du gemacht?«
    »Lass mich in Ruhe.«
    Er ignorierte sie, packte ihren Arm und übte Druck aus. »Du musst damit aufhören, Sin. Wo ist das Messer?« Als sie nicht antwortete, blaffte er sie an: »Wo ist das verdammte Messer?«
    »Es gibt keins!«, schrie sie und riss sich von ihm los. Der Riss wuchs um ein, zwei Zentimeter und wurde auch breiter, so als würde er von innen erweitert. Heilige Scheiße.
    Ehe sie ihn aufhalten konnte, fuhr er mit der Zunge über die Wunde, die augenblicklich versiegelt wurde.
    »Du Arschloch!« Sin erhob sich mühsam und warf einen Blick auf ihren Arm. Direkt unter dem Schnitt begann ein neuer zu wachsen, und innerhalb von Sekunden wurden aus wenigen Millimetern mehrere Zentimeter.
    »Was machst du denn?« Con schnappte nach ihr, aber sie wich ihm aus, leichtfüßig wie eine Tänzerin.
    »Ich sagte, lass mich in Ruhe!«
    Ganz ruhig. Jetzt nur nichts überstürzen. Ihr Geschmack lag immer noch auf seiner Zunge, schärfte alle seine Sinne und Emotionen, auch die Wut, und was sie ganz sicher nicht brauchen konnte, war, dass er jetzt ausrastete. Dann würde er erst recht nichts mehr aus ihr rausbekommen. »Erst wenn du mir sagst, was los ist.«
    Sie blickte eine ganze Weile zu den dicken Holzbalken empor, ehe sie leise sagte: »Es ist meine Schuld.«
    »Deine was?«
    »Auf diese Weise dringt der größte Teil meiner Schuld nach außen.« Endlich senkte sie den Blick und sah wieder ihn an. »Ich habe mich dazu erzogen, so etwas nicht zu fühlen. Schuld, Bedauern, Reue. Aber irgendwie müssen sie heraus, also präsentieren sie sich als Schmerz.«
    Con sog scharf den Atem ein. Er hatte schon von so etwas gehört – der Manifestation gewisser Emotionen als physische Symptome anstelle wahrer Gefühle. Wenn es tatsächlich das war, musste sie verdammt starke Schuldgefühle haben. Das Blut strömte über ihren Arm und tropfte auf den Boden, doch sie schien es gar nicht zu bemerken. Als er die Hand nach ihr ausstreckte, wich sie ihm aus.
    Er hatte das alles so satt! In seiner Frustration warf er sich mit einem Satz auf sie, sodass sie beide auf den Polstern der Couch landeten, riss ihren Arm hoch und leckte über die Wunde, damit sie sich schloss.
    »Hör auf!« Sie wehrte sich, riss ihr Bein

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