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Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition)

Titel: Demonica: Tödliche Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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einem Satz war Luc bei ihr und packte ihre Schultern mit so festem Griff, dass sie sicher blaue Flecken davontragen würde. »Wer ist der Vater, Kar?« Ihre Kehle war wie zugeschnürt, sodass es ihr schlichtweg unmöglich war zu sprechen. Er schüttelte sie. » Wer? «
    »Du bist es«, flüsterte sie schließlich. »Das Baby ist deins.«
    Das Baby ist deins.
    Jesses. Luc sank zurück, wobei er fast von der Liege gefallen wäre. Was für ein Scheiß! Er war in seinem Leben so vorsichtig gewesen, hatte immer Bettgefährtinnen ausgewählt, deren Läufigkeit noch in weiter Ferne lag. Und wenn seine Partnerin einmal einer Spezies angehört hatte, die so etwas wie Brunftzeiten nicht kannten, war er immer noch imstande, Fruchtbarkeit zu spüren, konnte sagen, wann eine Frau bereit zur Empfängnis war. Aber aus irgendeinem Grund hatte er nicht gewusst, dass Kar fruchtbar war, als sie in dieser halben Stunde wie Tiere gefickt hatten.
    »Wie?«, fragte er. Seine Stimme war kaum zu hören. »Ich hätte deine fruchtbaren Tage gespürt.«
    »Meine Periode hörte auf, als ich gewandelt wurde. Ich dachte eigentlich, ich wäre unfruchtbar. Erst nachdem ich schwanger war, haben mir meine Fest-Freunde erzählt, dass Fruchtbarkeit und Schwangerschaft bei uns vollkommen unberechenbar sind.«
    »Unberechenbar.« Er lachte freudlos auf. »Das ist einfach toll.«
    »Fick dich.« Kar stand hastig auf und raffte die Decke um sich. »Ist ja nicht so, als ob ich das absichtlich gemacht hätte.«
    Nein, das hatte sie vermutlich nicht. Und er wusste, dass er sich wie der letzte Arsch benahm, aber diese Neuigkeit hatte ihn vollkommen unvorbereitet getroffen, und im Grunde war er immer schon ein Arsch gewesen. Er stand auf, und sie schreckte vor ihm zurück, als ob sie Angst hätte, er werde sie schlagen. Erst da merkte er, wie unglaublich wütend er aussehen musste. Also riss er sich zusammen, bemühte sich um eine neutrale Miene und konzentrierte sich darauf, mit gleichmäßiger Stimme zu sprechen.
    »Das Baby ist der wahre Grund, warum du hier bist, stimmt’s? Es hat gar nichts mit der Epidemie zu tun.«
    »Nein, ich bin wegen SF hier. Ich habe Angst um mein Kind, und du arbeitest immerhin im Underworld General. « Sie holte zitternd Luft. Ihm fiel auf, dass sie blasser war, als sie eigentlich sein sollte. »Und nachdem die Aegis das über mich rausgefunden hatte, brauchte ich Hilfe, und du warst meine größte Hoffnung.«
    Er sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Ist das der Grund, warum du mich nicht angegriffen hast, nachdem du dich verwandelt hattest?« Er hatte ihr Verhalten seltsam gefunden, aber jetzt ergab alles einen Sinn.
    »Ich denke schon. Schwangere Weibchen versuchen normalerweise nicht, den Vater ihrer Welpen in Stücke zu reißen.«
    Vater. Er wandte sich ab und fuhr sich immer wieder durch die Haare. »Mist«, flüsterte er. »So ein … Mist.«
    Sie zog die Decke noch enger um sich, als ob das lächerliche Ding sie beschützen könnte. »Sieh mal, ich will dir wirklich keinen Ärger machen. Wenn du mich noch die nächsten beiden Tage des Vollmonds hierbleiben lässt, werde ich danach abhauen. Ich darf jetzt einfach nicht frei da draußen rumlaufen, sonst bringe ich Warge um.«
    Abhauen? Mann, er hatte vielleicht nicht gewollt, dass das passiert, aber auf gar keinen Fall würde sie mit seinem Kind abhauen.
    Jawohl, weil er nämlich garantiert so ein toller Vater sein würde.
    Er schnappte sich seine Jeans vom Fußboden, wo er sie hatte liegen lassen, nachdem er sich ausgezogen hatte. Er hatte gewusst, dass sie mit Postwandlungslust aufwachen würde, und um die Wahrheit zu sagen, hatte ihr Verlangen ihn nicht kaltgelassen. In dem beengten Kellerraum hatte der Duft einer hilfsbedürftigen Frau ihn überwältigt. War er nicht ein wahrer Gentleman, dass er ihr augenblicklich seine Dienste zur Verfügung gestellt hatte?
    »Du gehst nirgendwohin.« Er zog seine Hose an.
    »Wie bitte?«
    »Du hast mich gehört.« Er warf sich sein Flanellhemd über. »Hattest du eigentlich vor, mir davon zu erzählen? Wenn die Aegis nicht hinter dein Geheimnis gekommen wäre, hättest du mich gesucht, um mir zu sagen, dass ich dich geschwängert habe?«
    Das eigensinnige Funkeln in ihren Augen war Antwort genug.
    »Du hattest also gar nicht vor, es mir zu sagen«, knurrte er.
    »Oh, bitte«, entgegnete sie mit höhnischer Stimme. »Jetzt tu mal nicht so, als ob du verletzt wärst. Du hast mich erpresst, mit dir zu ficken, und danach bist du

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